FOREVER YOUNG - Schlafwandlers Traumreise mit den Glücklichen (Tour der MS Nordstjernen 17.-22.03.2012)

  • aber ich muss vermutlich erst einmal wieder mit einem mittleren Schiff fahren


    um Gründe für eine erneute Fahrt nie verlegen... ;)


    Aber mal etwas ernsthaft: es macht Spaß Euren Kombinationsbericht zu lesen. Sie ergänzen sich und versetzen mich jedes Mal in eine Stimmung, als wäre ich live dabei. Schon irgendwie irre.
    Und Deine Bilder der Nordstjernen bei Nacht in Bergen sind ganz hervorragend.
    Ich freue mich auf die Fortsetzung (mehr haben wollen...............)
    Lynghei

  • Moin,Alfred!


    Was hast du doch wieder für eine tolle Bildauswahl eingestellt. Dafür und deine bewegenden Worte ein weiteres Mal ein ganz :heart: liches Dankeschön!Besonders gut hat mir das Bild von der kleinen roten, einsamen Hütte inmitten all der Felsen im Steinsund gefallen, aber auch die Windstille kurz danach hast du gut im Bild sichtbar gemacht. Auch das Größenverhältnis von der MS Finnmarken zur MS Nordstjernen wird auf dem mittleren Bild ganz schön deutlich :family: !Super Perspektive! Und dann das Lichtermeer am Abend! :girl_sigh: Und nun höre ich auf, sonst komm ich aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus. Freue mich für euch,dass ihr von dieser besonderen Reise so viele wunderschöne Erinnerungsfotos behalten werdet! :good3:


    Wünsche euch noch einen schönen Abend!


    Ulli

  • Danke wieder mal für den tollen Bericht und die Fotos.
    Das Panorama vom Radfjord ist der Wahnsinn. Während der Fahrt konnte man richtig zusehen, wie die Wellen immer weniger wurden und schließlich ganz verschwanden.


    Wie überwältigend muss diese wohl bei schönem Wetter sein.

    Du bist aber anspruchsvoll. ;)
    Wenig Wind und kein Regen ist doch schon Traumwetter. Oder? ;)



    Zwei Boote mit Anglern waren der Meinung kurz vor der heranrauschenden NORDSTJERNEN noch die Fahrrinne kreuzen zu müssen.

    Die haben in der Fahrrinne geangelt. Ich habe die schon aus großer Entfernung gesehen. Die haben sich erst fortbewegt, als die NX schon "gedroht" hat. :thumbdown:



    Schöne Grüße
    Martin

  • Hallo Alfred, es ist im Moment schwer, all Deinen Berichten zu folgen :clapping: Arizona, Eindhoven, ... Du kommst wirklich rum, danke, dass wir daran teilhaben dürfen!
    Aber die Berichte und Bilder von der wirklich "bewegenden" Nordstjernen-Fahrt sind immer wieder ein Highlight! :sdanke:

  • @ Lundefugl: Glaube ich gerne, ich verlier selbst langsam den Überblick. Deswegen bringe ich nun erst einmal die Forever Young Tour zu Ende.


    23.3.2012 Bergen (Nachprogramm nach der Forever Young Tour)


    Heute gibt es leider kein Video des Tages, es war einfach nicht genug Material vorhanden.


    Während sich Muddi und Clerence leider schon wieder auf den Heimweg machen mussten, durften wir noch ein bisschen nachträumen beim Nachprogramm in Bergen. Ein Blick aus dem Fenster – Traumwetter vom Feinsten in Bergen, genauso wie schon im Sommer. Wir sind echt Glückspilze.


    Das Frühstücksbuffet des Hotels genossen wir sehr, allerdings waren wir vom Kaffee wie schon im letzten Sommer extrem enttäuscht. Dagegen hatte der Kaffee auf der NORDSTJERNEN Gourmetqualität. Außerdem war es für unser angegriffenes Immunsystem eindeutig zu kalt im Frühstücksraum. Also nix wie raus in die Sonne und hoffen, dass wenigstens die ein bisschen wärmt.



