Ladys reloaded - KONG HARALD og Hans Dronninger

  • Wie aus einer abgesagten Reise doch noch ein Traumurlaub wurde


    Eine Tour mit der MS Fram zu fahren, war schon lange mein Traum. Nur die etwas moderaten Preise der Expeditionsreisen hatten mich davon abgehalten. Im Hinterkopf war und ist ja immer noch der Plan Antarktis. Aber vorher einen kleinen Ausflug ganz in den Norden oder an Europas Küsten entlang, immer wieder hatte ich Pläne gemacht und verworfen :gamer: :fie:
    Bis dann im Spätherbst 2014 dieses Super-Sonder-Schnäppchen-Angebot für das Frühjahr 2016 kam. Die Chance, zu testen, ob Gerda und ich kompatibel für eine gemeinsame Antarktis - Reise sind. Die Ladys auf Abwegen - Tour war da ja noch in der Planung. Zwischen der ersten Anfrage von Gerda, ob ich Interesse hätte – ich antwortete etwas von „mal sehen“ und „im Auge behalten“ – und meiner aufgeregten Anweisung „Buchen!!!!“ :grumble: vergingen weniger als drei Tage. Inzwischen weiß ich, dass es noch schneller geht…. :P


    Wir hatten uns für die Reise „Unser Norwegen“ von Amsterdam nach Tromsø entschieden. Gerda verband das noch mit einer Anschlussreise auf der MS Nordlys nach Bergen und ich hatte mir drei Anschlusstage in Tromsø zugebucht.


    Genau 500 Tage nach der Buchungsbestätigung kam die Absage
    Wohl jeder kennt Situationen oder Ereignisse, bei denen man sich noch nach Jahren genau daran erinnert, was und wo man gerade gemacht hat. Ich jedenfalls vergesse es nicht: Sportstudio, Umkleidekabine, ich will nur schnell mal aufs Handy schauen, weil ich auf eine wichtige Nachricht warte. Da lese ich an anderer Stelle nur einen Satz: Die Framreise am 14.4. ist abgesagt. Zu mehr als einem entsetzten Waaaaas????? war ich nicht fähig, nach mehr als einem Jahr Vorfreude nun aus dem Nichts diese Nachricht, das war ein Schock
    Wieder zu Hause, versuchte ich dann, an nähere Informationen zu kommen, aber außer immer mehr Meldungen von potentiellen Mitreisenden, die über die Absage der Reise informiert wurden, war nichts zu erfahren. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis auch wir das Ende eins Traumes offiziell in den Händen hatten.
    Ganz schnell war auch klar, dass es eine Ersatzreise geben muss und diese annähernd im geplanten Zeitraum. Wir konnten beide unseren Urlaub nicht verschieben und Gerda brauchte das Heilmittel Hurtigruten jetzt ganz dringend. Bei der Auswahl der im Zeitfenster gebotenen Möglichkeiten kristallisierte sich schnell eine Rundreise mit der MS Kong Harald heraus. Ich glaube, von der Idee bis zur Buchung verging noch weniger Zeit, als seinerzeit bei der Fram – Buchung.


    Für mich war das die Ideallösung. Auf diesem Schiff hatte ich die bisher schönste Rundreise erlebt. Es würde auf jeden Fall eine Reise mit vielen Emotionen werden. Außerdem würde ich in der leidigen Facelift – Diskussion erstmals den direkten Vergleich einer Rundreise im alten und neuen Design stellen können (was auch noch geschieht)
    Und ich kann schon jetzt sagen, dass bei fünf Rundreisen und etlichen Distanzreisen die beiden Touren mit der MS Kong Harald die mit Abstand besten und intensivsten waren. Mit all den Erlebnissen und Erinnerungen von damals habe ich die Reise, von der ich nun erzählen will, noch einen Tick aufregender, spannender und erlebnisreicher empfunden :good3:



