In (fast) jedem Hafen eine Braut - ÄH - Forumsmitglied... MS LOFOTEN (14.03.-25-03.2012)

  • Aber doch nicht bei einer Gruppenreise, dass haben wir noch nie gemacht

    ... na, das spricht aber stark gegen Gruppenreisen, jedenfalls mit Eurer Beteiligung ... :hmm: :pleasantry:

  • Vorsicht - Jobo war mit (wenn ich mich recht entsinne) 8 Fahrer unterwegs, das ist schon fast eine Gruppenreise. Wir hier waren zu viert.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

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  • Hui, nun hat Arctica auch mit dem Reisebericht losgelegt! Wie soll ich das nur alles verfolgen, wenn ich doch selbst bald ... :dance3: :girl-dance: :good3: :imsohappy:

  • Du musst doch auch was zu lesen haben, wenn Du wieder zurück bist und die Zeit bis zu Deiner nächsten Areise überbrücken müsst. Es ist ja kein Livebericht, als normaler Reisebericht verdirbt er nicht. :rolleyes:

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • - Samstag, 17. 03. 2012 -


    Sandnessjøen und Brønnøysund verschlafe ich, werde erst in Nesna wach wo wir um 05:30 pünktlich anlegen. Ein Blick aus dem Fenster zeigt dass es schüttet, also verkrümle ich mich wieder in die Koje und stehe erst um 07:00 mit dem Wecker auf. Wir gehen gleich frühstücken und nach 08:00 raus um auf die POLARLYS zu warten wo unsere Forumsbande drauf ist. Bald sieht man das Schiff auftauchen und schon rauschen sie vorbei, mit Forumsflagge an der Reling.



    Wir setze uns jetzt noch etwas in den Salon, GöGa überarbeitet seine GPS-Aufzeichnungen, ich gehe immer mal an Deck, lange halte ich es drinnen nicht aus. Inzwischen scheint etwas die Sonne, dann wird es aber leicht neblig und kabbelig, die Polartaufe wird auf morgen verschoben.



    12:00 legen wir in Bodø an, es ist sehr neblig, kurz darauf reisst es aber auf und die Sonne kommt. Wie gehen gleich essen, da GöGa und ich ins Ort wollen, Eben fertig mit dem Nachtisch klingelt schon mein Handy, Eva ist dran, wir wollen uns gleich am Bahnhof treffen. Sie soll mich am braunen Mantel erkennen, diese Farbe scheint aber gerade Mode zu sein und viele Passagiere die vom Schiff kommen tragen braun... :whistling: (schrieb nicht mal jemand von roten Jacken... :D ) Naja, wir finden uns trotzdem und sie führt uns in den 13. Stock vom Radisson Hotel, wo sich eine Cafeteria mit tollem Ausblick befindet. Es hat jetzt nur noch leichte Bewölkung – danke Eva für die Superidee! Schön wieder ein Forumsmitglied kennen zu lernen!



    Nach einem gemütlich Kaffee mit Klönschnak und Fotos – leider natürlich durch die Scheiben - spazieren wir wieder zurück, verabschieden uns, entern unser Schiffchen und gehen gleich auf die Nock, um die Ausfahrt anzusehen. Wir fahren die enge Kurve um Nyholmen, es ist jetzt recht kalt. Über uns zieht ein Seeadler seine Kreise. Wir bleiben auf der Nock bis zum Landegode fyr, ziehen uns dann in die Kabine zurück weil wir die offenen Seestrecke zum Duschen und ich vor allem zum Haarewaschen nutzen wollen – schliesslich muss man sich seine Zeit einteilen. Vestfjord ist sonnig und Ententeich.





