Reisebericht Peru

  • Jooooboooo - du weisst doch wie langweilig es an Feiertagen ist *schleim-schleim* - bittebittebitte *bettel-bettel* - du erzählst so schön *liebguck* - und machst so schöne Bilder - *nochviellieberguck*


    :girl_sigh: :girl-dance:

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Arctica hat das so treffend begründet :laugh1: und Du darfst auch nicht vergessen, dass es bei dem angekündigten Wetter für morgen viiiiiiiiiel gesünder ist, am PC ein paar lockere Fingerübungen :gamer: für Reiseberichte zu machen :blush2: :girl-dance:

  • siehste - Hamburgerin, EL FI, Arctica - die Mädels hängen an deinen Lippen!

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  • Dein smilie ist nicht in der whitelist :lol:
    Das kommt davon, wenn man so frech ist :good3:


    Das hast Du aber schnell gemerkt, geht doch :girl_sigh:
    Was ist denn nun mit Peru, geht das auch so schnell :friends:

  • Was ist denn nun mit Peru, geht das auch so schnell


    ach menno, selbst wenn es schnell ginge, würde es mir eh' nicht helfen :ireful: . Ich steh z.Zt. echt aufm Schlauch, denn nachdem ich mich an den ersten 5 Tagesberichten so schön "warmgelesen" hab, komm ich an Tag 6 nicht ran :girl_cray2: :


    Sie können keiner dieser Dateien herunterladen, da diese Ihr persönliches oder das globale Trafficlimit überschreiten würde
    Wie krieg ich das denn wieder hin??? :help-sos: :help-sos: :help-sos: ??? Hatte vorhin eine Seite mit hübschen grünen Balken, es sah mir aber nicht so aus, als ob ich da was ändern könnte..... also - wer erbarmt sich, das für einen DAU selbst zu später Stunde noch verständlich zu erklären ??? Ich muss jetzt allerdings erstmal zum Norsk -Kurs :neo: , also bis später :girl-dance:

  • Hmmm :hmm: , vielleicht sollte ich mit den nächsten Tagen besser bis nächsten Monat warten ..... :pardon:

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


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  • Knapp 200MB hab ich nochmal zugegeben. Wenn das aufgebraucht sein sollte, seh ich mal in unserer Statistik nach, wieviel Traffic wir insgesamt verbraucht haben und erhöhe evtl. nochmal. Also bisher noch kein Problem, Jobo.


    Ich hab grad mal nachgesehen. Unser Forum hat im Mai bisher 5,5GB Traffic produziert. In den Monaten davor lag er zwischen 8 und 14GB. Sollte der Trend so bleiben, wie in den ersten knapp zwei Wochen, ist alles im grünen Bereich.

  • Sonntag, 21.März 2010


    Die örtliche Reiseleiterin hatte mir geraten eine Stunde vor Abfahrt am Busterminal zu sein. Da die Fahrt dorthin nur etwa 15 Minuten dauert, habe ich für kurz nach sieben ein Taxi geordert. Daher bin ich schon vor halb sieben im Frühstücksraum und erfreue mich an der Einheitsmarmelade. Ansonsten habe ich mich aber in dem Hotel La Hosteria sehr gut aufgehoben gefühlt. Ich bin fast fertig, da erscheint auch der deutsche Reisende, der schon bei der Fahrt vom Flughafen dabei war. Auch er will mit dem Bus fahren, hat sein Taxi aber später geordert.




    Nach dem Frühstück hole ich mein Gepäck und setzte mich, da ich noch Zeit habe, auf eine Bank, die im Hof des Hotels zwischen den schönen Pflanzen steht. Mein Taxi trifft pünktlich ein und 15 Minuten später bin ich tatsächlich am Busterminal. Dieser funktioniert fast wie ein Flugterminal. Zuerst gibt man sein großes Gepäck ab, dann geht es zur Zahlung der üblichen Tax, hier nur zwei Soles. Danach kann man einchecken und im Warteraum auf die Abfahrt warten.
    Nach und nach treffen nun auch andere Passagiere ein. Gegen 8:15 Uhr dürfen wir dann in den Bus. Mein Platz ist im Oberdeck in der ersten Reihe, direkt hinter der großen Frontscheibe. Einziger Nachteil, der Vorhang vor meinem Sitz am Fenster, lässt sich kaum wegschieben.