    13.04.2016 – Ein Kurzbesuch in Amsterdam


    Fast hätte ich einen großen Fehler gemacht
    Die Idee, trotz Absage der Fram-Reise nach Amsterdam zu fahren – und doch am kleinen Stammtisch teilzunehmen – ist eigentlich aus purem Geiz entstanden. Für die ursprünglich geplante Anreise nach Amsterdam hatte ich nämlich einen Freifahrtschein (für DB – Mitarbeiter) bestellt und wollte den auf keinen Fall verfallen lassen. Durch die unfreiwillige Änderung unserer Pläne musste ich natürlich neue Flüge buchen, was ich auch gut und zu einem annehmbaren Preis abwickeln konnte. Das hatte ich wie eine Rundreise zusammengestellt: Berlin – Amsterdam – Bergen – Amsterdam – Berlin. Alles unter einer Buchungsnummer, einfacher geht es fast nicht. Und witziger weise wäre Amsterdam – Bergen – Berlin teurer gewesen, was mich auf die Idee brachte, den ersten Flug sausen zu lassen und nun doch mit dem Zug nach Holland zu fahren. Was ich nicht wusste – und zum Glück hat mich Gerda noch rechtzeitig darauf hingewiesen - wenn man den ersten Flug nicht antritt, verfällt die gesamte Buchung. Na das hätte ins Auge gehen können, ich hätte am anderen Morgen ganz schön blöd aus der Wäsche geguckt


    Koffer fertig gepackt, 22.9 Kilo. Passt. Im Nachhinein wiedermal viel zu viel eingepackt. Nun musste noch der Rucksack mit Multimedia und ähnlichem Gedöns gepackt werden. Und da gleich der zweite Fehler. Zwei Wochen vorher hatte ich mir ein neues Objektiv gekauft. Statt nur 18 – 55 mm Brennweite hatte ich nun 18 – 200. Hurra!!
    Mein Logikverständnis sagt mir, da brauche ich doch nur das große Objektiv, da es die kleinere Brennweite ja mit abdeckt du ich nicht immer wechseln muss. Und dann stehe ich da, in der einen Hand den Body, in der anderen das neue Objektiv und plötzlich fällt mir die Kamera aus der Hand, liegt auf dem Boden, umgeben von Kleinteilen des Spiegels. Und das gute 16 Stunden vor Abreise. :girl_cray2:
    Was soll ich sagen, zwei Stunden später hatte der Elektronikmarkt, der von sich selbst behauptet „Ich bin doch nicht blöd“, den Zuschlag, ich war im Besitz einer neuen Kamera und eines schmerzhaft erleichterten Kontos. Und wenn ich jetzt noch erzähle, dass ich seit Bodø meine kleine süße türkise Hosentaschenkamera vermisse – verloren, liegen gelassen oder gemopst, ich weiß es nicht – kann ich nur zusammenfassen, dass dieser Urlaub in einem, aber wirklich nur in diesem Punkt unter keinem guten Stern stand. Die Fotos von diesem Chip hatte ich natürlich nur an den ersten beiden Tagen gesichert…. (nochmal :girl_cray2: :girl_cray2: )


    Aber nun genug gejammert, jetzt wird endlich gereist.


    Wie immer viel zu früh machte ich mich auf dem Weg mit dem Zug nach Berlin. Und wie immer war ich viel zu früh da, aber die Berliner wissen schon, wie sie mir die Zeit vertreiben und mich in Bewegung halten. :punish:
    Zumindest habe ich nichts entdecken können, das mich darauf hinweist, dass der Bus zum Flughafen nicht vom Washingtonplatz, sondern vom Europaplatz abfährt. Ich bemerkte das erst, als ich den Koffer schon über den ganzen Platz gezerrt hatte :wacko1:
    Am Flughafen war ich dann immer noch ziemlich zeitig, aber in schöner Tradition leistete ich mit ein gutes Frühstück bei Coffee Fellows. Hier kann man bequem mit Wlan und Musik sitzen und warten
    Nur eines war heute anders. Bei KLM konnte ich sofort mein Gepäck aufgeben. Warum geht das bei SAS nicht???? Und für das lächelnde Durchwinken meines Koffers, der hier 23,3 Kilo wog, gibt es noch einen Pluspunkt extra :ok:


    Über den Flug kann gibt es nicht viel zu sagen, außer, dass mein Sitznachbar (Mittelplatz) unbedingt und lautstark einen anderen Platz forderte, da er es nicht aushält, während des Fluges neben der dicken Frau zu sitzen :pillepalle: Abgesehen davon, dass ich Musik auf den Ohren hatte und er sicher glaubte, wegen meiner fehlenden Reaktion eine Ausländerin neben sich zu haben, prallen solche Bemerkungen schon seit gefühlt hundert Jahren emotionslos an mir ab. Und ich hatte im Endeffekt mehr Platz :laugh1:


    Amsterdam ist schön, das muss ich einfach so sagen. Leider hatte ich zu wenig Zeit, um genug von der Stadt zu sehen, aber das was ich gesehen habe, schreit nach einer Wiederholung. Über das Forentreffen ist ja schon an anderer Stelle berichtet worden, erwähnen möchte ich aber noch den anschließenden nächtlichen Ausflug mit der Straßenbahn zum wunderschönen Bahnhof und der im Lichtermeer glitzernden Stadt. Dafür an Akinom ein besonderes Dankeschön
    Und natürlich kam ich dann auch in den „Genuss“ des mir bisher unbekannten Duftes, der für Holland und speziell Amsterdam so typisch sein soll. Probieren oder näher ansehen muss ich das aber nicht. Wahrscheinlich würde ich in einem Coffeeshop wie immer, wenn ich tief ins Fettnäpfchen treten will, nach einem Cappuccino fragen. (... Insider für alle, die schon mit mir in einer gewissen Münchener Wirtschaft waren )






    Nach kurzer Nacht ging es dann schon am frühen Morgen weiter nach Bergen, aber von diesem Tag erzähle ich dann im nächsten Teil

  • Hallo Marion, klingt, als ob Du den nächsten Teil schon in petto hast. :)


    Kameramäßig stand die Reise ja unter keinem guten bzw. zumindest billigen Stern. Aber wie immer machst Du das beste draus.

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Danke für den sehr amüsant geschriebenen Bericht. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

  • jetzt ist ja Gerda erst dran


    Eigentlich ist ja Wochenende, aber Marion hat wohl Angst, ich könne an Langeweile leiden und hat daher mit dem Reisebericht schon mal begonnen. Was bleibt mir da anderes über, als hier anzuschließen! :( ;)


    Inzwischen weiß ich, dass es noch schneller geht


    Ich glaube, von der Idee bis zur Buchung verging noch weniger Zeit, als seinerzeit bei der Fram – Buchung.


    Marion, es waren etwas mehr als 24 Stunden!
    Es war etwa 16.00 Uhr am 18. März, als ich realisierte, was da über uns hereingebrochen war. Und am Samstag etwa um 17.00 Uhr kam aus Hamburg das o.k. für unsere Tour mit der Kong Harald.


    Warum es für mich so wichtig war, genau jetzt auf Reisen zu gehen, hatte ich ja hier schon beschrieben. Und dass diese Entscheidung, auf eine klassische Tour umzubuchen, richtig war, kann ich im Nachhinein nur bestätigen. Es entstand uns auch kein finanzieller Verlust. In den nächsten Tagen erwarte ich von Hurtigruten die Rückbuchung für die nicht angetretenen Flüge. Um meine Kontodaten hat man mich per Mail bereits gebeten. Es dauerte alles ein wenig, aber ich musste mich auch nicht selber mit Hurtigruten einigen, sondern konnte das ganz entspannt meinem Reisebüro überlassen - und die haben das wunderbar für uns gelöst!


    Natürlich ist es schade, dass wir die ursprünglich geplante Tour nicht machen konnten. Aber wer weiß, wofür es gut war - wir wurden mit einer Traumreise bei Traumwetter entschädigt. Zu unserer Reisezeit war im Süden von Norwegen das Wetter deutlich schlechter.


    noch einen Tick aufregender, spannender und erlebnisreicher


    Klar, Du hast ja in einigen Häfen was gesehen, was Du vorher nie gesehen hattest! ;)


    Meine Anreise am 13. April begann sehr früh. Bereits um 4.00 Uhr holte mich das bestellte Taxi ab und brachte mich zum Flughafen. Bereits vor 9.00 Uhr war ich im Landeanflug auf Amsterdam:





    Ich konnte meinen Koffer trotz der Tatsache, dass ich erst am nächsten Tag von Amsterdam nach Bergen weiterflog, gleich bis Bergen durchchecken. Dadurch hatte ich nur mehr Handgepäck - sehr angenehm - und konnte schnell den Flughafen verlassen und mit dem Schnellbus innerhalb von 30 Minuten zu dem für diese eine Nacht gebuchten Hotel fahren.


    Da Akinom schon am Vortag angereist war, hatte ich schon die wesentlichen Infos bezüglich Bus und Baustellen erhalten. Sie holte mich auch vom Bus ab - Danke noch einmal dafür! - sodass ich mich nicht erst umsehen musste, wie ich zum Hotel kam. Da um diese frühe Tageszeit das Zimmer für Marion und mich noch nicht fertig war, konnte ich mein Handgepäck bei Monika ins Zimmer stellen. Dann machten wir uns beide auf den Weg - sie zum Anne Frank-Haus und ich zum Bahnhof. Dort hatte ich für 11.00 Uhr ein Treffen mit zwei guten Freunden, die nichts mit Hurtigruten zu tun hatten, vereinbart.