    18:00 Essen, dabei legen wir in Stamsund an. Nach dem Essen gehen wir auf die Nock bis wir in Svolvær sind. Es gibt leichtes Polarlicht und bald kreuzt uns die FINNMARKEN. In Svolvær besuchen wir Magic Ice und genehmigen uns natürlich auch einen Drink aus dem Eisglas. Es liegt Schnee und ist teilweise etwas vereist, Temperatur um 0°. Zurück auf dem Schiff finden wir Familie RockLobster beim Eisbärenfell am kleinen Tisch, der Eisbärsalon ist rappelvoll mit Distansereisenden und in den vorderen Salons ist es eisekalt, da sollen nur 15° sein. Die Diashow über Nordlicht hat Reiseleiter Harald auf morgen verschoben mangels Platz. Danach ziehen wir „Arktisvollkleidung“ an und gehen auf die Nock für den Raftsund. Wir fahren zum Eingang vom Trollfjord. Wie man uns sagt war die Einfahrt in den Trollfjord im Winter schon immer verboten, nur wurde es wohl nie so richtig kontrolliert – mehrere, so auch ich waren ja schon im Winter im Trollfjord. Sowas soll es jetzt nicht mehr geben, es darf auf keinen Fall eingefahren werden, im schlimmsten Fall riskiert der Kapitän seinen Job. Wir bleiben auf der Nock bis zur Brücke Ende Raftsund, es ist leicht bewölkt und ständig sehr leichtes Nordlicht. Die nächtliche Fahrt durch den Raftsund ist für mich eines der Highlights der Fahrt und man wundert sich immer wieviel man doch sieht. Ausser wirklich schlechtem Wetter – wie letztes Jahr bei der Klassenfahrt – kann mich nichts davon abbringen diesen Teil der Strecke draussen zu erleben, sei es auf dem Balkönchen eines Schiffes, auf der Back der FINNMARKEN oder auf der Nock der LOFOTEN.


    Todmüde falle ich kurz vor Stokmarknes in die Koje.



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  • Da hat euch Eva ja ein Schmuckstück von Bodø gezeigt. Diese Aussicht vom Radisson-Hotel ist wirklich traumhaft, daran erinnere ich mich sehr gern. Wir hatten das vor Jahren in einem Reiseführer als Insider-Tip gelesen und durften uns damals trotz geschlossener Gaststätte nach Herzenslust umsehen und Fotos machen.

  • Hei Arctica


    An diesem Samstag - ist mir extrem aufgefallen - das viele braune Jacken tragen.. :search:
    Glueck hattet Ihr - das Bodø sich mal - von seiner freundlichen Seite zeigte.


    Es war nett Euch kennen gelernt zu haben. :thumbup:

  • mit Forumsflagge an der Reling.

    Guck mal auf das 3. Bild. Da steht jemand auf Deck 5 ganz alleine an der Ecke auf der Backbordseite.
    Ich bin wie eine Blöde nach hinten gelaufen und habe Euch hinterher geschaut ;(

  • schau mal Renate - da sieht man besser dass da jemand steht ;)




    - Sonntag, 18. 03. 2012 -


    Stehe auf als wir in Harstad anlegen, es ist leicht bewölkt. Frühstück, danach geht’s erstmal auf die Nock. Kurz darauf bittet uns der Kapitän auf die Brücke und zeigt uns begeistert einen sechsseitigen Artikel über NORDSTJERNEN in einer Samstagszeitung. Er fuhr früher auf der NORDSTJERNEN und ist schon ganz aufgeregt wegen der Begegnung heute Abend. Wir unterhalten uns längere Zeit mit ihm, aber um 10:00 findet die Polarkreistaufe statt. Unterschied zu den anderen bisher erlebten Taufen – die Täuflinge sitzen auf Stühlen. Wir bleiben bei herrlichem Wetter mit leichter Bewölkung an Deck bis wir in Finnsnes anlegen und machen da einen kleinen Spaziergang. Wir haben viele Erstfahrer an Bord, sieht man daran dass sich kaum jemand für die Schokoladewerbung interessiert.



