Gemeinsamer Bericht der Reise mit der MS Vesterålen vom 11. bis 22.September 2010 von Hamburgerin und Jobo
Jobo - Anreise 9.September
Es ist drei Uhr morgens, als mich das Radio aus dem Bett zwingt. Was habe ich mir bloß dabei gedacht, als ich vor fünf Monaten einen Flug von München nach Frankfurt buchte, der bereits um 6:05 Uhr startet. Obwohl ich mein Gepäck bereits gestern zum Vorabend-Checkin gebracht habe, da ging der Koffer trotz 21,5 kg anstandlos durch, muss ich trotzdem den Bus um 4:05 Uhr nehmen, da der nächste Bus erst um 5:50 Uhr am Flughafen ist.
Nachdem ich die Müdigkeit weggeduscht und gefrühstückt habe, mache ich mich also, mittlerweile in guter Urlaubsstimmung, auf den Weg zum Bahnhof. Hier trifft der Airport-Bus auch pünktlich ein und ist gut besetzt, hauptsächlich mit Angestellten des Flughafens, die wohl täglich auf dieses Transportmittel zurückgreifen. Wir treffen um 4:40 Uhr am Flughafen ein.
Ich begebe mich direkt zur Sicherheitskontrolle, nehme das Netbook aus meiner großen Fototasche und lege es in ein separates Körbchen. Die Fototasche in einen zweiten Korb und die Jacke, hier habe ich vorher alle Schlüssel, Brieftaschen, usw., hinein gepackt, mit samt meinem Gürtel in einen dritten. Mein ausgedrucktes Online-Ticket muß ich ebenfalls, auf Geheiß des Securitypersonals, in ein kleines Körbchen legen.
Nun durchschreite ich den Detektorrahmen, die Schuhe habe ich mal ganz optimistisch angelassen, der auch sofort lautstark piept. Ich Dussel, habe ich doch die zwei Euro Wechselgeld vom Bus einfach in die Brusttasche des Hemdes gesteckt. Ich darf nun, immer noch mit Schuhen, passieren. Am Ende des Bandes mit den Körben fordert mich ein weiterer Security-Mitarbeiter auf, mit der Kamera ein Bild der Halle zu machen, wahrscheinlich damit er sehen kann, das kein kleines Kernkraftwerk darin versteckt ist.
Nachdem ich ihm das Bild gezeigt habe, ist der Check beendet.
Ich bin gerade dabei mir wieder meinen Gürtel anzuziehen, als ich merke, das mir das kleine Körbchen mit meinem Ticket fehlt. Ich frage beim Security-Personal nach, sofort macht sich Ratlosigkeit breit. Außer Achselzucken wissen die Securities nicht, wie sie mir helfen sollen, das Ticket ist unauffindbar. Damit gebe ich mich aber nicht zufrieden und frage, wie es denn nun weitergehen soll, da ich ja mein Ticket brauche.
Schließlich wird der Chef der Truppe herbeigerufen, der, wie ich auch, vermutet, das ein anderer Passagier unbewusst mein Ticket mitgenommen hat. Er verweist mich an einen Lufthansa-Info-Schalter, nur wenige Meter weiter. Der Lufthansa-Mitarbeiter am Schalter stellt mir, ich habe zum Glück noch den Receipt, auf dem alle Flüge stehen samt Buchungscode, sofort ein neues Ticket aus. Solche Fälle kommen häufig vor, erklärt er mir mit einem Schmunzeln.
Ich bin schon am Gate und will es mir gerade gemütlich machen, da fällt mir ein, das auch der Gepäckabschnitt am alten Ticket geklebt hatte, also erneut zurück zum Schalter. "Wie, Ticket schon wieder weg?", fragt mich lachend der Lufthansamann. Ich liebe Menschen, die um fünf Uhr morgens schon so einen trockenen Humor haben. Er sucht meine Gepäcknummer aus dem Computer, diese genügt für eine eventuelle Gepäcknachforschung.