    Hier in diesem Café stärkten wir uns erst einmal:


    Dann machten wir uns zu Fuß auf den Weg durch die Stadt. Ich war 1978 schon einmal in Amsterdam - und konnte mich natürlich nur mehr schwach daran erinnern. Amsterdam hat es auf jeden Fall verdient, dass man da einmal länger verweilt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.


    Hier ein paar Eindrücke von dieser Stadt:







    Wir haben dann auch noch eine Grachten-Fahrt gemacht. Da hatten es mir vor allem die vielen Hausboote angetan:





    Danach habe ich mal geschaut, wo Monika und Marion gerade sind. Die waren im Hotel - also am Weg dorthin noch schnell geschaut, wann in der Früh unser Bus zum Flughafen fuhr und für einen Zwischenstop ins Hotel.


    Dann machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Forentreffen - hier nur ein Bild vom Lokal und von anderen Fram-Gestrandeten:





    Es war ein Forentreffen in kleiner Runde. Aber das hatte den Vorteil, dass man sich von seinem Platz aus mit allen unterhalten konnte. Das Essen und das Bier waren ausgezeichnet und wir hatten viel Spaß. Danke noch einmal an foerdesprotte für die Organisation!


    Bevor wir ins Hotel zurückkehrten, mussten wir unsere Tageskarten für den öffentlichen Verkehr noch etwas strapazieren. Arctica würde wahrscheinlich sagen: den Preis abfahren ;) ! Und da Marion den Bahnhof nicht kannte - weil sie ja ihr Ticket aus oben genannten Gründen doch verfallen lassen musste ;) - fuhren wir dort noch hin. Hier auch von mir noch ein paar abendliche Eindrücke von Amsterdam:





    Dann ging es aber doch zurück zum Hotel. Ums Eck vor dem Hotel musste Marion noch eine Lunge voll typischer Amsterdam-Luft einatmen. Sie sollte ja auch wissen, wie das roch! Dann war aber nur mehr Verabschieden von Monika, Bett und Schlafen angesagt. Da unser Flug am Donnerstag schon um 8.25 Uhr starten sollte, mussten wir früh raus!

  • Wie schön, dass ihr schon so schnell euren Reisebericht schreibt. Ich lese sehr gerne mit, schließlich hält das auch unsere Urlaubserinnerungen hoch.


    Und eine Mitfahrgelegenheitfür die Kong Harald, insbesondere der "neuen" Kong Harald lasse ich mir auch nicht entgehen.

  • Fein, dass ihr euren Bericht startet. :thumbup:
    Da freue ich mich schon drauf!
    Mein Bild Favorit ist eindeutig das Bild von euch beiden auf den Nutella Gläsern! Das strahlt absolute Lebensfreude aus und macht Lust auf Nutella und auf Amsterdam. Passt mal auf, dass sie euch nicht für Werbezwecke engagieren. ;)

  • 14.04.2016 - Ich lerne eine mir seit Jahren bekannte Stadt endlich kennen



    Ganz schön unchristlich. die Zeit, zu der wir am Morgen mussten.
    Aber wir hatten es uns so ausgesucht: ein früher Flug nach Bergen, damit wir dort noch etwas vom Tag hatten. Und es war natürlich richtig so. Nur mit leichtem Gepäck, also Rucksack, war es auch perfekt, an diesem frühen Morgen vom Hotel zum Bus und dann zum Flughafen zu kommen. Ein klitzekleines bisschen sorgten wir uns schon um unsere Koffer, die trotz des Aufenthaltes gleich bis Bergen durchgecheckt wurden :hmm:


    Wir waren schon 10 Uhr in Bergen und welch Wunder, unsere Koffer waren auch da :P


    Am Flughafen hatte ich dann noch eine Mission zu erfüllen. Für den ausfallenden Flug Tromsø-Berlin nach der Framtour brauchte ich eine Stornierungsbestätigung von SAS. Da alle meine Versuche dazu bisher ins Leere liefen, bekam ich nun einen Tipp, es doch in Bergen am SAS - Schalter zu versuchen. Danke, JKmuc :thumbup: die Idee war Spitze, das hat sofort geklappt und inzwischen ist auch mit Hurtigruten alles geregelt.