    Nach Ablegen gehen wir gleich zum Essen um dann wieder auf der Nock zu stehen, es kommt ein Teil der für mich zu den schönsten der Fahrt gehört. Wir sehen viele Kriegsschiffe, die NATO hat Manöver. Leider ist dabei eine norwegische Hercules C130 in Schweden abgestürzt, es gab fünf Tote, das Ereigniss füllte die Zeitungen und Nachrichten.






    Pünktlich um 14:30 kommen wir in Tromsö an und können schon von weitem die Gestalt von arcticGateway ausmachen. Er hat ein Taxi besorgt, offensichtlich ist das aber mit einem anderen Passagier abgefahren, so dass wir zum Taxistand laufen und uns zum Storsteinen fahren lassen. Es fährt auch gleich eine Bahn. Auf dem Berg ist die Aussicht toll, aber es ist sehr kalt und sehr windig, hat auch viel Schnee. Dabei breche ich bis zum Knie im Schnee ein und hole mir dabei offensichtlich eine Zerrung, was mir in den nächsten Tage doch einige Schmerzen bereitet. Wobei man sagen muss, dass ich mit diesem Knie Probleme habe seit meiner Kindheit und vor 1 1/2 am Meniskus operiert wurde.



    Wir fahren wieder ab und spazieren zur Eismeerkathedrale, die wir besichtigen, kostet 35 NOK. Dann geht es über die Brücke zur Bahnhofskneipe, wo wir uns ein paar Biere gönnen.



    Wir verabschieden uns von arcticGateway und gehen gleich zum Essen, heute ab 18:30 gibt es Arcticbuffet, wurde vorgezogen. Laut Reiseleiter Harald ist das so besser weil in der Barentssee vielen schlecht wird, ich glaube eher dahinter steckt der Kapitän damit auch das Restaurant fertig ist bis wir NORDSTJERNEN auf ihrer letzten Fahrt treffen.


    Nach dem Essen setzen wir uns noch etwas in die Cafeteria, damit der Tisch frei wird, ziehen uns dann wieder warm an und gehen auf die Nock. GöGa erklärt noch einer jungen Japanerin dass gleich das älteste Schiff auf seiner letzten Fahrt vorbei kommt, worauf sie begeistert loswetzt und ihren Mann holt. Schon bald sehen wir weit vorne am Horizont ein rotes und ein grünes Lichtchen auftauchen. Stetig kommt sie näher. Einiges bevor wir kreuzen werden bei uns die Maschinen gestoppt. Als sie näher kommt – sie hat auch etwas gedrosselt – geht unser Typhon los, sie antwortet – und bei uns werden vom Bug bis zum Heck bengalische rote Lichter abgefeuert (wir vermuten es sind alte Notfackeln). Ein paar ältere Engländer haben ein Banner gebastelt auf dem steht gamle dame er best! Auf der NORDSTJERNEN haben sie Wunderkerzen und Lichter, an der Reeling hängt Muddis Banner for ever young. Es ist toll (Fotos habe ich keine gemacht - ich war mit Begeisterung beschäftigt und setzte auf RockLobster... :D )


    Wir setzen uns noch bis Skervøy am Heck gemütlich auf die Rettungswestenkiste und lassen den Tag ausklingen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Arctica ()

  • Das sollte doch möglich sein, auch in Oksfjord noch den Bahnhof zu finden. Wir brauchen einfach nur mehr Zeit für die Suche. ich beantrage ein längere Liegezeit dort !!


    Edit: Da war ich wohl zu schnell, Arctica, Du hattest gerade erst die Bilder hochgeladen als ich schon gepostet hatte. Danke für den PN-Hinweis auf den dann ergänzten Text. War ein prima Betthupferl und hat mich gleich wieder träumen lassen !!

