Color Line: Aktuelle Informationen

  • Ging diese Woche schon mal durch die norwegische Presse, liest sich aber in der englischen Fassung besser: :x-biggrin:
    Die EFTA Überwachungsbehörde hat eine Geldbuße von 145 Mio. NOK wegen Wettbewerbsbehinderung gegen Color Line verhängt. Color Line soll sich durch einen 1991 geschlossenen Vertrag mit den Hafenbehörden in Strömstad die Exklusivrechte für die Fährverbindung zwischen Sandefjord/Norwegen und Strömstad/Schweden bis 2005 gesichert und damit anderen Unternehmen die Chance genommen haben, diese Route ebenfalls anzubieten. Dieser Vertrag verstoße gegen die "EØS-avtale" genannte Wirtschaftsvereinbarung, die vorsieht, daß norwegische Unternehmen im Einklang mit europäischen Richtlinien handeln und damit Zugang zu EU-Märkten zu erhalten.


    Color Line kann noch Rechtsmittel gegen diese Entscheidung einlegen. :grumble:

  • ... und wie war das noch mal in Kristiansand mit Fjordline?
    Erinnert fast an die Monopolstellung von Maersk in Dänemark.

  • Ich denke mal, da haben die Behörden gaaaanz langsam gearbeitet
    Laut einem norwegischen Bericht soll die Angelegenheit bei einer unangekündigten Überprüfung der Color Line Büros im Frühjahr 2006 bekannt geworden sein - die endgültige Entscheidung fiel dann am letzten Mittwoch .... :fie:

  • Die Reederei Color Line hat von der Stadt Oslo den Umweltpreis bekommen. Color Line ist die erste Reederei, die mit ihren großen Schiffen umweltfreundlichen Landstrom bezieht. :thumbup:

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


    (Links zu meinen Reiseberichten finden sich im Profil/über mich)


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  • Color Line hat sich langfristig an Kiel als Abfahrtshafen gebunden. Die Seehafen Kiel GmbH und Color Line haben vor einigen Tagen einen Vertrag für weitere 10 Jahre Zusammenarbeit unterzeichnet. :thumbup:

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


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  • Das passt nun nicht zum Umweltpreis - jedenfalls nicht bei uns :nono:
    Laut SH-Magazin auf N3 gibt es noch unterschiedliche Auffassungen darüber, ob die Fähren nun norwegisches Hoheitsgebiet seien oder in deutschen Gewässern dem EU-Recht unterliegen.

  • Ausflaggung rückt offenbar näher


    Die Fährgesellschaft Color Line hat sich jetzt dazu entschieden, ihre sechs Passagier- und Autofähren vom nationalen norwegischen Schiffsregister NOR in das internationale norwegische Register NIS umzuflaggen. Durch diese Maßnahme können hunderte Arbeitsplätze an Bord durch Angestellte aus Billiglohnländern ersetzt werden, und für die verbleibenden Norweger würden statt der nationalen ebenfalls internationale Tarifverträge mit deutlichen Lohnabstrichen gelten. Für die Gesellschaft würde dieser Schritt Gewinnzuwächse im dreistelligen Millionenbereich bringen. Bereits eine Umflaggung unter dänische Flagge, wie von der Fjord Line praktiziert, würde zwischen 100 und 150 Millionen Kronen zusätzlichen Gewinn bringen.


    Derzeit ist Color Line (noch) die einzige Fährgesellschaft, die Norwegen vom Ausland mit im nationalen Register NOR registrierten Schiffen und mit norwegischer Bestzung im Liniendienst anläuft.

  • Wers braucht...
    Vermutlich bringts Geld, an den Minikreuzfahrten verdienen sie wahrscheinlich am meisten.

  • Im ersten Halbjahr hat Color Line gut zwei Prozent weniger Passagiere transportiert, als im Vergleichshalbjahr, aber dennoch einen Einnahmezuwachs von 31 Millionen Kronen verzeichnet.


    Die Gründe werden auch gleich mitgeliefert: An dem Passagierrückgang sei die Schwäche des deutschen Marktes schuld, während die Einnahmezuwächse dem neuen, effektiveren Online-Buchungssystem zugeschrieben werden.


    Alles in allem hat die Reederei aber einen Verlust vor Steuern in Höhe von 157 Millionen Kronen zu verzeichnen, woran wiederum gesteigerte Finanzkosten Schuld sein sollen. Das Minus liegt mit 157 Millionen Kronen um 26 Millionen Kronen tiefer, als im Vergleichszeitraum.

  • Wegen des anrückenden Sturmtiefs Xaver hat Color Line für morgen die 08.00-Uhr-Abfahrt der SUPERSPEED von Kristiansand abgesagt. Damit fällt auch die für 12.15 Uhr geplante Rücktour vom dänischen Hirtshals aus.


    Wie die Reederei mitteilte seien von der aus Sicherheitserwägungen getroffenen Entscheidung mindestens 6,00-700 Passagiere betroffen, die bereits eine Fahrkarte gebucht hätten.

  • bereiten Color Line derzeit zumindest im übertragenen Sinne Kopfschmerzen, denn mit diesem Slogan bewarb die Reederei im letzten Oktober in Norwegen ihre Überfahren von Larvik bzw. Kristiansand nach Dänemark. Dabei ist Werbung für bzw. mit Alkohol in Norwegen streng verboten, sodass die Behörden aktiv geworden sind. Zwar sei die Werbung sofort nach ihrem Erscheinen wieder zurückgezogen worden, aber da das sprichwörtliche Kind bereits im Brunnen gelegen hat, als das passierte, wird Color Line wohl einen Strafbefehl wegen Verbots gegen das Alkoholwerbeverbot bekommen.

  • ist Color Line in der Bierreklame-Sache (s. vorstehender Post). Zwar hat die Reederei gegen das Werbeverbot für Alkohol verstoßen, die zuständigen Behörden verzichten aber im konkreten Fall auf einem Strafbefehl, da die Reederei ihren Fehler eingesehen und die beanstandete Online-Annonce sofort zurückgezogen habe. Man werde aber ein waches Auge auf die Werbekampagnen von Color Line behalten, so das mit der Angelegenheit befasste Amt.

  • Color Line bemühte sich heute zu betonen, es gehe der Reederei dabei nicht um das Bekämpfen des neuen Konkurrenten. Konkurrenz belebe grundsätzlich das Geschäft


    Dieser nach 25 Jahren durch den Auftritt der OSLOFJORD von Fjord Line auf der Linie Sandefjord-Strömstad gegebene Situation will Color Line u.a. durch den Einsatz eines neuen Schiffes ab dem Sommer 2015 begegnen. Dann soll nämlich die alte BOHUS durch ein moderneres und von der Fahrzeug- und Passagierkapazität gut doppelt so großes Schiff ersetzen.


    Ursprünglich hatte Color Line vor, die BOHUS durch einen Neubau zu ersetzen, doch hat davon inzwischen Abstand genommen und Ende Mai die Schiffsmaklerfirma Platou mit einer Marktsondierung beauftragt. Ziel ist, ein Schiff mit einer Passagierkapazität von 2000 Personen und einer Fahrzeugkapazität von ca. 400 PKW gebraucht zu erwerben. Für einen Neubau hatte die Reederei ursprünglich gut 1,2 Milliarden Kronen (ca. € 150 Millionen) eingeplant, doch sei der Gebrauchtschiffsmarkt derzeit sehr interessant, da es ein Überangebot gäbe, das Nachfrager grundsätzlich bevorteile.

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