    Unser erster Gang führte uns nach dem Frühstück nochmals zum Vågen und zu unserer NORDSTJERNEN. Dazu nutzten wir die BEFFEN, das kleine Pendelboot von Bryggen zur Nordnes-Halbinsel. In der Morgensonne gelangen nochmals schöne Fotos vom Schiff an seinem ungewöhnlichen Liegeplatz. Aber es war schon zu sehen, dass der Rumpf dringend eine Lage frische Farbe benötigt – gut, dass sie vor ihrer Spitzbergen-Tour nochmals im Dock war. Wie schon am vorigen Abend umrundeten wir das Schiff (soweit möglich) und fotografierten aus allen Winkeln. Der Wimpelschmuck wurde heruntergenommen und man konnte erkennen, dass sie sich langsam für die Abreise in die Werft fertig machte. Noch ein letztes Mal grüßten wir Asgeir und dankten ihm für eine tolle Reiseleitung.



    Gegenüber an der Haakonhalle wurde das englische Kriegsschiff in die Fahrrinne gezogen und zog an der Bergensfjord vorbei aus dem Hafen.


    Bergen zeigte sich wettermäßig von geradezu genialer Seite, strahlender Sonnenschein und die Temperaturen gingen auch schon leicht in den zweistelligen Plusbereich. Von den Norwegern wurde das offensichtlich als Signal gewertet, dass der Sommer da ist, kurze Höschen und dünne kurzärmlige Hemden fingen an, das Bild zu dominieren. Und wo gestern im Hafen noch gähnende Leere herrschte, waren die ersten Liegeplätze der Sportboote bereits belegt. Wie im letzten Juli herrschte eine gelassene Atmosphäre.



    Wir beratschlagten, was wir den Tag über machen wollten. Die Floyenbahn war wegen Wartung geschlossen, und so schlug ich vor, zu Fuß zur Skansen Brandstation hinaufzulaufen und von dort vielleicht mit dem Bus weiter zum Fløyen hinaufzufahren (soweit halt möglich).


    Auf dem Weg dorthin konnte Leonina der Versuchung nicht widerstehen, den Oleana-Shop links vom Fischmarkt zu stürmen. Und natürlich hat sie auch was gefunden… Die arme Kreditkarte hat etwas geknirscht. Die Sachen schnell im Hotel deponiert, dann konnte es endlich weitergehen.



    Von den verschiedensten Stellen aus konnten wir auch aus der Stadt Blicke auf die NORDSTJERNEN erhaschen:



    Die Mühen des Aufstiegs zum Skansen wurden mit einem herrlichen Blick über die Stadt belohnt. Durch das Schauen und Staunen merkten wir nicht, das hinter uns der Bus vorbeirauschte ohne zu halten.



    Egal, dann eben eine Programmänderung. Durch das wunderhübsche Bergenhus-Viertel hinter Bryggen hinunter Richtung Haakonhallen. Überall leuchteten die frisch gestrichenen Häuser in der Sonne. Kleine Beete mit Krokussen oder Töpfe mit Narzissen und Frühtulpen setzten Farbtupfer, Bewohner sitzen auf Bänken oder den Treppenstufen vor dem Haus und genießen die wärmenden Strahlen der Frühlingssonne.



    Der Plan war, mit BEFFEN nochmals nach Nordnes überzusetzen, um das Einlaufen der TROLLFJORD vom Nordnespynten aus zu beobachten. Aber das Timing passte nicht. Sie war überpünktlich und wir sahen vom Bergenhus aus nur noch das Heck hinter Nordnes verschwinden.



    Jetzt hatten wir uns einen Kaffee verdient. Leider hatte das Café im Rosenkrantzturm noch nicht wieder offen (noch zu früh in der Saison). So liefen wir bis in die Fußgängerzone, da war trotz regulärem Arbeitstags schon gut was los. Man genoss einfach den Sonnenschein. Zwei Mädels machten sich einen Spaß, mit Skateboards die Straße hinunterzudüsen.



    Leonina wollte unbedingt nochmal zurück zum Oleana-Shop – ohne mich, ich hatte auch gerade so ein gemütliches Plätzchen in der Sonne gefunden. People Watching mit einem (zweiten) Kaffee und einem Boller in der Hand macht echt einen riesen Spaß. Aber vielleicht war es doch ein Fehler, sie allein gehen zu lassen ??? …uff, sie hat sich schwer zurück gehalten, die Tasche, die sie anbrachte, war eher zierlich.
    Und dann musste sie unbedingt auch noch ins Kaufhaus. Eigentlich wegen einer Toilette, aber aus den Augenwinkeln hatte sie etwas anderes erspäht, das laut „Kauf mich“ rief. Ein Abendkleid hatte es ihr angetan, aber es hat ziemlich lange gedauert, bis sie sich zum Kauf durchringen konnte.



