Gestrandet in Alta, kein Nordkap und kalt da!

  • Gerda, du sagst es - Renate hat nen Heiligenschein :whistling: - das war mein Gedanke, als ich das Bild Nr. 121 sah!


    Die Pepperkakebyen sieht echt toll aus :good3: Und überhaupt die ganze Morgendliche Stimmung auf den diversen Fotos :love:


    Bitte bald weida (janger, janger, lechz...)

  • Interessante Fotos von der Peperkakebyen, man muß sie sich immer und immer wieder ansehen :search: und hat immer noch nicht alle Details erfasst,
    :rolleyes: :girl: wie überwältigend muß das erst für euch gewesen sein. Sicherlich ein Grund im Winter dort mal hinzufahren.
    Liebe grüße Findus

  • 22.12.2012 (Nachmittag und Abend - Bergen)


    Das Auschecken vom Hotel hat reibungslos funktioniert. Insgesamt hat mir das Hotel Admiral sehr gut gefallen. Saubere, große Zimmer, angenehme und ruhige Atmosphäre, sowie ein gutes Service inklusive Frühstücksbuffet.




    Unser bestelltes Taxi kommt auch pünktlich und wir sind so bereits um 12:15 Uhr am Hurtigruten-Terminal. Die Koffer können wir gleich abgeben. Vor der Rolltreppe links befinden sich Schließfächer. Für 30 Kronen lassen wir unser Handgepäck im Schließfach, einige der Fächer funktionieren allerdings nicht.




    Nur mit meiner Kamera bewaffnet gehe ich mit Renate einmal um das Hafenbecken herum auf den gegenüberliegenden Kai. Von hier möchte ich später die Ankunft der MS Finnmarken fotografieren.




    Renate ist natürlich neugierig und möchte endlich mal wissen, was sich unter der halbrunden Halle verbirgt. Die Halle ist das Bootshaus für das Feuerlöschboot der Feuerwehr Bergen.




    Wir verlassen den Kai wieder und schlagen den Weg zur USF-Werft ein. Unterhalb der Festung Fredriksberg schlendern wir entlang der kleinen alten Häuser.




    Wir wollen uns im Kafé Kippers niederlassen bis kurz vor Ankunft der MS Finnmarken.




    Auf dem Weg dorthin fällt mir noch ein interessant bemaltest Gefahrenschild auf. Als wir die USF-Werft erreichen, müssen wir leider zur Kenntnis nehmen, dass diese bis zum 7.Januar geschlossen ist.




    Aus der Not eine Tugend machend, steigen wir weiter hinauf (Renate liebt Anstiege ) und suchen nach einem Restaurant oder Café. Auf der Höhe der Halbinsel Nordnes werden wir auch fündig. Die Kaffebar Klosteret, ein gemütliches kleines Café, lädt uns zum Verweilen ein.




    Renate lässt sich auf einem der filigranen Stühle nieder, ich wähle sicherheitshalber das Sofa . Doch auch dieses knirscht und wackelt bei jeder Bewegung von mir. Während wir dort sitzen, wird eines der Bilder hinter uns verkauft. Als die Chefin das Bild abhängt, macht Renate ein trauriges Gesicht und weist auf den leeren Platz über dem Sofa hin. Die Chefin lacht darauf herzhaft und schiebt die verbleibenden beiden Bilder so zusammen, dass es wieder normal aussieht.
    Wir sitzen eine ganze Weile in dem netten Café, sicherlich ein Geheimtipp den man sich merken sollte.




    Als wir das Café wieder verlassen, haben wir noch eine Stunde bis zur Ankunft der MS Finnmarken. Wir wählen den Weg vorbei an Kortegården, einer ehemaligen Feuerwache, heute das Pfarrhaus der Neuen Kirche (diese befindet sich unten am Anleger der Beffen).




    Vom Nationaltheater aus hat man einen guten Blick über den Ole Bulls Platz bis auf den Ulriken. Bis zum Terminal zurück ist es von dort auch nicht weit.




    Dort wärmen wir uns kurz auf, dann wird es Zeit auf die andere Hafenseite zu gehen. Um 14:05 Uhr schiebt sich die MS Finnmarken auch schon an Nordnes vorbei und hält auf das Terminal zu.




