Auf zu neuen Ufern - MS Nordnorge 26.02. - 09.03.2011

  • Der Countdown läuft!


    Jetzt ist es bald soweit. Die Reise, die mich seit dem Sommer wirklich täglich beschäftigt hat, rückt in greifbare Nähe! Noch zwei Mal schlafen und dann geht es los. Ursprünglich wollte ich ja erst am Samstag nach Bergen anreisen. Das Schneechaos vor Weihnachten veranlasste mich aber dann doch, meinen Flug auf Freitag umzubuchen.


    Da ich morgen noch bis 18.00 Uhr Geld verdienen darf, musste der Koffer heute gepackt werden. Dank dieses Forums begann die Vorbereitung schon vor Monaten. Gute Tipps wurden von mir aufgenommen, einiges besorgt, was sich hoffentlich als nützlich erweisen wird. Danke an alle, die dieses Forum mit ihren Erfahrungen bereichern und uns "Ersttätern" (als Hurtirutenreisende, nicht als Norwegenfans und -Urlauber!) die Vorbereitung erleichtern!


    Als alles im Koffer war, wurde es richtig spannend. Koffer an die Kofferwaage gehängt - und welch ein Wunder - alles ist drinnen und der Koffer hat doch nur 19 kg. Das erleichtert mich ungemein.


    Morgen ist dann abends nicht mehr viel zu tun - darf es auch nicht, da die Nacht ohnehin kurz wird. Um 4.30 Uhr (da stehe ich sonst erst auf und für andere ist das überhaupt knapp nach Mitternacht) steht das Taxi bereit. Um 06.20 Uhr geht es ja schon nach Frankfurt und von dort nach Bergen.


    Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass das Wetter besser wird als die aktuelle Vorschau. So gerne würde ich Bergen beim fünften Mal endlich ohne (oder zumindest mit wenig) Regen erleben. Nun - wie´s kommt, so kommt´s!


    Wenn es mit dem Internet klappt, werde ich mich von der Reise zwischendurch melden, um zu berichten. Jetzt heißt es aber erst mal "Schiff ahoi"!

  • Hallo norwegenfan.123,
    ich wünsche dir eine wunderschöne und erlebnisreiche Reise. Hoffentlich hast du Glück mit dem Wetter. Manchmal ändert es sich ja minütlich. Drücke dir natürlich besonders die Daumen, dass du Nordlicht siehst. :good3:


    Viele Grüße Nordlichtjägerin :girl_witch:

  • Hallo Norwegenfan.123,


    auch von mir alle guten Wünsche für eine tolle Reise. Und glaub mir: Auch wenn's dauernd regnet, ist es immer noch ein tolles Erlebnis.


    God tur!

  • Wir kennen das Gefühl,
    jetzt geht's los! Und viel Spaß und Freude und superschöne Erlebnisse!
    Alles Liebe aus Hamburg.
    Ronald

  • Hallo Norwegenfan.123,


    gute Reise
    gutes Wetter
    viel Nordlicht
    ruhige See
    und gute Virus-Pflege :)


    Viele Grüße
    Eisbär 66

  • Hallo nach Wien,
    wie schön, dann geht's ja endlich los mit der Nordnorge. Wetter hin oder her, Du wirst bestimmt begeistert sein :good3:
    Ich wünsche dir auch eine wunderschöne Tour mit allem, was bei einer Winterreise dazu gehört *.
    Wäre toll wenn Du Dich mal melden würdest, zumal die Nordnorge ja immer noch keine Kameras hat.
    Toi toi toi und liebe Grüße
    Renate
    * natürlich ohne fiesen Sturm ;)

  • Die besten Wünsche auch von mir für deine Reise, pass gut auf "unsere" Nordnorge auf. Laut Reiseliste bist du ja nicht alleine, also gelten meine Wünsche auch für die anderen beiden Mitglieder. :thumbup:

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


    (Links zu meinen Reiseberichten finden sich im Profil/über mich)


    event.png

  • Viel Spaß und unvergessliche Eindrücke :dance3: - und gut auf die Nordnorge aufpassen. Meine Freundin und ich übernehmen das Schiff schließlich auf der Runde danach.

