Fjordfährenland Norwegen

  • Immer schön aufpassen muss man auch, wenn man plant mit einer Fähre zu fahren... :x-huh:
    Die Fahrten der MF HAMARØY von Bognes nach Lødingen und zurück wurden kurzerhand bis auf Weiteres abgesagt.
    Grund : Es fehlt die Besatzung.....

  • Es gibt ja nicht nur Hurtigruten-Enthusiasten. Diese Geschichte eines norwegischen Bankiers erinnerte mich gleich an seinen deutschen Gleichgesinnten. Beide sind Fans der kleinen Fährschiffe. :D
    Der Norweger erzählt, dass es unmöglich ist an der Westküste aufzuwachsen, ohne ständig mit den Fjordfähren zu fahren. Er fotografiert und filmt sie, sobald er eine sieht. Ein ganzes Archiv hat er schon zusammengestellt. Natürlich bedauert er, dass es im Laufe der Jahre immer weniger wurden. Wo es ging, wurden sie durch Brücken und Tunnel ersetzt. Gleichzeitig betont er aber, dass er nicht alles Neue verdammt.
    Hier gibt es eine schöne Galerie der kleinen Fährschiffe. ^^
    2008 brachte NRK diesen Artikel über einen deutschen Fährschiff-Liebhaber aus Dortmund. Bei ihm begann die Bilder-Jagd mit der Fähre Helsingborg-Helsingør, bevor er die "Sammlung" der norwegischen Fähren begann. Er hat alles auf seiner website dokumentiert, eine unglaubliche Sammlung :good3:
    Der Artikel heißt darum auch : Wilhelm weiß alles über norwegische Fähren !

  • Hallo Britannicus,


    Wer kennt ihn noch, den guten alten Sonderzug zum Sportereignis?


    ich kenne diese Züge natürlich bestens. Die gibt es immer noch und ich darf solche Züge dann gelegentlich in einer Sonderschicht für die Fans von Hoffenheim oder Kaiserslautern fahren.
    Gebildet ist solch ein Zug bei uns entweder mit einer Lok der Baureihe 110 oder Baureihe 111 und modernisierten Silberlingen sowie einem Steuerwagen Wittenberger Kopf.

  • Der Plan einer Neuverfilmung von Jon Michelets Thriller Orions belte aus dem Jahr 1977 bringt auch Erinnerungen an die Fähre MS Sognefjordmit sich. Sie war für die Erstverfilmung, die in Norwegen, Schweden, Großbritannien und den USA zum Kassen- und TV-Erfolg wurde, als Wohn- und Studioschiff der Filmcrew angekauft worden. Gründe waren zum Einen die begrenzte Hotelkapazität am Drehort Svalbard, zum Anderen aber die erhöhte Mobilität und Chance, auch an entlegenen Drehorten auf dem Archipel arbeiten und wohnen zu können.


    Auch die Vorgeschichte der Sognefjord ist interessant: Bevor sie Bevor sie von 1949 bis in die 1980er Jahre für Fylkesbataane i Sogn og Fjordane im Einsatz war, war das Schiff ein U-Boot-Jäger, der 1943 in Chicago gebaut und im Rahmen des Lend-Lease-Abkommens nach Großbritannien abgegeben worden war. Bilder finden sich auf dieser Seite, zur Sognefjord gut herunterscrollen. Das Schiff existiert noch heute und wird in Kota Kinabalu/Malaysia als Tauchermutterschiff eingesetzt.


    Als Schiff der Protagonisten des Romans wurde in der Erstverfilmung übrigens die DS Haus aus dem Jahr 1914 verwendet und drehbuchgemäß - nach Ausbau der Maschine - versenkt. :(

  • gibt es auch immer wieder. Derzeit betroffen sind die Strecken Seivika-Tømmervåg und Halsa-Kanestrøm - und das mitten im Pfingstverkehr... Als die auf letzterer Strecke als B-Fähre eingesetzte Romsdal Maschinenprobleme bekam, wurde die B-Fähre der erstgenannten Strecke abgezogen, um auszuhelfen, mit dem Resultat, dass dort derzeit nur die halbe Kapazität vorliegt und Autofahrer mit einer durchschnittlichen Wartezeit von zwei Stunden rechnen müssen.