    Das Schiff lässt sein schönes Horn erklingen, bevor es kurz vor dem Terminal nach Steuerbord abdreht.




    Dabei wendet sie uns immer mehr ihr schönes Hinterteil zu. Dort sind allerdings keine Passagiere zu sehen, lediglich am Bug standen einige Personen.




    Nun dreht sie langsam rückwärts an den Kai. Meter für Meter verdeckt sie das Terminal und den Kai.




    Endlich hat sie ihre endgültige Position erreicht und wird am Kai vertäut. Schon zuvor habe ich Renates Unruhe bemerkt, sie will endlich auf „ihre“ Finnmarken.




    Es dauert nur wenige Minuten, bis wir wieder im Terminal sind. Wir kommen allerdings nicht zur Rolltreppe, da gerade die von Bord gehenden Passagier herunterkommen, um ihre Koffer auf dem Laufband in Empfangs zu nehmen. Dazu ist der vordere Bereich abgesperrt.
    Am Checkin-Schalter bekommen wir aber jetzt unsere Kabinenunterlagen. Die Tischreservierung hat funktioniert, wir sitzen zusammen mit Sumsum und Duck an einem Tisch in den jeweils ersten Sitzungen. Angeblich sind auf unserer Reise rund 600 Passagiere an Bord, davon gut 300 Reisende, die die komplette Tour machen.


    Erstaunlicherweise können wir auch schon direkt an Bord, es ist gerade mal 15 Uhr. Der Versuch an der Rezeption unsere Bordkarten als Cruisecards freischalten zu lassen scheitert jedoch. Die Dame an der Rezeption ist alles andere als begeistert darüber, dass wir bereits an Bord sind und verweist uns an die Cafeteria.
    Hier lassen wir die Karten freischalten, kaufen den Coffee-Deal und testen das kostenlose W-LAN an Bord, zu dem man auch keinen speziellen Zugang mehr benötigt. Erste Infos werden von uns ans Forum gesendet.
    Gegen 16:30 Uhr treffen Sumsum und Duck ein. Sie haben uns direkt erkannt und setzen sich zu uns. Es entsteht gleich eine nette Unterhaltung. Kurz nach 17 Uhr schaut Sumsum nach, ob ihre Kabine schon zugänglich ist. Dies ist dann etwas später tatsächlich der Fall.




    Um 17:30 Uhr finden Renate (Kabine 346) und ich (Kabine 344) auch unsere Kabinen schon bereit, die Koffer stehen schon vor der Tür. Wir stellen die Koffer jedoch nur in die Kabine, da das Bergen-Buffet ansteht.




    Anschließend werden schnell die Koffer ausgepackt bevor wir uns auf Deck 8 wieder treffen. Schließlich muss ich mir das Schiff jetzt doch mal etwas genauer anschauen, ob es denn überhaupt meinen Ansprüchen genügt .




    Deck für Deck arbeiten wir uns nach unten und ich merke mir schon mal die Plätze, die ich während der Reise wohl des öfteren aufsuchen werde.




    Zum Schluss erreichen wir den begehbaren Bug, der mir sehr gut gefällt. Sicherlich der ideale Platz für die nächtliche fahrt durch den Raftsund (diesmal wird mich kein Wetter davon abhalten hier zu stehen).




    Unterhalb der Brücke hängt auch die Schiffsglocke, die in vereister Form Renates Avatar ziert.




    Um 20:30 Uhr steht die obligatorische Infoveranstaltung an. Die letzten Male haben wir meist darauf verzichtet, doch heute wollen wir teilnehmen. Die Reiseleiterin Aud Ræstad stellt kurz die wichtigsten Crewmitglieder vor, Kapitän Raymond Martinsen, Hotelmanager Per Øyvind Dahl, Chefingenieur Peder Andersen, Sicherheitschef Frode Johansen und ihre Assistentin Elisabeth Devik. Natürlich wird auch der aktuelle Koch und sein voraussichtlicher Nachfolger vorgestellt.


