Hallo zusammen,
die Fahrt ist zwar leider schon lange wieder vorbei und ich konnte den Reisebericht aus diversen privaten Gründen auch nicht „fristgerecht“ abliefern aber vielleicht nehmt ihr ihn ja auch noch jetzt? So wie ich euch bis jetzt kennen gelernt habe, dann tut ihr das gerne.
Beim Livebericht hat das mit den Fotos ja nicht so geklappt und das ein oder andere kann sicher auch noch ergänzt werden.
Vielleicht fange ich einfach mal mit den Rahmendaten und meinen Vorbereitungen an. Nach bzw. eigentlich schon während meiner ersten Hurtigrute stand fest, ich will noch Mal. Es hat also nicht besonders lange gedauert bis ich mich mit einer zweiten Reise beschäftigt habe. Zunächst war mein Plan alleine die Tour zu machen, aber als ich dann von meinen Plänen meiner Familie erzählt habe, kam von meinem Bruder der Kommentar: Dann ist ja noch ein Bett in deiner Kabine frei. Kann ich das dann haben? Worauf ich nur sagte, wenn du nicht erwartest, dass ich dir die Fahrt schenke, dann kannst du gerne mitkommen. Seine Antwort: Dann komme ich mit. Das hat dann bei meinen Eltern zu „Futterneid“ geführt. Das könnt ihr sicher verstehen, oder? Sprich wir haben diese zweite Tour zu viert gemacht. Ok, es waren auch noch ganz viele andere mit uns an Bord. Wie viele genau weiß ich nicht mehr.
Als Ausflüge haben wir vorab gebucht:
- 2B: Geiranger-Molde - Geiranger mit Trollstigen
- 4A: Ørnes-Bodø - Svartisen-Gletscher
- 4F: Stamsund-Svolvær - Lofotr Wikingerfest (Sommer)
- 6A: Honningsvåg - Das Nordkapp
- 8C: Tromsø - Mitternachtskonzert
- 9C: Raftsund-Svolvær - Seeadlersafari
Mit Hilfe des Wiki und zwei Apps für das iPad habe ich für die anderen Häfen mir mein persönliches (mögliches) Programm mit Hilfe vonkml-Dateien überlegt.
Meine Kabine war die 625. Dies ist eine Außenkabine mit eingeschränkter Sicht, wobei das eingeschränkt minimal ist, weil das Fenster genau zwischen den beiden Rettungsbooten liegt.
Meine Erwartungen an die zweite Reise waren gar nicht so groß. Das einzige was ich mir gewünscht hatte,war dass sich bei mir wieder das Gefühl der Tiefenentspannung und Entschleunigung einstellt. Was es auch getan hat. Habe mir von Anfang an „verboten“ die beiden Touren während der Zeit an Bord zu vergleichen. Das kann ich zu Hause immer noch machen. Wobei ich habe mich zwischen den beiden Touren verändert und ist es dann überhaupt fair einen Vergleich zu machen?
Die An- und Abreise:
Wir sind mit dem Flugzeug (mit KLM) geflogen und das von Düsseldorf über Amsterdam nach Bergen bzw. in Umgekehrter Reihenfolge.
So nun aber genug mit dem Vorgeplänkel….nur noch packen und dann geht es los.
das wollte alles mit auf die Reise
Dann wollen wir mal in Bergen starten. Kommt ihr mit?
Tag 1: 17.07.2012
Noch zu Hause konnte es eigentlich nicht schnell genug endlich los gehen. Ich habe eigentlich immer dasGefühl, dass ich irgendetwas Wichtiges beim Packen vergessen habe von daher lieber schnell weg und auf hören drüber nachzudenken. Die Anreise gehört fürmich irgendwie noch nicht so richtig zur Reise. Ist irgendwie ein lästiges Übel um nach Bergen zu kommen.
Nachdem wir dann also pünktlich und mit allem Gepäck in Bergen gelandet sind, ging es mit dem Bus zum Terminal. Dort eingecheckt und mit der Rolltreppe nach oben in das obere Stockwerk. Hier gab es dann erst einmal die Sicherheitseinweisung in Form einer Präsentation. Als Nachweis der Teilnahme wurde einem ein kleiner Aufkleber auf die Bordkarte geklebt. Und damit war der Weg frei und das Ziel erreicht. Ich stehe also wieder auf der MS Nordnorge und fühle mich zu Hause. Und was ist, wenn man lange nicht zu Hause war, na klar man muss zunächst einmal nach dem Rechten sehen. Also wollte ich bevor es ins Schiffsinnere geht eine Runde auf Deck 5 drehen. Da bin ich nur leider nicht besonders weit gekommen, denn mich hindert diese Kette an meinem Rundgang. Schade, aber wird schon seinen Grund haben.
(diese Fassade soll wohl Stockfisch darstellen, oder?)
Habe dann auch nicht versucht einen anderen Weg zu gehen, sondern bin dann doch erst einmal kurz in die Kabine. Zusätzlich zur Rezeption konnte man auch auf Deck 4 in der Nähe des Büros des Reiseleiters Coffee-Deal bzw. Weinpaket und Cruiscard einrichten lassen. Da stehen wir dann so rum und es kommt uns ein bekanntes Gesicht der Crew um die Ecke. Unser Tischkellner von der ersten Reise ist auch wieder mit an Bord. Er stutzt etwas, fängt an zu Lächeln bleibt stehen und erinnert sich wohl, dass er uns schon einmal gesehen hat, und fängt mit uns ein kurzes Gespräch an. Jetzt kann man sich fragen: gutes oder schlechtes Zeichen, dass er sich an uns erinnert, schließlich begegnen der Crew innerhalb eines Jahres eine ganze Menge an Paxen. Für mich war es ein schönes Erlebnis am ersten Tag.
Vor der Abfahrt, die ich natürlich an Deck erleben wollte, noch schnell die ersten Klamotten aus dem Rucksack ausräumen und das Buffet „plündern“.
Und dann geht es endlich los. Bis zur Informationsveranstaltung bleiben wir draußen auf Deck 7. Weil es danach draußen eher usselig ist, ging es nur noch kurz nach draußen und anschließend noch ein wenig in die Cafeteria. Bis dann irgendwann doch das Bett gerufen hat. Schließlich wartet ein neuer Tag morgen auf uns. Einschließlich eines ersten Ausfluges.
viele Grüße und Fortsetzung folgt.....
Barbara