    Es grüßt Capricorn :hut:


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    Einmal editiert, zuletzt von Capricornaj ()

  • Danke für deinen schönen Bericht!!!! Da fällt mir das arbeiten gehn am Montag früh doch gleich ein wenig leichter....Das Treffen mit der Nordstjernen muss ja traumhaft schön gewesen sein!!!!!
    Liebe Grüße und eine schöne Woche an alle!!!!
    Antonia :) :) :) :) :)

  • - Montag, 19. 03. 2012 -


    Ich wache auf als wir in Hammerfest anlegen (wieso wird man immer wach wenn die Maschine nicht mehr arbeitet?), drehe mich aber um und schlafe noch etwas. Als ich wieder aufwache um 06:25 beschliesse ich aufzustehen und zu duschen, solange wir im Hafen liegen ist keine Gefahr die Nasszelle unter Wasser zu setze. Werde aber eines besseren belehrt – das Schiff hat eine leichte Krängung im Hafen und somit verursache ich eine absolute Nasszellenüberschwemmung. Bringe mein Tagebuch up-to-date, GöGa wacht auch auf und wir gehen frühstücken. Den ganzen Vormittag verbringen wir auf der Nock und unterhalten uns etwas mit den Mitfahrern. Pünktlich sind wir vor Havøysund, aber die TROLLFJORD hat etwas Verspätung und wir müssen warten. Wie beim Flugzeug gibt es ein Holding. einmal im Kreis. Endlich kommt sie aus dem Hafen und wir können einfahren.





    Wetter ist gut und relativ warm. Essen gibt es wegen dem Nordkapausflug schon um 11:00, 11:30 gehen wir auch essen, inzwischen legen wir in Honningsvåg an, es schneit jetzt leicht. Familie RockLobster ist zum Nordkap, wir spazieren zur Kirche, wobei wir im Supermarkt für unsere Tochter noch Vaseline kaufen, sie ist der Meinung norwegische sei wesentlich besser wie hiesige. Naja, wenns nicht mehr ist wie zwei kleine Döschen. Durch ein hübsches Wohnviertel erklimmen wir den Berg, wo wir einen kleinen alten Friedhof finden. Hier hat man eine gute Aussicht, es liegt recht hoch Schnee, unten im Ort hat es Schnee und etwas Eis auf den Trottoirs. Auf dem Rückweg gehen wir in mein Stammkaffee, Bananensplit gibt es nicht mehr, wir hatten aber sowieso schon Dessert auf dem Schiff. GöGa trinkt einen Kaffee und ich eine Schokolade die so heiss ist das ich befürchte das Schiff zu verpassen. Als ich es doch geschafft habe gehen wir zurück zum Schiff, wobei ich im kleinen Laden am Anleger noch ein Bildchen von der deutschen Malerin Eva Schmutterer, die auf Magerøya lebt, kaufe. Ist schon mein zweites Bildchen von ihr und ich hoffe irgendwann mal ihre Galerie zu besuchen, die aber leider ausserhalb von Honningsvåg liegt. Ich mag ihr Art zu Malen. Die Verkäuferin versucht etwas deutsch zu reden, freut sich dann aber spanisch sprechen zu können, sie stammt aus Kuba.



    der Schneepflugquad hat es mir angetan...



    Nach der Abfahrt schneit es und die Sicht ist sehr schlecht. Die Finnkirka sieht man kaum. Der schon bekannte Fischer kommt mit den Königskrabben an Bord und wir legen in Kjøllefjord an, es schneit jetzt nicht mehr und wird besser. 18:00 Abendessen. Wir setzen uns noch etwas in die Kafeteria, gehen vor Berlevåg auf die Nock, die KONG HARALD ist schon in den Hafen gefahren, so müssen wir warten. Als sie sich endlich vom Acker macht können wir einfahren und wir beobachten einmal mehr fasziniert das Ankermanöver. Fracht gibt es keine, nur ein junger Mann steht einsam mit Köfferchen auf dem Kai. Nach dem Anlegen unseres Schiffchens dreht er sich um und geht auf die andere Kaiseite, wo eben ein Fischtrawler einfährt, steigt ein und lässt uns verdutzt zurück. Na dann halt nicht, wir legen wieder ab, dieser Halt war für die Füchse. Ausser dass Berlevåg einer der faszinierendsten Ankermanöver der Fahrt hat – rückwärts milimetergenau um das Ende des Kais.


    ich setze mich noch in den Salon zum Tagebuchschreiben.