    Zum Fotografieren muss ich also entweder seitlich vorbeischauen, oder die Seitenscheibe nutzen. Der andere deutsche Reisende, ist mein Sitznachbar. Wir fahren los, und schon wird das Fernsehen eingeschaltet. Direkt über meinem Kopf sind Lautsprecher eingebaut, und die Betonung liegt hier wirklich auf LAUTsprecher. Gezeigt wir irgendein hirnrissiger amerikanischer Horror/Fantasy-Film, in dem natürlich ständig überlaute Szenen extrem leisen Szenen folgen. :help-sos:
    Wir befahren die Strecke, die ich von meinem Colca-Ausflug schon kenne. Erneut staune ich über die Brutalität, mit der die Straße hier durch die Hügellandschaft getrieben wurde. Allerdings geht es mit dem großen Bus doch etwas langsamer den Berg hoch, als das mit dem Geländewagen der Fall war.




    So schrauben wir uns langsam, aber kontinuierlich den Berg hinauf. Erst als wir die erste lange Ebene erreicht haben, geht es wieder zügiger voran. Da ich diesen Teil der Strecke schon kenne, nutze ich die Zeit, ein wenig in meinen Reiseführen über das nächste Ziel, Puno, zu lesen.
    Es ist sehr schwer sich aufs Lesen zu konzentrieren, wenn aus den Lautsprechern über einem ständig die Filmmusik dröhnt. Also versuche ich ein wenig die Augen zu schließen, aber auch da stören die ständigen Laut- Leisewechsel des Films. Wir sind mittlerweile schon an der Stelle vorbei, an der ich mit dem Fahrer vor zwei Tagen in Richtung Colca-Canyon abgefahren bin.




    Ich suche mir vorübergehend einen Platz im hinteren Teil das Busses, wo noch genügend freie Plätze sind. Hier ist es doch etwas ruhiger und ich kann ein wenig die Augen schließen. Zudem habe ich hier einen Doppelsitz für mich alleine, kann mich also mal richtig ausstrecken.
    Es ist mittlerweile schon gegen Mittag, und im Bus wird ein kleiner Snack und ein Mate de Coca gereicht. Nach dem Verzehr schaffe ich es nun tatsächlich, für kurze Zeit einen Teil der Fahrt zu verschlafen. Als ich wieder aufwache, ist glücklicherweise der erste Film zu Ende. Der zweite, der nun folgt, ist nicht so nervig. Ich setzte mich wieder nach vorne auf meinen Sitz.




    Vor uns wechselt eine gemischte Lama und Alpakaherde die Straßenseite. Mein Sitznachbar nimmt gerade ein Medikament zu sich. Auf meine Frage erfahre ich, dass dies ein Malaria Prophylaxe Mittel ist. Er will nach der Tour durch die Anden noch für einige Zeit in den tropischen Regenwald. :pleasantry:
    Wir fahren jetzt sehr lange über eine weitläufige Hochebene. Siedlungen sind hier oben eine Rarität, kaum mal mehr als drei Häuser auf einem Fleck. Dafür sind große Herden Lamas und Alpakas hier reichlich vertreten. Neben der Straße ist allerdings ständig auch die Bahnstrecke zu sehen, die auf fast der ganzen Strecke parallel zur Straße verläuft.




    Eingerahmt wird die Hochebene auf allen Seiten von hohen Bergmassiven. Ich bin schon sehr gespannt auf den Titicacasee, immerhin mehr als zehnfach so groß wie der Bodensee. Doch es dauert noch etwas, bis wir ihn erreichen, zuvor erkenne ich jetzt einen anderen See vor uns, den Lago Lagunilas. Wir umfahren den See im Nordwesten, und befinden uns nun schon auf dem letzten Teil der langen Busfahrt.
    Die Landschaft wechselt nun von der Hochebene zu einer hügeligen Felslandschaft. Das Fernsehen läuft auch immer noch, wenn auch die einzigen die noch hinschauen zwei ältere Französinnen sind, die auf der anderen Busseite in der ersten Reihe sitzen.