Nun warte ich entspannt am Gate auf das Boarding, dass erst um 5:45 Uhr losgeht. Ich habe mir einen Fensterplatz im mittleren Teil ausgesucht, doch hier sind die beiden Nebensitze bereits besetzt. Da nicht viele Personen am Gate waren, vermute ich, das der Flieger nicht ausgebucht ist. Ich nehme mir also einfach mal einen Platz am Fenster, etwas weiter hinten. Kurz danach wird die Tür des Fliegers geschlossen, der kleine Airbus ist etwa zu einem Viertel besetzt.
Der Flug verläuft sehr angenehm, wir landen überpünktlich um sieben Uhr in Frankfurt an Gate A11. Mein Flug nach Bergen startet erst um 9:15 Uhr, somit habe ich ausreichend Zeit zum Gate B11 zu schlendern. Zwischendurch eine kurze Info-SMS an Renate bis ich das Gate ereiche. Hier warte ich nun auf den Beginn des Boardings, der für 8:45 Uhr angesetzt ist.
Tatsächlich geht es erst um neun Uhr los. Unten steht ein Bus bereit, die Passagiere zu dem Flieger zu bringen. Nur wenige Reisende steigen mit mir in den Bus, auch der Busfahrer schaut erwartungsvoll auf die Treppe, ob da wohl noch mehr kommen. Er greift kurz zu dem Telefon am Treppenabsatz, legt nach wenigen Sekunden auf, steigt in den Bus, schließt die Türen und fährt los. Ich zähle mit mir ganze 26 Passagiere.
Das erklärt natürlich das kurze Boarding, da hätte ich mir die Platzreservierung sparen können. Kaum im Flieger, werden die Türen geschlossen und nur wenig später rollen wir los und heben bald ab.
Es ist schon seit dem frühen Morgen kühl und stark bewölkt heute. Als wir die Wolkendecke durchstoßen haben, ist unter uns nur noch ein weißer Teppich zu erkennen. Schade, ich hätte gerne gesehen, welche Route wir nehmen und einige Aufnahmen von dem Land und der See unter uns gemacht.
Da der Anblick der vielen Wolle unter uns mich ans Schäfchen zählen erinnert, mache ich es mir auf dem Zweiersitz der Embraer gemütlich und döse bis Südnorwegen vor mich hin. Hier reißt die Wolkendecke mehr und mehr auf und gibt den Blick auf die Landschaft frei.
Der Anblick der Berge, Seen, Gletscher und Fjorde von hier oben ist fantastisch. Schon bald spüre ich, wie wir langsam tiefer gehen, wir befinden uns also schon im Landeanflug auf Bergen. Direkt unter uns kann ich den Ulriken erkennen, der steht auch noch auf meinem Programm. Das Wetter ist traumhaft hier, keine Wolke mehr und am Boden rund 25°C, so habe ich die Regenhauptstadt Europas noch nie erlebt.
Die Landung erfolgt absolut pünktlich um 11:10 Uhr. Nachdem ich mich im Terminal am Geldautomaten mit ausreichend norwegischen Kronen versorgt und mein Gepäck empfangen habe, gehe ich zum direkt vor der Tür bereitstehenden Flybussen. Ich möchte meinen Koffer ins offene Gepäckfach schieben, aber dort liegen bereits jede Menge Koffer, alle nebeneinander ganz vorne am Rand. Also schiebe ich mit meinem Koffer einen der anderen in die Mitte des Gepäckfaches, da mir das Darüberheben einfach zu schwer ist.
Ich kaufe mir gleich das Rückfahrticket für 150 NOK, das Einzelticket würde 90 NOK kosten. Der Bus ist fast voll besetzt, nur neben einem jungen Mädchen ist noch ein Platz für mich. Nach mir steigt noch ein Passagier ein, bevor der Bus losfährt. Hier habe ich nun Zeit, mir die bisher gemachten Aufnahmen im Display der Kamera anzusehen. Ich wundere mich über die Farbschatten in vielen Bildern, bis mir bewusst wird, dass ich die ganze Zeit noch den Polfilter drauf hatte. Merke: Mit Polfilter durch unter Spannung stehende Kunststoffscheiben fotografieren ist nicht wirklich eine gute Idee. Im Bus ist es sehr warm und ich bin froh, als wir nach etwa 40 Minuten die Haltestelle gegenüber dem Strandhotel erreichen.