    - Dienstag, 20. 03. 2012 -


    Werde um 06:30 wach, Wetter ist wunderschön, die Sonne scheint. Gleich um 07:00 gehen wir frühstücken, beim Ablegen von Vadsø gehen wir auf die Nock und bleiben bis Kirkenes. Wetter traumhaft, aber sehr kalt (ist in dieser Region meine bisher kälteste Tour), auf dem Wasser schwimmt dünnes Eis, das die LOFOTEN durchschneidet. Wir sehen viele Vögel und kurz taucht eine Robbe auf.





    MS LOFOTEN als Eisbrecher...



    Pünktlich fahren wir in Kirkenes ein. Wir spazieren ins Ort, auf den Wegen hat es meist verharschten Schnee und auch etwas Eis. Wir gehen ins AMFI und machen ein paar Besorgungen. Dann spazieren wir weiter, schauen mal in der Bibliothek vorbei ob man ins Internet kann, da ist aber ein chinesisches Pärchen an den beiden Terminals zu gange, sie haben in Kirkenes das Schiff verlassen und sehen nicht so aus als ob sie die Computer freigeben würden. Da es uns nicht so wichtig ist lassen wir ihnen ihren Spass, an der Tür kommen uns aber noch weitere Passagiere entgegen, wohl mit der Internetidee. Wir beschliessen zum Schiff zurück zuspazieren, mit Zwischenstop im grossen Supermarkt am Hafen.



    Zurück auf dem Schiff gehe ich erstmal unter die Dusche, mein warmer Arktismantel (nicht von der Tatze – vom Fuchs) war doch etwas zu warm und ich bin verschwitzt. Aber ich hätte es wissen müssen – wieder leichte Krängung im Hafen, immer auf die falsche Seite, was nicht nur eine Überschwemmung mit sich bringt sondern mein Badetuch ist auch noch ins Wasser gefallen :diablo:


    Wir gehen zum Mittagessen, wo wir Familie RockLobster treffen, die sich beim Hundeschlittenfahren vergnügten. Pünktlich legen wir ab und wir ziehen uns etwas in unsere Kabine zurück. Vor Vardø gehen wir wieder auf die Nock, es hat ein tolles Licht, das Wetter ist immer noch gut.



    In Vardø steigen wir aus und wollen Richtung Festung (heute ist kein Kommandeur mit Flagge da), die Strassen sind (wie immer hier, wir mir vorkommt!) total vereist und ein paar Leute stürzen, so auch die Frau RockLobster und ein alter Herr, gut dass keinem etwas passierte.




    Zurück auf dem Schiff bleiben wir noch auf der Nock und sehen uns den traumhaften Sonnuntergang an. Bald ist aber auch schon Abendessen, heute gibt es als Hauptspeise zartes Rentierfilet.