    Auch Chriz (CHMuenchen) treffen wir hier. Dann demonstriert der Sicherheitschef den Rettungsanzug. Spätestens hier hätten wir eigentlich gehen können. Anschließend kommen nur noch die üblichen Infos zu Ausflügen, Coffeedeal, Weinpaket, usw..




    Es ist schon nach 21 Uhr, als wir endlich wieder an Deck sind. Auf Deck 5 um genau zu sein, am Heck. Hier warten wir, bis das Schiff endlich ablegt und die schöne Stadt hinter uns zurück bleibt. Wie üblich harren wir hier aus, bis wir unter der Askøybrücke hindurch gefahren sind. Nun wird es aber Zeit, endlich die Koje zu testen.










    Renate 22.12.2012/ Nachmittag und Abfahrt



    Auschecken und um 12.15 Uhr waren wir mit dem Taxi schon am Terminal. Wie schön, die Koffer konnten wir gleich abgeben und für Jobos Handgepäck gab es ja Schließfächer. Kleingeld hatte er schon parat, nur wollte dieser Automat es nicht haben und spuckte es angewidert wieder aus. Auch der 2. und 3. Versuch brachte nix. Also das nächste Schließfach ( Jobo war schon etwas "unruhig" ). Keine Chance, genau wie bei Schließfach Nr.3. Nun rannte er wild entschlossen zum Kofferschalter. Der hilfsbereite Hurtigruten-Mitarbeiter stellte lakonisch fest : "Kaputt", versuchte es mit Schließfach Nr. 4...geht doch. Nun konnten wir endlich losgehen. Kamerabewaffnet marschierten wir ums Hafenbecken. Jetzt weiß ich auch, was sich in dem halbrunden Schuppen verbirgt - ein Feuerlöschboot. Das braucht man, um Wasser-Fontänen zu schießen bei Ankunft wichtiger Schiffe.
    Unser Ziel war Kafe Kippers, gelandet sind wir aber in einem gemütlichen, winzigen Cafe weit oberhalb des Ufers, weil Kippers geschlossen war. Das kleine Cafe erinnert ein bisschen an Omas gute Stube. Nicht nur Kaffee und Kuchen gibt es dort, man kann auch Bilder kaufen, die an der Wand hängen. EinGeheimtipp in der Gegend schien es nicht zu sein. Wir hatten nämlich Glück. Die wenigen anderen Plätze waren nach unserer Ankunft schnell besetzt.
    Danach machten wir uns auf den Weg zurück zum Terminal, ein bisschen aufwärmen. Zur Ankunft der FINNMARKEN liefen wir zurück zum halbrunden Bootshaus. Sie zeigte sich auch gleich an der Spitze von Nordnes, kam ganz langsam heran und ließ ihr Horn ertönen. Wow, und dann das Echo, die Drehung und das Anlegen....für mich ein toller Anblick - endlich.
    Wir machten uns auf den Rückweg. Ein bisschen mussten wir noch warten. Dann konnten wir einchecken. Die Tischreservierung hat auch geklappt. Oben im Warteraum stellten wir verwundert fest, dass man schon an Bord gehen konnte - merkwürdig, um 15.00 Uhr. An der Rezeption fand man das auch merkwürdig und schickte uns für die KK-Aktion und den Coffeedeal nach oben. Zunächst ließen wir uns in der Cafeteria nieder. W-lan funktionierte auch. Etwas später trafen auch Duck und Sumsum ein. Gemeinsam warteten wir auf die Öffnung der Kabinen. Ca. 17.30 Uhr war es so weit, die Koffer standen bereit. Wir stellten sie hinein und gingen zum Bergen-Buffet. Auspacken konnten wir ja später, nach dem Essen. Es folgte ein erster Rundgang über das Schiff, für Jobo neu, für mich das ersehnte Nachhausekommen.
    Nach der Info-Veranstaltung um 20.30 Uhr haben wir uns hauptsächlich an Deck aufgehalten, bis es um 22.30 Uhr endlich am Heck rumorte, das Wasser rauschte und die Finnmarken sich langsam vom Kai entfernte. ^^ Es ist doch jedesmal ein schöner Anblick und ein tolles Gefühl. Noch unter der Brücke durch, dann ging es in die Koje. Am nächsten Morgen warschließlich die Begegnung mit der TROLLFJORD angesagt, um 6.15 Uhr am Hornelen....