Mehrere Personen steigen mit mir aus, auch das junge Mädchen. Sie stöhnt auf, als sie ihren Koffer tief im Gepäckfach liegen sieht, es ist der Koffer, den ich nach hinten geschoben hatte. Also krieche ich in das Gepäckfach und hole ihr den Koffer wieder raus, natürlich ganz den Kavalier dabei herauskehrend. Dann eile ich über die Straße zum Strandhotel, vor dem eine riesige Baustelle ist.
An der Rezeption wird gerade ein älteres Ehepaar abgefertigt, ein weiteres Paar wartet schon etwas seitlich dahinter und diskutiert heftig miteinander. Als das erste Ehepaar endlich fertig ist, diskutiert das andere Paar immer noch, also gehe ich an den Tresen und lege meinen Voucher vor. Ich bekomme Zimmer 713 und fahre mit dem Aufzug nach oben.
Das Zimmer wirkt auf den ersten Blick sauber und modern, allerdings muss ich erst die Ablage für den Koffer reparieren. Das Fenster des Zimmers geht zu einem Innenhof hinaus und die Nasszelle ist sehr geräumig. Nachdem ich die wichtigsten Sachen für die nächsten zwei Tage ausgepackt habe, mache ich mich etwas frisch und verlasse das Hotel um 13:10 Uhr, um zur Spitze der Halbinsel zu gehen und hier die Ankunft der MS LOFOTEN abzuwarten.
Zuerst suche ich nun den Anleger des Sognefjord-Katamarans auf, da ich morgen früh mit diesem fahren werde. Dazu muss ich um die riesige Baustelle herumlaufen und befinde mich nun am Ende der Straße, die vom Neptun Hotel hier herunterführt. Bis zum Anleger brauche ich nur drei Minuten, ich brauche mich also morgen früh nicht abzuhetzen.
Ich wandere nun am Ufer entlang weiter in Richtung Aquarium, hinter dem sich dann die Spitze der Halbinsel befindet. Hier reihen sich schöne alte Speicherhäuser an neue, moderne Bauwerke.
Zwischen den einzelnen Häusern kann man immer wieder nach vorn bis zum Wasser gehen und hat von hier einen wunderschönen Blick hinüber nach Bryggen und auf die Festung Bergenhus, sowie den Rosenkranzturm.
Etwas weiter den Uferweg entlang liegen einige schöne alte Dampfschiffe, die ich mir nun genauer betrachte. Die GRANVIN, STORD 1 und die STAVENES sind alte Dampfer, die MIDTHORDLAND ist ein altes Motorschiff. Alle Schiffe sind schön restauriert und erinnern mich an die SCHAARHÖRN von Hamburg.
Mein Weg führt am Ufer entlang, und nur wenige Meter später stehe ich vor dem genauen Gegenteil der alten Dampfer, einem modernen Katamaran.
Gegenüber steht in einiger Entfernung eine schöne kleine Kirche. Sie wirkt ein wenig verloren zwischen den modernen Hafengebäuden.
An einem großen Parkplatz kann ich wieder bis zum Hafenbecken gehen, und sehe auf der anderen Seite die BB COASTER, einen Schlepper liegen. Weiter vorne liegt die FAR SAPPHIRE, ein Hochseeschlepper mit 4800t Tragfähigkeit und 7176 BRZ(ehemals BRT).
Der Weg führt nun etwas vom Ufer weg, zwischen kleinen alten Holzhäusern hindurch zum Aquarium. Die Häuser stehen dort wie aus dem Ei gepellt, was auf eine liebevolle und umfangreiche Restauration hindeutet.
Am Aquarium vorbei, gelange ich nun durch ein kleines Wäldchen, bis ich endlich die Spitze der Halbinsel erreiche. Hier befindet sich ein schöner Aussichtspunkt, von dem aus man weit in beide Seiten des Byfjord hinein schauen kann. Auch der Puddefjord ist ein gutes Stück einsehbar.
Hier mache ich es mir auf einer Parkbank gemütlich, und genieße die Sonne, die noch kräftig herunterstrahlt. Dann endlich taucht, tief hinten im Byfjord, diese wunderschöne Schiff auf. Immer näher und näher kommt die LOFOTEN und wird dabei größer und größer, ich kann mich gar nicht genug sattsehen, an dem schönen Anblick.
