So, nun will ich mich mal an den Bericht unserer Herbstour wagen, nachdem der Livebericht ja kläglich unterging - und weitere Ereignisse ihre Schatten voraus werfen.
Meine Wartezeit vom Ausbrüten Ende Dezember bis zum Start waren für mich 10 lange Monate - das Virus ist bei mir wohl in besonders heftiger Variante ansässig.
Irgendwie bleibe ich im Vergleich zur ersten Tour ziemlich cool in der Vorbereitungsphase- und entspannt beim Kofferpacken.
Zwischendurch packte mich ein bisschen die Panik, als ich feststellte, dass ich wohl bei der Flugbuchung nicht so genau auf die Umsteigezeiten in Oslo geschaut hatte - sportliche 45 min - aber dann beschloss ich es in Ruhe auf mich zukommen zu lassen. Beim einchecken am 3.10. habe ich darauf geachtet, im ersten Flieger einen Platz soweit vorne wie möglich zu bekommen.
Am 4.10. ging es dann los - der Flieger ging erst um 12 Uhr, also auch für meine Taxitochter eine christliche Zeit. Wie bisher jedes Mal war das Wetter eher bescheiden, nass und grau.
Der SAS -Flug war pünktlich und in Oslo war ich schnell draußen, der Transferschalter war gleich neben dem Ankunftsgate und mein Name erschien mit als einer der ersten auf dem Bildschirm, so dass ich mich auf den Weg zum Anschlussflieger machen durfte. Das war dann schon ein Stückchen zu laufen, aber ich saß rechtzeitig auf meinem Fensterplatz, dass ich beobachten konnte, dass auch mein Koffer den Weg in den Flieger geschafft hat
Fazit Umsteigezeit 45 Min in Oslo -null problemo
Über der Hardangervidda rissen die Wolken ein bisschen auf und man konnte das schneebedeckte Fjell sehn. Vom angekündigten Sturm war noch nicht viel zu spüren und im Nachhinein hat es sich wieder einmal ausgezahlt einen Tag vor der Schiffsreise anzureisen, denn die Passagiere die erst am 5. anreisten, hatten zum Teil Mühe die Trollfjord zu erreichen, da der wütende Sturm den Flugverkehr doch stark beeinträchtigt hatte.
Das neue Flughafengebäude in Bergen ist seit meiner ersten Ankunft ein bisschen gewachsen, aber ich fand mich gleich zurecht, mein Koffer war der erste auf dem Band und ich zog noch schnell ein Busticket und besorgte mir ein Paar NOK .
Bergen empfing mich mit echtem Bergenwetter - grau und nass. Ich war froh, dass ich vom Festplassen nicht weit zu meinem Hotel Thon Bristol laufen musste. Ich stellte meine Koffer ab und überlegte gerade, was ich mit dem restlichen Tag anfangen sollte. Da erreichte mich ein Hilferuf eines fb-Forumsmitgliedes, sie seien jetzt gelandet und kämen mit dem Bus in die Stadt.
Ich holte die beiden am Festplassen ab und wir liefen zu ihrer Unterkunft ganz nah am Hurtigrutenterminal.
Hier lag die Nordnorge, der wir einen Besuch abstatteten, nachdem die beiden ihr Gepäck abgestellt hatten. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich vielleicht eine der nächsten Reisen mit der Nordnorge planen werde, doch dazu später mehr.
Die blaue Stunde begann und wir beschlossen der Nordnorge beim Auslaufen vom Fløyen aus zuzuschaun. Es war nicht viel los und wir konnten quasi einfach durchgehn. Wir kamen gerade rechtzeitig oben an, um die NN ablegen zu sehn und entdeckten auch noch die AIDACara, die kurz danach auch auslief.
Nun plagte uns der kleine Hunger und wir holten uns in der Fischmarkthalle etwas zu futtern. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag auf der Trollfjord und zogen uns in unsere Quartiere zurück.
In meinem Nachbarzimmer im Hotel schien eine Party zu steigen, als ich schlafen wollte, stellte ich mal kurz meinen TV etwas lauter und danach herrschte Ruhe. Ich habe göttlich geschlafen.