    Langsam näherte sich die Sonne dem Horizont. Zeit für uns, nochmals etwas HR-Luft zu schnuppern. Die TROLLFJORD wartete auf unseren Besuch. Wie schon die FINNMARKEN war uns diese nach dem NORDSTJERNEN noch viel zu groß. Sollten wir uns auf dieser Reise zu Anhängern der alten Schiffe entwickelt haben ? Auf dem Oberdeck war wieder ein Team mit dem Aufkleben neuer Grafiken beschäftigt – die Norwegenkarte mit den HR-Häfen wurde erneuert.



    Leonina erkundete das Schiff schon, während ich der Klebeaktion zuschaute. Dann tauchte sie wieder auf und drängte mich doch endlich mitzukommen. Wenn ich gewusst hätte, dass sie mich doch nur in den Shop abschleppen will, wäre ich lieber oben geblieben. OK, das Angebot war natürlich gigantisch im Vergleich zu der kleinen Shopecke auf der NORDSTJERNEN.


    Von der dem HR-Kai gegenüberliegenden Seite verfolgten wir den Sonnenuntergang - einfach traumhaft.



    Hunger kam auf und wir beschlossen, heute mal auf Selbstversorgung zu machen. Die NORDSTJERNEN hatte sich mittlerweile davon gemacht, der leere Liegeplatz sah traurig aus. Im Lebensmittelladen besorgten wir uns Nudelsalat und Obst. Auf dem Weg zum Hotel sahen wir, dass riesiger neuer Bohrinselversorger (Sjoborg) direkt vor Bryggen festgemacht hat. Er überragte die kleinen Häuser um Längen. Irgendwie blöd, dass ich nicht einen Gedanken daran gegeben habe, dass man das Schiff hätte besichtigen können. Aber Christianus hat uns ja in seinem Reisebericht eine virtuelle Führung gegeben.



    Eine tolle Abendkulisse begleitete uns auf dem Weg um den Hafen zum Hotel.



    Eigentlich wollten wir nur kurz unsere Abendvesper im Hotel essen und uns dann wieder auf Achse begeben, aber die kurzen Nächte auf der Tour und die schwere Erkältung, die wir uns eingefangen hatten, forderte ihren Tribut und wir entschieden uns, lieber ins Bett zu gehen.


    Und so ging ein traumhafter Frühlingstag zu Ende…

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Traumhaftes Wetter, tolle Fotos von Bergen, der Nordstjernen und auch vom Ulriken (an anderer Stelle).
    Neid, so ein Wetter hatten wir im März dort nicht :D Danke für die Mitnahme auf die Forever Young Tour :sdanke: :sdanke: !
    Aber auch Berichte von anderen Zielen werden immer gerne genommen. Viele Grüße auch an Leonina!

  • aber die kurzen Nächte auf der Tour und die schwere Erkältung, die wir uns eingefangen hatten, forderte ihren Tribut


    . . . und wenn ich anhand deiner Bilder eure Tippelstrecke des Tages abschätze, dann habt ihr aber trotz widriger Umstände noch ein ganz schön strammes Programm absolviert :hut: . . . und dabei wieder wunderschöne Motive vor die Linse bekommen :good3: . Besonders haben mir dieses Mal die Frühlingsimpressionen gefallen, aber auch das abendliche Bergen. Ganz große Klasse! Schön, dass ihr unterwegs auch noch den einen oder anderen Blick auf die MS Nordstjernen werfen konntet - ein Abschied in Raten sozusagen und ehe man sich versieht, hat man schon wieder einen ganzen Schwung Bilder von der Old Lady im Kasten! :mosking: Was die MS Trollfjord betrifft, habe ich einfach weggehört :whistle3: - sie ist doch soooooo ein schönes Schiff :heart: !!! Aber sicherlich müsst ihr erst ein wenig Abstand gewinnen um auch an ihr Liebenswertes zu entdecken. Kann ich sogar verstehen und verweise dabei auf meinen Kommentar im Beitrag 143, wo der Größenunterschied zwischen den neuen und den alten Schiffen wirklich sehr krass zu sehen war.


    Schönen Dank aber für deinen Bericht vom Nachprogramm und den begleitenden Bildern!


    Einen schönen Abend noch


    wünscht Ulli

  • So, bevor ich mich ins nächste Schlafwandler-Abenteuer stürze, will ich mal diesen Reisebericht hier endlich zuende bringen.


    Mein besonderer Traum neigt sich nun leider langsam dem Ende zu.