Hinter der FAR SAPPHIRE lag zuvor noch ein weiterer Hochseeschlepper, den ich nicht richtig erkennen konnte. Dieser Schlepper, die SIEM PEARL, fährt nun aus dem Hafen heraus und kreuzt den Weg der LOFOTEN, bevor er seine Fahrt auf den westlichen Teil des Byfjords, in Richtung Brücke, aufnimmt.
Doch dann zieht die Lofoten majestätisch an der Landspitze vorbei und fährt in den kleinen Puddefjord ein, um zum Hurtigrutenterminal zu gelangen.
Ich mache mich nun auf, die Lofoten an Land zu verfolgen. Doch der Weg steigt hier kräftig an, und ich komme dabei richtig ins Schwitzen. Auf der Anhöhe angekommen, führt ein schmaler Weg wieder nach unten zum Wasser, den ich nun nehme. Erst hier kann ich die Lofoten wieder gut sehen, sie hat gewendet und zieht nun langsam rückwärts zum Hurtigrutenterminal.
Schließlich steige ich über eine Treppenanlage wieder gänzlich zum Ufer hinab. Über einen gepflegten Uferbereich komme ich an einem netten Restaurant vorbei, direkt am Wasser. Ich beschließe, mir von hier heute Abend die Abfahrt der Lofoten anzusehen.
Zuvor suche ich mir jedoch noch den Weg in den Hafenbereich gegenüber dem Terminal. Dabei komme ich erneut durch ein sehr ansprechendes Viertel mit alten Holzhäusern, bevor ich die Lofoten wieder sehen kann.
Nachdem ich dem Treiben rund um das Schiff einige Minuten zugesehen habe, begebe ich mich auf den Weg hoch auf den Hügel hinter mir. Zwischen alten Häusern geht es hindurch, eine breite Straße hinauf erreiche ich auf der anderen Seite den Platz hinter dem Hotel Neptun und kann unten schon wieder den Anleger der Katamarane sehen.
Ich entscheide mich kurzfristig das schöne Wetter zu einem Ausflug auf den Fløyen zu nutzen, es ist ja gerade mal 15 Uhr, also habe ich noch den ganzen Nachmittag Zeit. Vorbei geht es am Strandhotel und am Torget, ein kurzer Blick auf das Denkmal und den Fischmarkt, die Straße hinauf zur Fløybahnen.
Das Rückfahrticket für 70 Kronen ist schnell gekauft, denn schon startet die Bahn nach oben. Im Gegensatz zu meiner Fahrt mit dieser Bahn im Januar 2009 ist die Kabine nun richtig voll. Einige steigen zwar unterwegs aus, doch die meisten haben wohl den gleichen Gedanken wie ich.
Von hier oben läßt sich die Lofoten gut erkennen, sie wird gerade betankt. Auch die Einzelheiten im Hafen sind deutlich sichtbar, und Bryggen wirkt von hier oben wie ein Abschnitt einer Modellbahnanlage.
Direkt unterhalb kann ich gut den künstlichen achteckigen Teich entdecken, auch der große freie Raum vor dem Strandhotel, der umzäunt ist, ist ebensogut zu sehen, wie der Ulriken.
Wohl weit über eine Stunde erfreue ich mich an der herrlichen Aussicht von hier oben, genieße die warme Sonne und esse einen kleinen Snack, bevor ich mich mit der Standseilbahn wieder auf den Weg nach unten mache. Ich möchte die restliche Zeit, bis zur Abfahrt der Lofoten, noch nutzen, um im Hotel ein wenig den fehlenden Schlaf nachzuholen.
Ich schlendere also von der Talstation wieder in Richtung Hotel. Dabei mache ich noch einen kleinen Schlenker rund um Zachen, dieses gemütliche Restaurant direkt am Hafen, neben dem Fischmarkt. Zu dieser Zeit sitzen nur wenige Gäste in dem überdachten Freibereich der Gaststätte.
Im Hotel angekommen, begebe ich mich direkt auf mein Zimmer, ziehe die Vorhänge zu und schalte die Lampen neben dem Bett aus. Jedenfalls versuche ich dies, es geling mir auch auf der Fensterseite, aber auf der Wandseite klafft an der Stelle, an der eigentlich ein Schalter sein sollte nur ein rundes Loch in der hinteren Bettverkleidung.