    Wir setzen uns nach dem Abendessen etwas in die Kafeteria, übergehen Båtsfjord, bald gibt es aber Nordlichalarm und wir gehen raus. Mit der Zeit entwickelt sich das Nordlicht zu gigantischem Ausmass, fast über den ganze Himmel, allerdings immer in zartem Weiss, nicht sehr intensiv. In Berlevåg sind wir zuerst im Hafen, wir beobachten das Ankermanöver, lassen dabei das Nordlicht nicht aus den Augen, es werden drei Paletten ausgeladen, sah aus als ob jemand im schwedischen Möbelhaus war, und ebenso drei Paletten eingeladen, dazu kamen als Passagiere zwei Kinder, im Alter zwischen Kind und Teenager. Das Thermometer zeigt minus 2 Grad, mit Windchillfaktor sehr kalt. Wieder beobachten wir das faszinierende Ablegeankermanöver zentimetergenau um den Kai, wir sind jetzt nur noch zu zweit auf der Nock und GöGa schafft es mit Präzision dem Kapitän zwischen den Füssen rumzustehen. Beim Ausfahren aus dem Hafen kommt auch schon MIDNATSOL und entgegen der Regel der späten Stunden betätigen die Kapitäne begeistert die Typhone - Berlevåg soll schliesslich auch was davon haben...


    Wir setzen uns noch alle vier in den Eisbärsalon, soll immer noch etwas Nordlicht haben, aber nicht mehr viel.


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  • Moin, Arctica!


    An dieser Stelle möchte auch ich mich für deinen tollen Bericht bedanken. Er und die vielen schönen Bilder machen Lust auf mehr, steigern aber auch die Vorfreude auf die eigene Reise! :dance4: Wenns doch nur nicht noch so lange dauern würde! :girl_sigh: Umso schöner, dass unsere Wartezeit hier auf so nette Weise überbrückt wird! :thank_you: Deine Schilderung der Begegnung mit der MS Nordstjernen hat erneut ein Gänsehautfeeling erzeugt und von den Bildern finde ich das von dem ganz weißen Bergmassiv in deinem gestrigen Bericht besonders gelungen! :good3:


    Noch einen schönen Abend


    wünscht Ulli

  • wieso wird man immer wach wenn die Maschine nicht mehr arbeitet


    Komisch,geht mir genauso :rolleyes:

    faszinierendsten Ankermanöver der Fahrt


    nochmals danke,dass Ihr uns dann an Bord erklärt habt,jetzt wissen wir beide,wozu der Anker WIRKLICH gebraucht wird :thumbup:

    heute ist kein Kommandeur mit Flagge da


    Nanu?Wo war den Trygg,der Festningskommandant?Hoffentlich sehen wir ihn im September,er ist goldig und erzählt super Geschichten,wie mein Grossvater :girl_sigh:

  • @Eva:warum hast Du UNS nicht auch ins 13.OG geführt?


    Wahrscheinlich weill Ihr das gleiche Glück hattet wie meine Freundin und ich. Sie kannte das Hotel und die Aussicht nämlich auch: aber sie wusste nicht, dass nur samstags und sonntagsvormittags geöffnet ist (die abendlichen Zeiten habe ich mir nicht gemerkt). Also standen wir vor verschlossenen Türen- es war nämlich Mittwoch!
    Also sei nicht mehr traurig :( , auch andere mussten auf die schöne Aussicht verzichten und den :tee: woanders trinken.
    Grüße
    lynghei

  • Auf dem Rückweg gehen wir in mein Stammkaffee, Bananensplit gibt es nicht mehr

    Gibt es dazu einen Hintergrund? Wir wollten drei Tage früher auch zum Bananensplit, was durch die enorme Verspätung ja vereitelt wurde (hatten uns sicherheitshalber sogar Bananen gekauft ;) )

  • Er war wohl der Einzige im Paris des Nordens am Kai?


    Nein, es standen einige Leute am Kai, arcticGateway hat aber eine ganz eigenen Art wie er steht. Dies zusammen mit einer lila Jacke - und man kann ihn schon von weitem ausmachen... :D


    Achso?Als wir in Rørvik zu Euch an Bord kamen und die Japanerinnen uns verfolgten,hat er sie verscheucht


    naja, Japanerin auf der Nock ist ja was anderes wie in der Kabine :whistling:


    Gibt es dazu einen Hintergrund?


    Möglicherweise ein Wirtewechsel - kommt mir jedenfalls so vor.

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