    24.3.2012 Bergen (Nachprogramm nach der Forever Young Tour)


    Beim Blick aus dem Fenster nachdem Aufstehen hegten wir schon die Befürchtung, dass uns das gute Wetter schon wieder verlassen hat, aber glücklicherweise verzog sich der Nebel während des Frühstücks und machte erneut einem strahlenden Frühlingstag mit viel Sonne Platz.


    Bereits am Vortag hatte Garry über seine gute Heimreise und die erfolgreiche Rückführung des Banners informiert und heute Morgen lasen wir dann auch, dass Muddi und Clerence wohlbehalten nach Hause gelangt waren. Aber alle klagten genau wie wir über erhebliche Nachwirkungen des Virus – leider nicht nur des HR-Virus, sondern auch des Grippe- oder Sonstwas-Virus, der sich über dem Schiff ausgebreitet hatte.


    Diesen Virus wollten wir aber keinesfalls Christianus auf seiner Reise mit der Kong Harald auf den Weg geben. Deshalb sagten wir schon einmal vorsorglich das für den Abend geplante UKT (Ultra-Kurz-Treffen) ab. Wir haben das mindestens genauso bedauert wie Christianus selbst, aber ich bin sicher, es war besser so.


    Nachdem sich das Wetter also eines Besseren besonnen hatte, konnten wir dem Freiluftprogrammplan den Vorzug vor einem alternativen Indoor-Regenprogramm (Museen etc.) geben. Die Tageszusammenfassung gibt es heute auch wieder als Video des Tages.


    Vor Bryggen war ein kleiner Markt aufgebaut mit lokalen Produkten und Spezialitäten der Region. Wenn wir das vor dem Frühstück gewusst hätten, hätten wir uns dort etwas zurückgehalten und lieber das eine oder andere Schmankerl probiert. Leonina hatte ebenfalls keine Reserven und zu mehr als einem gewürzten warmen Pflaumensaft reichte es auch bei ihr nicht.



    Aber nun auf, zu unserem eigentlichen Ziel, auf zum Ulriken. Weil es noch recht früh war und wir auch nicht genau wussten, wohin, nahmen wir einfach ein Taxi. Ich weiß nicht mehr, wieviel es gekostet hat, aber es hielt sich glaube ich im Rahmen.



    An der Talstation der Kabinenbahn angekommen, hieß es erst einmal Schlange stehen. Nur einer der Ticketautomaten funktioniert und der andere arbeitete ziemlich langsam. Ziemlich viele Leute waren mit Kind und Kegel, mit Kinderwagen oder in Wanderausrüstung angerückt und wollten auf den Berg. Irgendwann schickte ich Leonina zur Kasse um die Ecke, um zu versuchen, dort Karten zu bekommen. Und siehe da, nach ein paar Minuten kam sie mit den Tickets und wir konnten uns in die Schlange vor dem Einstieg einreihen. Schon die zweite Kabine hatte auch Platz für uns und schon schwebten wir flott den Berg hinauf.




    Es war bis auf ein paar Schneereste alles braun, zu spät für den Winter, aber noch zu früh für den Frühling. Viele der Einheimischen machten sich wandernd oder laufend ins den Ulriken umgebende Hinterland auf. Andere genossen wie wir den Sonnenschein, die gigantische Aussicht über Bergen und das gesamte Umland und einen Kaffee mit Zimtboller oder eine der anderen Leckereien. Wir machten nur einen kleinen Rundgang um die Gipfelstation, freuten uns an den Hunden, die sich in einem der Tümpel erfrischten und den winzigen Spuren von Frühling, die zwischen den Seinen hervorlugten.



    Auf einem Felsvorsprung hatte eine Gruppe Jugendliche einen kleinen Grill in Gang gesetzt, weiter unten quälten sich ein paar Mountainbiker durch die Felsen. Über dem Tal schwebten Gleitschirmflieger.



    Über uns ertönte ein markantes Krächzen. Keine Dohlen oder Krähen, sondern ein veritabler Rabe drehte seine Bahnen.



    Gerade wollten wir uns dann wieder auf den Weg ins Tal, da sahen wir vom Herdlefjord her die Kong Harald in den Byfjorden einbiegen. Gemächlich dümpelt sie Richtung Bergen – sie ist viel zu früh.



    Als sie Nordnes passiert, nähert sich bereits von der Askøybrücke her das Bunkerschiff. Kaum liegt die Kong Harald am Kai, legt sich das Bunkerschiff längsseits und beginnt mit der Treibstoffbeladung.



