Löwe, Kamel und Waller … mal tief in die Augen geschaut


  • Löwe, Kamel und Waller … mal tief in die Augen geschaut




    Bevor das Wetter ins Unangenehme wechselte, wollte ich mir in meiner letzten Urlaubswoche noch einen schönen Tag im Freien gönnen.
    So machte ich mich am letzten Mittwoch-Vormittag auf nach Straubing, um dem dortigen kleinen Tiergarten ein Besuch abzustatten.


    Die Strecke ist nicht weit und so war ich schon gegen 10:30 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Tiergarten.




    Nur wenige andere Fahrzeuge parkten hier, ein Hinweis, dass noch nicht viele Besucher im Zoo sind. Der Eintritt beträgt 6,-€ für Erwachsene. Der Tiergarten liegt in einem Waldgebiet und ist als kleiner Rundgang angelegt.
    Gleich hinter dem Eingang begrüßen einen die Meerschweinchen. Auf der rechten Seite steht dann das Dannerhaus, ein Mehrzweckhaus für Reptilien, Vögel und kleine Affen. Der Kurzohr-Rüsselspringer genießt die Wärme unter der Heizlampe und auch die Tigerpythons strotzte nicht gerade vor Aktivität.




    Ganz anders der Rotschnabeltoko, der hier frei im Haus herumfliegen kann. Er setzte sich sogar auf ein Geländer und ließ die Besucher bis auf wenige Zentimeter an sich heran. Die Schildkröte hingegen war wohl zu bequem um selbst zu laufen oder schwimmen.




    Der kleine Wüstenfuchs war wohl noch sehr müde, eine Eigenschaft, die er mit dem dem Bär teilte. Das Bärengehege ist eine weiträumige Anlage, auf der ich allerdings nur diesen schlafenden Kameraden entdeckte. Für seine Aktivität bekannt hingegen ist der Kea.




    Neben der großen Bärenanlage befindet sich ein weiteres großes Gehege mit dem Wisent (auch europäischer Bison genannt) und verschiedenen Reh- und Hirscharten. Den Tieren machen die inzwischen doch schon leicht kühleren Temperaturen nichts aus.




    Der Rundweg führt am Gehege der Grautiere nun leicht abwärts und am Gehege der Trampeltiere befindet man sich bereits auf der unteren Ebene des Tierparks. Gleich nebenan tummeln sich Strauße, Zebras und die großen Watussirinder mit ihren riesigen Hörnern.




    Die Alpakas im Nebengehege sind gut gegen die kühlen Temperaturen geschützt. Nicht umsonst ist ihre Wolle so begehrt. Bei den Yaks gegenüber tummelten sich zwei Jungtiere im kleinen Wasserbecken, während die älteren Tiere dies in Ruhe beobachteten.




    Nun beginnt der Bereich der Raubtiere. Eine Attraktion stellen klar die putzigen Erdmännchen dar, aber auch dies sind Raubtiere. Diese Frage stellt sich natürlich weder bei Tiger noch bei den Löwen. Das Verlangen diese Katzen zu kraulen dürfte sich meist in Grenzen halten.




    Anschließend stehe ich vor einem meiner Lieblingstiere, dem Luchs. Zur Zeit wird gegenüber dem jetzigen recht kleinen Gehege eine neue große Luchsanlage gebaut. Im großen Teich leben die Gänse zusammen mit Enten, Flamingos und einem schwarzen Schwan. Dieser war wohl etwas übellaunig und jagte die Gänse kreuz und quer über den Teich. Da half nur die Flucht oder das Abtauchen.




    Der Rundgang macht hier, kurz hinter dem Zookiosk eine kleine Nebenschleife. Hier finden sich die Pinguine und ein weiterer etwas kleinerer Teich mit verschiedenen Entenarten, so auch den schönen Mandarinenten. Waschbären und Fischotter besitzen hier auch ein großes Gehege. Gerade ist hier Fütterungszeit und die verspielten Tiere lassen es sich schmecken.




    Vor dem Donauaquarium haben Störche und Pelikane ihr großes Reich. Schon oben am Eingang flog einer der großen Pelikane über mich hinweg.




    Das Donauaquarium dient auch als Terrarium. Gleich am Eingang befinden sich drei Aufzuchtterrarien mit jungen Ringelnattern, Äskulapnattern und Würfelnattern. Im Aquarium finden sich viele heimische Fischarten wie Huchen, Hecht, Stör und auch riesige Waller.




    Hinter dem Donauaquarium steht das Steinzeithaus, welches aber zur Zeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist. Am Kiosk gönnen ich mir einen kleinen Imbiss, bevor ich langsam den Rückweg antrete. Bei den Vogelvolieren angelangt lässt sich nun auch der große Gänsegeier sehen.




    Doch die Aufmerksamkeit ziehen hier klar die blauen Hyazinth-Aras mit ihrem lauten Geschrei auf sich. Ihre kräftigen Stimmen sind sicherlich auch noch weit außerhalb des Tierparks zu hören. Die Sonnensittiche, Pennat-Sittiche und auch der grüne Papagei waren hingegen sehr ruhig.


    Es war ein schöner kleiner Ausflug. Ich mag den Tierpark in Straubing sehr gerne, gerade weil er so klein und überschaubar ist. Er ist immer wieder einen Ausflug wert.

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


    (Links zu meinen Reiseberichten finden sich im Profil/über mich)


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  • So schöne Tierfotos! Danke für diesen wunderschönen Zoo-Rundgang. Ich hätte gerne noch viel mehr Fotos angeschaut. Dein kurzer Bericht bringt mich auf die Idee, mich auch mal mit anderen Reisezielen zu beschäftigen, die nicht so weit entfernt sind.
    Noch einen schönen Sonntag
    wünscht Eva aus NRW

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