  • Ganz, ganz viele gute Wünsche für die Reise!!!!!!!!!!!
    Es ist wenig mehr als 24 Stunden her, dass wir Bergen und die Midnatsol verlassen haben und ich bin noch sooooo voll von all den Eindrücken. Du wirst begeistert sein, das kann ich garantieren. So zuverlässig Sonne wie wir es hatten, ist natürlich toll, aber nicht unabdingbar. Die Reise bietet so viel, du wirst täglich was zum Staunen finden.
    Grüß den Norden!
    Christiane

  • ich bin noch sooooo voll von all den Eindrücken. Du wirst begeistert sein, das kann ich garantieren


    Hallo Christiane,
    vielen Dank für Deine "Seitenschilderung". Es scheint, als hätte der Virus wieder zugeschlagen. Noch ein paar schöne Tage und eine gute Heimreise wünscht Dir
    Ronald

  • Gestern war es dann doch noch spät geworden - erst um 23.00 Uhr ging das Licht aus. Und heute um 03.30 Uhr läutete mich der Wecker gerade aus dem besten Schlaf. Da das Taxi für 04.30 Uhr bestellt war, durfte keine Zeit vertan werden.


    Nach 50 Minuten war ich fertig und stellte mich vor die Haustüre. Fragt mich nicht, welches Wetter es in Wien gab. Um das zu erkennen, war ich viel zu müde. Ich weiß nur, dass es sehr kalt war. Das Taxi kam überpünktlich und ab ging es nach Schwechat zum Flughafen. Dort musste ich dann noch in den Duty Free - sollte ja meinen Freunden in Norwegen österreichischen Wein mitbringen. Dann suchte ich mir einen Sitzplatz und beobachtete, wie der Flughafen langsam erwachte.


    Wir starteten pünktlich und waren auch pünktlich in Frankfurt. Hier herrschte allerdings dichter Nebel. Dann erfolgte eine kleinere Wanderung durch den Flughafen. Für den Weiterflug musste ich von Gate 33 zu Gate 3. Dort erfuhr ich dann, dass sich der Abflug um mindestens 30 Minuten verzögern wird, da die Maschine aus Bergen noch gar nicht da ist. Sie durfte nicht pünktlich starten, da es wegen des dichten Nebels in Frankfurt Landeverzögerungen gab. Da ich ja in Bergen abgeholt werden sollte, schickte ich Georg jetzt einmal eine SMS mit der aktuellen Information. Als Antwort erfuhr ich, dass mich Bergen mit 5°C und Regen erwartet.


    Schlussendlich hatten wir 45 Minuten Verzögerung. Die Maschine war gerade einmal halb voll. Während des Fluges waren wir immer auf der Sonnenseite , je näher aber Bergen rückte, desto grauer wurden die Wolken. In Bergen war mein Koffer einer der ersten, ich war also schnell draußen - dort empfingen mich Georg und Regen. Wie könnte es denn anders sein? Bergen wollte mir wahrscheinlich heute zeigen, dass die Stadt ihrem Namen als regenreichste Stadt alle Ehre machte. Bis zum Abend regnete es oft sehr stark. Dazu kam noch böiger Wind, der das alles noch unangenehmer machte und mir auch die Freude am Fotografieren nahm. Georg, der in Bergen lebt, erzählte mir, in den letzten zwei Wochen hätte es kaum geregnet - nun, dafür heute für die letzten 14 Tage!


    Nachdem ich am Bankomat Kronen gezogen hatte, fuhren wir erst mal zu meinem Hotel, dem Comfort Hotel Holberg. Ich habe hier ein zwar kleines, aber gemütliches Zimmer. Dann fuhren wir in die Stadt und trafen uns mit Kirsten und den Kindern.