    Wir werfen nun wirklich einen letzten Blick auf den Versuch eines Kartoffelackers und über das traumhafte Panorama und reihen uns ein in die Schlange der Talfahrer.



    Ich habe mir ein kleines Filmprojekt vorgenommen:


    Ulriken 643 Fjellheisen - Minutt for Minutt


    OK, mit den 142 Stunden der Hurtigruten – Minutt for Minutt kann es nicht mithalten, die Fahrt dauert gerade mal 4:40 min.


    In der Talstation beobachtet wir noch wie sich im Laufe der Fahrt die riesigen Beton-Gegengewichte langsam heben und senken (siehe auch Video des Tages). Faszinierend, würde Mr. Spock sagen.


    Zu Fuß zogen wir weiter zur Bushaltestelle am Krankenhaus, das sich unterhalb der Ulriken-Talstation erstreckt. Sinnigerweise übrigens direkt neben einem großen Friedhof. Ein paar Minuten später stehen wir wieder in der Fußgängerzone. Mittlerweile scheint ganz Bergen auf den Beinen zu sein. Eine Trommlergruppe zieht auf und ab durch die Fußgängerzone, auf der Wiese um den Blumenpavillion sind Decken ausgebreitet, die Leute sonnen sich, genießen die wärmenden Strahlen und entspannen. Luftballons machen sich selbständig. Wir lassen es uns in die entspannte Stimmung sinken.




    Nun wollen wir uns aber doch auch noch die Kong Harald anschauen. Sie ist toll hergerichtet, die weißen Flächen sind blitzblank und frisch gestrichen, auf der Steuerbordseite werden Schäden an der schwarzen Lackierung von einem Beiboot aus repariert. An der Ankerkette auf der Back wurde eine Farbmarkierung angebracht. Auf dem Schiff fühlen wir uns gleich heimisch, ist es doch ein Schwesterschiff unserem ersten Schiff, der RW. OK, die Farben sind etwas unterschiedlich, aber sonst kommt uns die Größe doch wesentlich mehr entgegen, als die Trollfjord und die Finnmarken an den Vortagen.



    Von Nordnes aus gelingt mir ein Bild des Bugs der Kong Harald, die hinter dem Gebäude des Fernsehsenders genauso ins Bild ragt wie auf unserem Hurtigforums-Logo.



    Heute sind wir früh genug, um noch auf Nordnes in Richtung Nordnespynten zu laufen, vorbei an Muddi’s Quartier, dass sie gestern verlassen hat, vorbei an der alten Ölsardinenfabrik und weiter durch das schön gelegene Wohnviertel.



    Als die Sonne untergegangen ist, haben wir aber richtig Hunger.



    Wir hatten schon längst geplant, wie im Sommer unser Urlaubsabschlussessen in einem Sushi-Restaurant zwischen Fussgängerzone und Johanniskirche zu nehmen. Aber gar nicht einfach, noch einen Platz zu bekommen, es ist schließlich Samstag Abend und alle Leute scheinen auswärts essen zu wollen. Erst als wir versprechen, den Tisch zu einer bestimmten Zeit wieder freizugeben – an uns soll es nicht liegen, wenn die Küche schnell genug ist - dürfen wir rein. Super lecker !!!


    Ziemlich kaputt – Erkältung plus Überdosis Sauerstoff – gingen wir anschließend zurück ins Hotel. Der Hafen ist richtig voll mit Booten, überall herrscht eine wunderbar entspannte Atmosphäre.



    Ein Traum geht nun definitiv zu Ende. Damit wir nicht zu spät aufstehen – heute werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt – lassen wir uns zusätzlich noch mittels Weckruf wecken.


    25.3.2012 Rückreise nach Deutschland (Nachprogramm nach der Forever Young Tour)


    Nun wird der Traum zu Ende gehen. Nach dem Aufstehen ist kreatives Kofferpacken angesagt. Gewichtsmäßig hatten wir noch kleine Reserven in den Koffern. Nur Platz ist keiner mehr. Naja, dann wird das Handgepäck halt ein bisschen größer. Und die Taschen der Wintermäntel sind tief. Komisch werden wir in Deutschland sowieso aussehen, das Thermometer soll heute daheim auf über 25 Grad steigen.


    Noch schnell das Frühstücksbuffet plündern und dann machen wir uns wie immer, wenn ich mit Leonina reisen muss/darf, mit dem vor dem Hotel abfahrenden Flybussen auf den Weg zu unserem Mittagsflug von Bergen nach Frankfurt. Auf dem Flughafen ist es ruhig, das Einchecken geht problemlos vonstatten. Nächste Aufgabe ist die Mehrwertsteuerrückerstattungsprozedur. Ein paar Kronen gibt’s wieder zurück. Und dann heißt es warten und möglichst nicht bewegen, um unter den 2 Lagen Pullover nicht ins Schwitzen zu geraten.