  • tönte es heute um 13.20 aus den Lautsprechern der Autofähre Fannefjord, die als A-Fähre auf der Linie Molde - Vestnes eingesetzt wird. Erst um 14.10 gelang es dann, die Fähre ordnungsgemäß am Anleger in Vestnes festzumachen und die volle Ladung Autos und Passagiere auszuschiffen.


    Die Folge: Die A-Fahrten auf der Route Molde - Vestnes fielen zunächst aus, bis die Ersatzfähre der Route Magerholm - Sykkylven herangeführt werden konnte. Bis in den frühen Abend kam es auf der Linie Molde - Vestnes zu längeren Wartezeiten.


    Die Fannefjord, eine erst 2010 fertiggestellte gasgetriebene Autofähre, wird solange außer Betrieb bleiben, bis der Fehler, der zu der Ramming mit dem Kai geführt hat, gefunden und behoben worden ist.

  • auf solche Ansagen kann ich live aber gut vezichten. So liest es sich lediglich unangenehm, aber direkt dabei sein möchte ich nicht.
    Britannicus, vielen Dank für Deine fleißig zusammengetragenen Infos. Ich glaube, Du machst langsam der Hamburgerin Konkurrenz. Sie verwöhnt uns auch immer mit aktuellen Infos. Einen Teil kann ich mir inzwischen aus den norwegischen Zeitungsberichten ja auch schon rauslesen. Aber zeitlich klappt das nicht immer . Und Eure Infos sind dann die zeitlich weitaus günstigere Variante.
    Deshalb Danke an @Hmaburgerin und Britannicus
    Lynghei

  • Konkurrenz

    :8o: ...so haben wir es beide wohl noch nie gesehen, obwohl ich das schon öfter gesagt bekommen habe :mosking: Nein, ich freue mich auch. Häufig ist es so, dass ich die Neuigkeiten zwar auch schon gelesen habe, mich aber gemütlich zurücklehne, weil ich schon ahne, dass BRITANNICUS es detailiert ins Forum setzt. Da ihm die Übersetzung doch erheblich leichter fällt als mir, ist das für mich nur von Vorteil :good3: Darum auch von mir : Danke, BRITANNICUS : :thank_you:

  • mich aber gemütlich zurücklehne, weil ich schon ahne, dass BRITANNICUS es detailiert ins Forum setz


    das nenne ich geschickt gelöst. Aber denke daran, Du bist doch inzwischen in Rente und Übersetzen fordert weiterhin Deine grauen Gehirnzellen, also nicht nur zurücklehnen ;)
    Lynghei

  • Bis 2015 will die Fährreederei Norled auf der Strecke Oppedal - Lavik im Sognefjord die erste Nullemissionsfähre der Welt in Betrieb nehmen. Mit ca. NOK 200 Millionen (ca. € 26,5 Millionen) soll das elektrisch angetriebene Schiff gut 20% teurer als eine konventionelle Fähre sein. Die notwendige Energie wird nicht, wie bei dieselelektrischen Systemen, mit Generatoren an Bord erzeugt, sondern soll an den Anlegern mit Schnellladegeräten in moderne Akkus an Bord eingespeist werden. Das Problem der Ortsbindung der Fähre soll eventuell durch schwimmende Ladegeräte gelöst werden, sodass das Schiff nicht an nur eine einzige Strecke gebunden ist. Die Geschwindigkeit der Fähre entspricht der vergleichbarer konventionell angetriebener Kurzstreckenfähren (10-20 Knoten), allerdings ist die Fahrtzeit ohne Aufladen bei dem ins Auge gefassten Typ auf maximal 20 Minuten begrenzt. Für längere Strecken reicht die derzeitige Speicher- und Ladetechnologie noch nicht aus.