    Und nun kam ich endlich zu meiner schon so ersehnten Fischsuppe im Bryggelofted & Stuene - hier einige Bilder vom Lokal und auch von der Fischsuppe, die wieder ganz hervorragend schmeckte:



    Um 17.00 Uhr fuhren Georg, Kirsten und die Kinder zum Kinderschwimmen und ich hatte das Bedürfnis, mich nach dem vielen Sitzen etwas zu bewegen. Einladend war das bei dem Wetter nicht, daher ging ich dorthin, woran mich auch das schlechteste Wetter nicht hindern konnte - zum Hurtigrutenkai, wo die Nordkapp vor Anker lag:



    Dann zog es mich nur mehr zu meinem Hotel. Da ich für morgen des Weg wissen wollte, ging ich also in direkter Richtung los und stellte bald fest, dass ich morgen mit meinem Gepäck sicher nicht zu Fuß gehen werde, da man entweder einen weiten Umweg machen muss oder über einen Hügel drüber muss, der es in sich hat, vor allem mit Koffer. Der Boden ist auch sehr holprig, da der Weg durch einen alten Stadtteil mit Kopfsteinpflaster und sehr engen Gassen führt.


    Im Hotel angekommen, entledigte ich mich erst einmal der nassen Kleidung. Von meiner Jacke tropfte das Wasser zu Boden - hoffentlich ist sie morgen wieder ganz trocken. Dann holte ich mir zwei Becher Tee aus der Lobby und habe ein wenig gelesen.


    Und der heutige Tag wird für mich wohl in Kürze vorbei sein. Er hat ja früh begonnen. Hoffentlich ist das Wetter morgen besser - der Wetterbericht verspricht das ja. Wir wollen morgen noch einen Ausflug machen und am Nachmittag möchte ich gerne noch auf den Floyen. Ich bin jetzt das fünfte Mal in Bergen und jedesmal war das Wetter so, dass man nichts gesehen hätte. Einmal muss es ja klappen!

  • Nach einer wunderbar ruhigen Nacht war ich um 07.00 Uhr ausgeschlafen. Neun Stunden Schlaf, das hatte es schon lange nicht mehr gegeben. Ich genoss es Zeit zu haben. Der Blick aus dem Fenster war auch erfreulich, es war zwar eher trüb, aber es regnete nicht. Und das sollte auch mit Ausnahme einer kurzen Episode bis 16.00 Uhr wo bleiben.Um 08.00 Uhr war ich beim Frühstück. Ich ließ es mir richtig gut gehen. Endlich gab es wieder Sild und die gute Leberpastete zum Frühstück.


    Kurz nach 09.00 Uhr rief Georg an und wir vereinbarten, dass er und Peer mich kurz nach 10.00 Uhr vom Hotel abholen wollten. Wir entschieden, in´s Aquarium zu gehen. Dort war ich 1976 schon einmal gewesen, hatte es aber nicht wirklich in Erinnerung.Mir blieb gemütlich Zeit, den Koffer zu schließen, auszuchecken und mein Gepäck im Gepäckraum unterzubringen. Dann machten wir uns auf den Weg zum Aquarium.Im Aquarium hatte ich in dem fünfeinhalb-jährigen Peer den besten Führer. Höhepunkt war die Seehundfütterung.



    Inzwischen war auch Kirsten mit Nils zu uns gestoßen. Wir wanderten dann durch den alten Stadtteil Nordnes zu einem Werftgelände gegenüber dem Hurtigrutenkai. Dort gab es in einem Lokal für jeden eine Kartoffel-Lauchsuppe, die hervorragend schmeckte. Dann ging es weiter zur Floyenbahn.