    Gruß
    Renate



    ....bald geht es weiter .....

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


    (Links zu meinen Reiseberichten finden sich im Profil/über mich)


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  • Den Bildern von Bergen sieht man förmlich die reine, klare, norwegische Luft an und kann beim Betrachten richtig durchatmen.


    Wiedermal toll euer dualer Reisebericht :thumbup: und die vielen Fotos :thumbup: , von der Lebkuchenstadt habe ich zuvor noch nie was gehört, Norwegen hat eben doch zu jeder Jahreszeit was zu bieten :love:

  • von der Lebkuchenstadt habe ich zuvor noch nie was gehört


    Die muss man einfach mal gesehen haben. Wie toll das wirklich aussieht können die Bilder gar nicht rüberbringen. Ich denke, wir werden die pepperkakebyen auch bei den Sehenswürdigkeiten von Bergen im Wiki aufnehmen, auch wenn es sie nur eine kurze Zeit gibt. :thumbup:

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


    (Links zu meinen Reiseberichten finden sich im Profil/über mich)


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  • im Wiki aufnehmen,

    Oh, gute Idee. Ich kann mich noch erinnern, dass Du im November 2011 noch ziemlich desinteressiert warst, als ich Dir vorgejammert habe, dass wir zu früh in Bergen waren und im damaligen Zelt gerade die Aufbauarbeiten begonnen hatten. :D
    Und diesmal schlich der kleine Jobo mit großen Augen wie ein kleines Kind immer wieder durch die Anlage, konnte sich gar nicht sattsehen und man hörte nur ständig das "klack" seiner Kamera
    Jobo hat entgegen seiner Drohungen vor der Reise übrigens keines der Häuschen angeknabbert :mosking:

  • Super Bericht mit schönen Bildern. :sdanke: Es ist immer wieder herrlich zu lesen, wie gut Ihr Euch "ergänzt" :whistling: Bin gespannt, wie unterschiedlich Ihr die weitere Reise erlebt habt.


    Wie man auf den Bildern sehen kann, ist die Pfefferkuchenstadt ist wohl wirklich einzigartig. Ich finde es nur schade, dass die Pfefferkuchenstadt bereits zu Weihnachten schließt und nicht mehr Anfang Januar besucht werden kann. ;(

  • :sdanke: Danke, dass ihr unserem Bitten und Bettelnund wiederholtem Drängeln nachgegeben und mit eurem Reisebericht begonnen habt.


    Freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Liebe Grüße, Goldfinch
    :ilhr:



    Links zu meinen Reiseberichten: siehe Profil ...

  • 23.12.2012 Torvik, Ålesund, Molde


    Gut ausgeschlafen betrete ich um 6:50 Uhr meine Nasszelle um zu duschen. Die Dusche ist in der Ecke und wird vorn halbrund von einem Duschvorhang begrenzt. Dieser Duschvorhang hat nun die dumme Angewohnheit, mich sofort anzuspringen, sobald ich mich ihm auf wenige Zentimeter nähere. Ich komme zu dem Schluss, dass es sich nur um ein weibliches Teil handeln kann, so wie der die ständig hinter mir her ist.




    Leicht verspätet erscheine ich zum Frühstück. Wir legen gerade in Maløy an. Nach dem guten Frühstück ist frische Luft angesagt. Wir halten uns auf Deck 5 im Heckbereich auf.




    Die Fahrt um Stad ist ruhig. Während die Sonne spektakulär aufgeht, werden wir von einem Fischereifahrzeug verfolgt.




    Das Schiff versucht zuerst uns auf der Außenseite zu überholen, aber das funktioniert nicht. Also versucht es weiter direkt hinter uns heran zu kommen.




    Als es schließlich nahe genug heran ist, schert es auf unsere Steuerbordseite aus und kann dort langsam an uns vorbei ziehen.




    Stad bleibt währenddessen im warmen Morgenlicht hinter uns zurück.




    Ein traumhafter Sonnenaufgang begleitet uns die ganze Zeit. Es scheint, als würden die Berge brennen.