    Dafür wird es jetzt zum ersten Mal seit wir in Arequipa abgefahren sind in der zweiten Reihe ruhig. Hier sitzen ein Peruaner und Spanier, die sich ununterbrochen seit unserer Abfahrt in ziemlicher Lautstärke unterhalten haben. Jetzt ist wohl gerade der Peruaner auf der Toilette, und ich genieße die kurze ruhige Phase. :whistle3:
    Nach einiger Zeit taucht eine Stadt vor uns auf, zuerst denke ich schon es sei Puno, aber vom See ist noch nichts zu sehen. Es ist Juliaca, ein Verkehrsknotenpunkt im Nordwesten des großen Sees.




    Auch hier fahren wir zuerst lange Zeit zwischen Lehmhütten hindurch, bevor wir an einem Bahnübergang lange warten müssen, bis ein Güterzug vorüber fährt. In der Stadt herrscht ein reges Treiben, rechts und links der Straße stehen viele Verkaufsstände.
    Wir wollen die große vierspurige Straße durch die Stadt nehmen, aber an einer Baustelle werden wir nach links umgeleitet. Der Bus fährt allerdings nicht in die kleine Straße, in die man uns weisen will. Wir stehen nun längere Zeit an dieser Straßenecke, bis ein Einheimischer in den Bus einsteigt. Anscheinend benötigt der Busfahrer einen Lotsen für die Umleitungsstrecke.




    Nun stößt der Bus langsam zurück, und wir fahren ein kurzes Stück die gleiche Strecke zurück, die wir gekommen sind.
    An der nächsten Kreuzung biegen wir links ab um eine schmale Straße entlang zu fahren. Die übernächste Straße wieder links und danach eine lange Strecke geradeaus. Schließlich biegen wir nach rechts auf unsere Hauptstrecke ab. Hier hält der Bus kurz um den Einheimischen wieder aussteigen zu lassen.




    Die Route führt nun meist stur geradeaus, auf der linken Seite taucht nach einiger Zeit auch der See auf. Viel ist allerdings nicht von ihm zu sehen, da der Uferbereich weiträumig mit Schilf überwachsen ist. Durch das Chaos in Juliaca haben wir gut über eine Stunde verloren. Es ist schon nach 15 Uhr, als Puno nun vor uns sichtbar wird. :search:
    Die Stadt liegt an einem Hang, der sich bis zum See hinunter zieht. Besonders attraktiv ist die Stadt nicht, aber das haben mir schon die Reiseführer verraten. Die Attraktion hier ist klar der See, der zu einem kleinen Teil sogar zu Bolivien gehört.




    Ich freue mich darauf, endlich den Bus zu verlassen, von der ständigen Fernseh-Berieselung habe ich inzwischen leichte Kopfschmerzen. Wir fahren noch eine Zeitlang oberhalb der Häuser entlang, bevor wir durch die Stadt in Richtung See die steilen Straßen hinab fahren.
    Wir müssen noch einige Häuserblocks umfahren, bevor wir endlich in die Busstation von Puno einbiegen können. Es dauert noch etwas, dann hat der Bus seine endgültige Halteposition gefunden, und wir können endlich aussteigen. Am Gepäckabteil geht es nun hoch her, jeder will sein Gepäck als Erster haben.
    Ich warte geduldig ab, bis ich mein Gepäck bekomme. Prompt ist wieder eine Reißverschlussöse abgerissen, schon die zweite an diesem Trolley. Die erste liegt noch irgendwo in China.
    Im Terminalgebäude werde ich sofort von einer Schar Einheimischer umringt, die mir ein Taxi vermitteln wollen. Ich weise einen von ihnen daraufhin, das ich zum Puno Plaza Hotel möchte, er nickt und führt mich zum Taxi.




    Hier merke ich auch, das er nicht der Taxifahrer ist. Er möchte mir eine Schiffstour auf dem Titicacasee verkaufen. Ich gebe ihm zu verstehen, das ich bereits eine solche Tour gebucht habe, aber irgendwie will er es nicht verstehen und versorgt mich reichlich mit den entsprechenden Prospekten. :pillepalle:
    Schon auf der Fahrt zum Hotel spüre ich wieder ein leichte Übelkeit in mir hochsteigen, sollte mir etwa schon wieder die Höhe zu schaffen machen, immerhin liegt Puno auf 3800 Meter.
    Am Hotel angekommen, bezahle ich den Taxifahrer und begebe mich zur Rezeption. Ich bekomme Zimmer 206, und der aufdringliche Vermittler glaubt wohl schon an eine Provision vom Hotel, als ich meinen Voucher abgebe. Die Dame an der Rezeption wirkt jetzt auch etwas verstört, was ich nicht ganz verstehe, der Vermittler jedoch zeigt offen seine Enttäuschung.