    Vom Floyen aus hatten wir eine gute Sicht auf Bergen. Die Nordnorge lag auch schon am Kai und war von oben sehr gut zu erkennen. Endlich war es mir gelungen, auf den Floyen zu kommen. Wird ja auch Zeit, wenn man zum fünften Mal in Bergen ist. Bisher wäre aber jede Auffahrt sinnlos gewesen, da man vor lauter Regenwolken von der Stadt nichts gesehen hätte. Auf dem Floyen begegnete mir auch der erste Troll.



    Am Rückweg gab es dann noch Kaffee und Kuchen bei Georg und Kirsten. Dann ging es mit dem Auto zuerst zum Hotel, um das Gepäck zu holen und dann weiter zum Hurtigrutenkai. Ich checkte ein und wir machten dann gemeinsam eine Schiffsbesichtigung. Im Zuge des Rundganges ließ ich meine Cruisecard freischalten und erstand den Thermobecher. Da die Kabine noch nicht fertig war, gönnten wir uns in der Cafeteria ein Getränk.


    Um 18.15 Uhr konnte ich endlich in die Kabine (210). Die Kinder waren von den zwei Bullaugen ganz begeistert. Mir gefällt meine Höhle für die nächsten elf Nächte sehr gut. Ich finde auch, dass die zwei Bullaugen mehr Schiff vermitteln als ein normales Fenster.



    Ich wartete noch auf mein Gepäck – ich wollte endlich aus den Schuhen kommen – dann ging ich zum Abendessen. Heute gab es Buffet ohne Tischreservierung. Es war großer Andrang und ich musste ein wenig warten. Auf die Händedesinfektion wurde sehr geachtet. Niemand kam ohne in den Speisesaal. Allerdings wurde nur darauf geschaut, dass das Mittel verwendet wurde, nicht aber, wie die Leute es anwenden. Und da stellt sich mir als Krankenschwester die Frage, ob das so überhaupt Sinn macht.Beim Buffet schlug mein Herz höher – Fisch in allen Varianten, wohin ich nur schaute. Da interessierte mich alles andere gar nicht mehr. Das Ehepaar, mit dem ich am Tisch saß, ärgerte sich, dass sie für eine Flasche gewöhnliches Wasser NOK 19,- bezahlt hatten. Ich bestellte tep water (wie man es schriebt, weiß ich nicht), bekam das gleiche Wasser, aus einem Krug in ein Glas geschenkt und bezahlte gar nichts.


    Nach dem Essen wollte ich eigentlich meinen Koffer auspacken. Als ich aber Richtung Stiegenhaus kam, wurde ich angesprochen. Dacius, mit dem ich schon seit mehreren Monaten Mail-Kontakt hatte, hatte mich erkannt. Wir unterhielten uns ein wenig. Dann war auch fast schon Zeit für die Informationsveranstaltung für deutsche Gäste – das sind sicher an die 150 Personen. Insgesamt ist das Schiff sehr voll. Wie viele Passagiere an Bord sind, werde ich morgen an der Rezeption fragen.Bei der Informationsveranstaltung wurde die Crew vorgestellt und man demonstrierte, wie der Rettungsanzug und die Schwimmweste anzulegen sind. Da der Panoramasalon voll war, konnten die meisten davon gar nichts sehen. Dann gab es eine Information, die vielleicht auch das eine oder andere Forumsmitglied interessieren wird. Wer keine Kreditkarte hat oder sie nicht freischalten will, kann trotzdem auf der Reise mit der Cruisecard bezahlen, muss aber vorher Geld deponieren.


    Nach der Informationsveranstaltung gab es noch für jeden einen kleinen Reiseführer. Dann war endlich Zeit, den Koffer auszupacken.Kurz vor 22.30 Uhr war ich wieder an Deck, um das Auslaufen zu erleben. Dort traf ich auch wieder Dacius und seine Frau. Insgesamt waren aber sehr wenige Menschen draußen. Dabei war es gar nicht kalt – es hatte ja heute in Bergen bis zu 10°C – aber es regnete leicht.

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