    Bei einer Pause in der Cafeteria informieren wir das Forum über den aktuellen Stand, dabei treffen wir auch kurz Sumsum und Duck, die zum Frühstück wollen. In Torvik gehen wir an Land. Ein kleiner Spaziergang auf dem Kai kann nicht schaden.




    Ich setze meine Kamera auf eines der dicken Taue und mache ein Bild (ich glaube, ELFI hatte so ein Bild als erste mal ins Forum gestellt). Ein anderer Passagier beobachtet mich dabei und schaut sich auf meinem Display das Ergebnis an.




    Es scheint ihm wohl zu gefallen, jedenfalls versucht er es, nachdem ich mich ein wenig entfernt habe, mit seiner kleinen Pocketknipse auch. Dummerweise setzt er die Kamera immer wieder hinter dem dicken Knoten des Taues an und wundert sich dann wohl, warum vom Schiff nichts auf dem Bild ist :mosking: .




    Wieder an Bord, verbringen wir die Zeit bis zum Lunch auf Deck 8 und Deck 5. Dann werden vor dem Essen noch schnell einige Postkarten gekauft, beschrieben und eingeworfen.




    Beim Lunch lernen wir nun auch Galwegian kennen, die nur einen Tisch vor uns sitzt. Während wir das Lunchbuffet plündern, legt das Schiff in Ålesund an. Der ideale Ort für einen ausgiebigen Verdauungsspaziergang.




    Wir hatten uns schon im Vorfeld entschieden, den Aussichtsplatz an dem großen gelben Gebäude aufzusuchen. Dazu müssen wir einmal um das innere Hafenbecken herum. Dort führt dann ein kurzer, aber steiler Weg (Renate liebt Anstiege ) hinauf.




    Nur noch ein wenig die Straße entlang und wir stehen vor dem gelben Gebäude, einer Schule. Von einer kleinen Plattform vor dem Gebäude hat man eine gute Sicht auf Mole, Anleger und die Bucht davor.




    Ich möchte mir gerne noch den Innenhof der Schule anschauen und von dort einen Blick auf die Kirche werfen, doch Renate hat dazu keine Lust. Vielleicht ist es ihr zu flach (Renate liebt Anstiege ), deshalb macht sie sich schon auf den Rückweg zum Schiff.




    Von der kleinen Plattform führen einige Stufen zur Straße herunter. Die Straße entlang gelangt man, wieder über einige Stufen, auf den Weg zur Mole.




    Da ich noch ausreichend Zeit zur Verfügung habe, wandere ich bis zur Spitze der Mole. Wie schon beim letzten Mal bin ich auch diesmal alleine auf der Mole.




    Die Sonne, die heute eigentlich nie richtig zu sehen war, befindet sich schon wieder auf dem Weg hinter den Horizont.




    Auf dem Rückweg zum Schiff mache ich noch einen kleinen Abstecher in die Stadt. Dabei komme ich auch an mehreren Skulpturen vorbei, bevor ich wieder die Richtung zum Schiff einschlage und dort auch wieder auf Renate stoße.




    So schlendern wir gemeinsam den Kai entlang zurück zum Schiff. Die verbleibende Zeit bis zum Ablegen verbringen wir in der Cafeteria. Eine gute Gelegenheit noch mal ins Forum zu schauen und einen kleinen Bericht zu liefern.




    Die Abfahrt erleben wir wieder von Deck 5. Hier verbringen wir auch die Zeit bis zur Ankunft in Molde.




    Natürlich ist es längst stockdunkel bis wir in Molde ankommen. Umso mehr wundert mich der Menschenauflauf auf dem Kai.




    Wir werden hier von einer Jugendmusikkapelle erwartet, die uns während des Anlegens musikalisch unterhält. Auch der Bürgermeister von Molde ist auf dem Kai.




    Die ganze Truppe stürmt danach das Schiff und nimmt auf der Bühne in der Bar auf Deck 4 Aufstellung. Hier hält der Bürgermeister eine kleine Grußrede und anschließend spielt die Kapelle wieder. Wir erfahren, dass diese Prozedur jedes Jahr am 23. Dezember auf dem dann hier eintreffenden Schiff abläuft und somit schon eine gute Tradition ist.
    Nach dem Dinner drehen wir auf Deck 5 noch einige Verdauungsrunden, bevor wir uns dann ein Gute-Nacht-Bierchen in der Cafeteria genehmigen. Morgen erreichen wir dann Renates Lieblingsstadt :whistle3: .