    Er gibt aber noch nicht auf, und will mir nun unbedingt seine Schiffstour andrehen. Ich beende seine Bemühungen, indem ich ihm auch den Voucher für meine Tour zeige. Nun fordert er enttäuscht seine Prospekte zurück, was mir trotz meines Unwohlseins ein Lächeln entlockt. :mosking:
    Ich begebe mich auf mein Zimmer und lege mich etwas hin. Nachdem ich längere Zeit gelegen habe, stellt sich leider keine Besserung ein, im Gegenteil. Also mache ich mich etwas frisch, um zum Abendessen zu gehen. Ich komme aus dem Hotel und sehe dicke schwere Regenwolken über den Berg quellen. In der Fußgängerzone nehme ich das erstbeste Restaurant und zwinge mich zu einer kleinen Mahlzeit, und bin danach schnell wieder im Hotel.
    Es hilft alles nichts, ich lege mich wieder hin, es geht mir jetzt ziemlich mies. Erst spät in der Nacht merke ich, wie die Kopfschmerzen stärker werden, und die kenne ich. Es ist eine Migräne, Tablette einnehmen, und 30 Minuten später sind alle Probleme weg.


    ….. continuará (… wird fortgesetzt)

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


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  • Super - Danke - noch was zu lesen vor dem Schlafengehen!


    Betr. Lautsprecher im Bus - da hätte ein IPod - auch akkustischer Spam-Filter genannt - mit eigener Musik geholfen.. ^^

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  • Ich habe glücklicherweise mein Gehörschützer von der Maschinenraumbesichtigung der Lofoten dabeigehabt. Die habe ich dann immer mal wieder benutzt, um ein wenig Ruhe zu haben. :musik:

    Gruß Jobo,


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  • Moin Jobo, danke :friends:
    Ich hab' schnell noch gebadet, mir ein Frühstücksbrot gemacht nach dem
    ganzen webcam-stress heute früh. Jetzt ist Entspannung angesagt. Gerade kriege
    Peru auch noch von der "anderen Seite": Machu Picchu auf Phönix, eine tolle
    Reportage über steinerne Kultstätten von den Pyramiden, Stonehenge über die Osterinseln nach Peru
    hatte ich schon mal gesehen.
    So, Reisebericht:
    "Die Brutalität - Straße - Hügellandschaft "? Das gibt es doch überall auf der Welt, z.B.in Norwegen :girl_sigh:
    Dann das Foto "Auf dem Weg nach Puno", sieht aus wie die Überlandstraßen in Utah, fehlen nur die
    Dips.
    Noch ein Foto: Der Lago Lagunilas. Darum liebe ich immer die Wolken am Schönwetterhimmel bei einer
    HR-Tour. Sieht toll aus, genauso die bei der Anfahrt auf Puno.
    Aber die Durchfahrt durch Juliaca muss ja nach soviel schöner Landschaft ein Schock sein :fie:
    Genauso dieses Filmgetöse im Bus. Hätte man da nicht freundlich um etwas mehr Ruhe bitten können :cool:
    Und warum musst Du denn unbedingt zu Abend essen, wenn es Dir schlecht geht :wacko1:
    Fragen über Fragen :mosking:
    Eine noch: Wann geht's weiter :clapping:
    Gruß
    Renate

  • Aber die Durchfahrt durch Juliaca muss ja nach soviel schöner Landschaft ein Schock sein


    Kein Schock, aber ein interessanter Kontrast. Da ist nichts geschönt, diese Stadt zeigt sich wirklich so wie sie ist.


    Hätte man da nicht freundlich um etwas mehr Ruhe bitten können


    Nein, die Filme werden vor der Fahrt vom Busfahrer engeschaltet, und laufen dann durch. das ist in den Überlandbussen so üblich.


    Und warum musst Du denn unbedingt zu Abend essen, wenn es Dir schlecht geht


    Weil in Reiseführern darauf hingewiesen wird, das man trotzdem essen soll, wenn man mit der Höhe Probleme hat, auch wenn man keinen Appetit hat. Zu dem Zeitpunkt bin ich ja davon ausgegangen, das es wieder die Höhe ist.

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


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