Na egal, nehme ich halt die Karte aus dem Hauptstromschalter raus und versuche ein wenig zu schlafen. Gerade als ich dabei bin ins Reich der Träume zu wechseln, werde ich durch einen lauten stählernen Knall aus dem Halbschlaf gerissen. Ein Blick aus dem Fenster läßt meine schlimmsten Befürchtungen wahr werden. Am vorderen Haus des Innenhofes befindet sich ein großes Baugerüst, welches nun mit lautem Getöse abgebaut wird. Dabei werden die einzelne Stützstangen und -streben keinesfalls von Hand zu Hand nach unten gereicht, sondern aus großer Höhe einfach nach unten geworfen, wo sie mit lautem Scheppern aufschlagen.
Damit kann ich das Thema erholsamer Nachmittagsschlaf endgültig zu den Akten legen. Also werfe ich einen Blick ins Forum, Internet gibts zum Glück kostenlos hier, und stelle schon mal einige Bilder ein und schicke einen ersten Gruß mit.
Es ist 19:15 Uhr als ich mich auf mache, um der Lofoten bei ihrer Abfahrt die Ehre zu erweisen. Den Rezeptionist des Hotels bitte ich noch nach der Lampe neben dem Bett zu sehen, dann nehme ich wieder den Weg Richtung Neptun Hotel. Die alten Dampfschiffe haben mittlerweile ihren Anlegeplatz gewechselt, und liegen nun vor Bryggen und der Festung.
Auf der Anhöhe hinter dem Neptun angekommen wende ich mich nach rechts, um durch die kleinen Gassen so zum Wasser zu gelangen, das ich an dem Restaurant herauskomme. Hier kann ich einen schönen Abendhimmel bewundern. Ich suche mir einen netten Platz, direkt vorne am Wasser.
Hier ist Selbstbedienung, also hole ich mir ein Bier und frage nach dem letzten Sandwich das hinter der Theke auf einem Teller liegt. Der junge Mann hinter der Theke möchte mir dieses gar nicht verkaufen, weil es schon länger da liege. Da ich aber nur eine Kleinigkeit will, nehme ich ihn trotzdem, der Kellner lässt mir ungefragt etwas vom Preis nach, sehr sympatisch. Kaum zurück an meinem Tisch, kommt auch schon die Lofoten angefahren.
Während ich mein Sandwich, das trotzdem erstaunlich frisch schmeckt, verspeise, schaue ich etwas wehmütig zu, wie die Lofoten langsam in der untergehenden Sonne kleiner und kleiner wird. Schließlich dreht sie nach Backbord ab und verschindet hinter der Landzunge, zurück bleibt nur ein schöner Abendhimmel und ich mit meinem Bier, Sandwich ist schon gegessen.
Ich sitze hier noch einige Zeit und hänge meinen Gedanken nach, während ich genüsslich mein Bier trinke. Danach mache ich mich wieder auf den Weg zurück zum Hotel. Auf der Anhöhe halte ich kurz inne, hier hat man einen schönen Blick auf den Floyen und den Ulriken.
Dann schlendere ich den, mir schon bekannten, Weg am Neptun vorbei hinunter, bis ich wieder den Hafen ereiche. Hier bietet sich mir nun auch ein traumhafter Blick auf die nächtliche Festung und Bryggen. Noch einige Zeit stehe ich hier und lasse dieses Bild auf mich wirken, bevor ich endgültig wieder das Hotel aufsuche.
Der junge Mann an der Rezeption teilt mir mit, die Lampe sei repariert, bevor ich mit dem Aufzug nach oben fahre. Tatsächlich lässt sich die Lampe nun zumindest ein- und ausschalten, der Schalter ist provisorisch in der Verkleidung befestigt.
Ich schaue noch einmal im Forum vorbei, ein, zwei Bilder hochgeladen, dann lege ich mich gegen 22 Uhr endgültig ins Bett, schließlich kann ich morgen nicht zu lange schlafen, da die Sognefjord-Tour ansteht und der Katamaran um 8 Uhr ablegt.
----- Fortsetzung folgt -------