    Renate 23.12.2012, Tag 1 der Seereise



    Uuuiiih, es war schon ziemlich spät an diesem Morgen. Die Begegnung mit der TROLLFJORD wollte ich nun wirklich nicht verpassen. Schnell den Kaffee geholt und zum Heck auf Deck 5 gewetzt . Es war kurz nach 6.00 Uhr. Kein Seebär da und Jobo auch nicht. So konnte ich die erste Zwiesprache mit meinem Schiff halten ^^ und dabei immer schon mal um die Ecke gucken. Ich wusste nicht genau, wo wir eigentlich waren. Die Felsen schwarz, kein Mond, es war absolut nix zu erkennen. Die TROLLFJORD ließ auf sich warten - bis kurz vor halb
    sieben. Dann schlich sie leise vorbei. Keine Ahnung, ob das planmäßig am Hornelen war, jedenfalls an einer scharfen Kurve. An Deck war kein Hansel zu sehen. Na gut, bei uns auch nicht außer mir. Jobo ließ sich auch nicht blicken, das ging ja schon gut los....auch zum Frühstück kam er zu spät, leicht verlegen grinsend.
    Die Fahrt über Stad war traumhaft schön. Das Licht zeigte sich hinter den Bergen in tollen Farben, das Meer war ruhig. Für Spannung sorgte noch ein Wettrennen mit einem anderen Schiff. Letztendlich haben wir es großzügig vorbeiziehen lassen. Mit so einem albernen Fischereischiff geben wir uns doch nicht ab. Beneidet hatte ich die Mannschaft schon einwenig. Es muss doch ein schönes Bild für sie gewesen sein, die FINNMARKEN so vor sich fahren zu sehen.
    Nach einem kurzen Landgang in Torvik (alle Nachtlokale geschlossen) stand nun Ålesund auf dem Programm und damit bergsteigen. Wir wollten zum großen gelben Gebäude hochlaufen und von dort mal Fotos machen. Nicht nur, dass die engen Straßen vereist waren, sie kamen mir wirklich enorm steil vor. Dazu noch Jobo, selber keuchend, der mich immer antrieb: "Nun mach schon, stell Dich nicht so an, nur noch die eine Straße... " Und dann lacht der immer noch so blöd . Oben angekommen hatten wir zwar eine schöne Aussicht auf das Schiff
    und die Bucht, nur für ein gutes Foto von der Finnmarken war ein Gebäude im Weg. Man musste irgendwie eine Ebene tiefer gehen, um freie Sicht zu haben, eine tiefgreifende Entscheidung. Jobo wollte noch höher hinaus (keine Ahnung, ob er seit einiger Zeit heimlich Ausdauersport betreibt) und ich wollte etwas tiefer. " Wir gehen jetzt da hoch", "nein, ich gehe da jetzt runter" "wir gehen da jetzt noch hoch" "nein..... " Getroffen haben wir uns wieder in der Nähe des Kais.
    Nach einem Aufenthalt in der Cafeteria haben wir die Abfahrt natürlich an Deck erlebt. Sowieso haben wir uns bis Molde überwiegend dort aufgehalten. In Molde erwartete uns am Kai eine Jugend-Musikkapelle. Die haben richtig schön gespielt und zeigten ihr Können anschließend noch in der Bar-Lounge vorne auf Deck 4. Dabei soll es sich um einen traditionellen Besuch am Weihnachtsvorabend handeln.
    Nach dem Abendessen ( KONG HARALD fuhr unbeachtet, aber nicht unbemerkt vorbei ) hielten wir uns noch eine Weile an Deck auf und zogen uns dann auf ein Bier in die Cafeteria zurück. Am nächsten Tag war also Weihnachten - in Trondheim !


    Gruß
    Renate




    ….... bald geht es weiter …..

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


    (Links zu meinen Reiseberichten finden sich im Profil/über mich)


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