    Der Flug ist pünktlich, störungsfrei und planmäßig in Frankfurt. Bei der endlosen Fahrt über das Vorfeld kommen wir dann doch heftig ins Schwitzen. Und dann können wir doch wirklich im offenen Cabrio nach Hause fahren. Erschöpft und müde kommen wir am Nachmittag zuhause an.


    Eine Traumreise ist nun endgültig zu Ende.


    Ich danke Euch allen, dass ihr die Liveberichterstattung der Reise und nun auch unsere Reiseberichte mit so viel Anteilnahme verfolgt habt. Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen und Bilder anschauen. In ein paar Tagen gibt es auch noch ein kleines Fazit.

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Gegenüber an der Haakonhalle wurde das englische Kriegsschiff in die Fahrrinne gezogen und zog an der Bergensfjord vorbei aus dem Hafen.


    Das britische Kriegsschiff war der Zerstörer HMS LIVERPOOL, der sich an dem Tag ebenfalls auf seine letzte Reise gemacht hat. Nach ihrer Teilnahme an Ex. Cold Response in Nordnorwegen besuchte das Schiff Bergen, wo an Bord u.a. König Harald V, der Prince of Wales und die Duchess of Cornwall zu Gast waren. 2011 hatte die über 30 Jahre alte HMS LIVERPOOL durch ihre Teilmahme am NATO-Einsatz vor Libyen noch einmal international Schlagzeilen gemacht.


    Unmittelbar nach ihrer Heimkehr nach Portsmouth wurde HMS LIVERPOOL, die im Laufe ihrer Karriere über 921.700 Seemeilen zurückgelegt hat, am 30. März formell außer Dienst gestellt.

  • Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen und Bilder anschauen


    . . . und Video des Tages gucken! J A !!!! U N D W I E !!!! :thumbup: Es war Vergnügen pur euch auf eurer Traumreise zu begleiten!!!!


    Ein dickes Dankeschön :sdanke: an euch beide dafür :sdafuer: .


    LG von Ulli


  • Reist ihr miteinander etwa nur ab und bis Bergen, sind euch andere Orte schon fremd geworden? :mosking:


    hallo Hanna, hi, hi, da fehlen drei Worte, sonst macht der Satz keinen Sinn:


    ...wie immer, wenn ich mit Leonina reisen muss/darf, viel zu früh ... auf den Weg zum Flughafen.

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Ach so - ich hatte das so interpretiert - wenn du alleine reist nimmst du das Taxi, mit Gattin "nur" den Bus... :laugh1:

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Sorry, nein, wenn ich mit ihr reise müssen immer mindestens eine, besser zwei Stunden zusätzlicher Zeitpuffer eingeplant werden. Quintessenz wir sind ungefähr 3 h vor Abflug durch die Security. So viele Geschäfte kann ein Flughafen gar nicht haben, um das zu überbrücken. :D

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Diesen Virus wollten wir aber keinesfalls Christianus auf seiner Reise mit der Kong Harald auf den Weg geben. Deshalb sagten wir schon einmal vorsorglich das für den Abend geplante UKT (Ultra-Kurz-Treffen) ab. Wir haben das mindestens genauso bedauert wie Christianus selbst, aber ich bin sicher, es war besser so.


    Aufgeschoben ist ja nicht Aufgehoben :D Es ergibt sich sicher noch einmal eine Gelegenheit, vieleicht ja im März 2013. :)


    Vielen Dank für den ausührlichen Reisebericht, die tollen Fotos und Videos und viel Spass beim Überbringen des Forever-Young Banners, wir werden es uns nächstes Jahr im Hurtigrutenmuseum ansehen.

    Gruß christian(us) :hut:


    (Reiseberichte etc. siehe Profil)

  • Es war bis auf ein paar Schneereste alles braun, zu spät für den Winter, aber noch zu früh für den Frühling.


    Hallo Capricorn,


    habe mir gerade nochmals die letzten Beiträge Deines tollen Berichts durchgelesen und musste schmuzeln, als ich gelesen hatte zu spät für den Winter - als wir 10 Tage später auf dem niedrigeren Floyen wandern waren, war wieder dicke Winter .


    Schöne Grüße


    Eisbär 66

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