    Ob es Notsysteme an Bord gibt, falls mal der Saft ausgeht? Keine Ahnung... :pleasantry_1:

  • ist es auch für einen estnischen LKW-Fahrer auf dem Weg nach Leknes auf Lofoten. Zur Anreise wählte er die Fähre Skutvik-Svolvaer, die auf einigen Touren auch die Insel Skrova mitbedient, auf der es nur ein paar Sträßchen gibt. Dort wird - das kann ich bezeugen - per Lautsprecherdurchsage auf Norwegisch und Englisch darauf hingewiesen, dass es sich um einen Zwischenstopp handelt. Den Esten hat das offenbar nicht gestört, denn er fuhr fröhlich von Bord der Fähre Tranøy und fragte flugs eine Gruppe Touristen nach dem Weg nach Leknes... Das Missverständnis aufgeklärt, entstand sogleich neues Ungemach für den Kapitän der Landstraße: Er konnte nicht schnell genug wenden, um wieder an Bord zu kommen, wo er dann auch noch entgegen der Laderichtung gestanden hätte. Also musste er die nächste Abfahrt Richtung Skutvik abwarten und von dort erneut über den Vestfjord nach Svolvaer zurück. Ob es wohl eine estnische Version des Liedes "Eine Seefahrt, die ist lustig..." gibt? :mosking:


    Aber immerhin: Skrova ist schön:


    Ansteuerung mit Leuchtturm:



    und "Downtown Skrova" ;)


  • Da macht es "platsch" und der Fähranleger Melbu lag im Wasser :wacko1: Zum Glück befanden sich gerade keine Autos auf dem Steg, aber der Fährverkehr zwischen Melbu und Fiskebøl ist natürlich eingestellt.


    Aktuell : Mobiler Kran hebt Fährbrücke an, Kante wird auf die Fähre gelegt, unten wird ein neuer Bolzen im Hubzylinder eingesetzt - zack fertig. :good3: 16.40 Uhr konnte der Fährverkehr wieder aufgenommen werden :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Hamburgerin ()

  • ...wenn man Urlaub hat. Den möchte man zwar nicht unbedingt am Fähranleger verbringen. Aber man kann ja froh sein, wenn man wenigstens sein rollendes Heim dabei hat. 8| Sonst muss man auf dem Asphalt neben dem Auto schlafen oder auf dem Sitz im Auto...... :whistle3: 3-4 Tage steht man zurzeit am Fähranleger, wenn man dumm genug war und keinen Platz auf der Fähre vorgebucht hat. Da kann es auch schon mal dazu kommen, dass man statt eines Hundes plötzlich 5 Im Wohnmobil hat, weil es Zeit war 4 Welpen zur Welt zu bringen. :mosking:
    Die Fährgesellschaft "Torghatten" weist Beschwerden zurück. Die Fähre sei nunmal so groß wie sie ist, und wer nicht vorgebucht habe.....

  • Man sitzt friedlich in seiner Hütte im Sessel und liest in der Zeitung. Dabei guckt man ja für gewöhnlich nicht aus dem Fenster. :whistling: Plötzlich bebt das ganze Häuschen - was ist das denn ? Na, was schon, eine Autofähre, ist doch normal. 8|
    Die Fähre zwischen Bergen und Austevoll wurde bei Krokeide bewusst auf den Strand gesetzt. Sie hatte Maschinen-Probleme und man wollte eine Beschädigung des Anlegers vermeiden. So setzte man sie neben dem Anleger auf Grund. An Bord befanden sich neben den Autos auch 72 Passagiere. Karstein Rødland und seine Frau fanden das gar nicht komisch. Die Hütte steht nur ein paar Meter vom "Havaristen" entfernt. Das hätte auch schiefgehen können. :fie: Am Ufer hatte er noch 2 kleine Boote, die dieses Manöver aber auch überlebten. "Das ist ja nicht das erste Mal" berichtet er, "nur beim letzten Anlauf waren wir nicht zu Hause...." :wacko1: Jetzt soll die Fähre irgendwie abgeschleppt werden - nur wann? Zunächst guckt Karstein Røland aus dem Fenster auf die Bordwand. :pupillen:

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