    11 Uhr waren wir im Hotel und konnten schon nach kurzer Wartezeit unser Zimmer beziehen. Im Thon Bryggen gibt es seit letztem Jahr einige Veränderungen. Der große Frühstücksraum ist geschlossen und dafür wurde das ehemalige Kaminzimmer, das ja eigentlich als Lobby genutzt wurde, hergerichtet. Die Lobby ist nun im Eingangsbereich des Hotels. Aber das war noch nicht alles, wir bekamen ein frisch renoviertes Zimmer, es sah richtig edel aus. Wir waren wohl so ne Art Test - Guest und sollten unsere Meinung darüber kund tun. Mir hat es gefallen, vor allem, weil die Betten nicht so schrecklich schmal und weich waren


    Da es fast Mittag war und wir heute noch nichts Richtiges gegessen hatten, beschlossen wir, uns bei Bryggeloftet & Stuene erst einmal eine schöne Fischsuppe zu gönnen. Und je nachdem, wie sich das Wetter entwickeln würde, hatten wir ja vor, hoch auf den Fløyen zu fahren oder auch nicht. Für Ulriken hätte es schon super sein müssen.
    Vor dem Hotel fragte mich Gerda, ob ich schon mal in der Marienkirche war. Marienkirche? Kenn ich nicht. Na die befindet sich doch schräg oberhalb unseres Hotels. Wirklich? Noch nie gesehen. Von diesem Moment an hatte ich meine private Guide für alles, was ich an Norwegens Küste noch nicht kenne - und das ist ne ganze Menge, wie sich herausstellte. Also haben wir auf dem Weg zur Gaststätte diesen kleinen Umweg zur Kirche gemacht. Gutes Essen will erst mal verdient sein. Natürlich hatte sie geschlossen. Aber es gab einen Aushang, aus dem zu entnehmen war, dass die Kirche Dienstag bis Donnerstag von 13 bis 15 Uhr besichtigt werden kann. Und heute war Donnerstag. Die Zeit hatten wir, uns erst zu stärken - die Fischsuppe war wieder oberlecker, und dann einen kleinen Rundgang zu machen. Wir sind oberhalb der Bryggenhäuser, Øvregaten entlang zur Kirche gelaufen. Eine schnuckelige Gegend mit hübschen Häusern. Und niemand wird überrascht sein, wenn ich verrate, dass ich hier noch nie gewesen bin und die alten Häuser nie von der Rückseite gesehen habe



    Die Kirche hat mir gefallen, sie hat einen sehr schönen Altar und sieht auch sonst sehr schmuckvoll, aber nicht überladen aus. Skandinavisch eben, dachte ich, aber sie ist eine romanische Basilika, die ca. 1130 nach dem Vorbild des Doms zu Speyer erbaut wurde.




    Wieder im Hotel angekommen, beschlossen wir, eine kleine Pause einzulegen. Da das Wetter sich so zwischen schlecht und sehr schlecht einpegelte würden wir erst einmal nichts verpassen und Fløyen wäre rausgeschmissenes Geld.


    Zwei Stunden später fuhren wir mit der neuen Beffen - ich hätte das vermutlich gar nicht bemerkt :D - über nach Nordenes.



    Dabei konnten wir beobachten, dass auf der Statsraad Lehmkuhl emsiges Treiben in schwindelerregender Höhe herrschte.



    Wir spazierten durch Tiefgarage und mittels Aufzug zum Hurtigrutenkai. Letztes Jahr war da zwischen Klostergaten und Nøstegaten noch eine große Baustelle, man wusste gar nicht so recht, wie man laufen sollte, jetzt war alles fertig, aber leider ging es immer noch so steil bergab. Nix für meine Knie. Auf dem Rückweg haben wir dann festgestellt, dass man schon an Nøstegaten in diese Tiefgarage laufen kann und ebenerdig bis zum Torgallmenningen kommt. Das nenne ich nun wirklich eine Abkürzung zum Schiff :good3: :good3:




    Unser Ziel für den Abend war die MS Trollfjord. Endlich wieder Hurtigrutenluft schnuppern. Aber nicht nur das. Zum einen wollten wir hier zu Abend essen zum anderen hatten wir ein Date mit Jobi und Göga. Auch diese beiden wären mit an Bord bei unserer Framreise gewesen, hatten nun auf die Trollfjord umgebucht.
    Ich hatte sie auf dem Hamburger Stammtisch vor zwei Jahren kennengelernt. Schön, sich nun wiederzusehen :friends:
    Und während wir so saßen und in Erinnerungen und Plänen schwelgten, sprach mich plötzlich eine Frau an, ob ich Marion wäre. Es stellte sich heraus, dass es sich auch um ein Forenmitglied handelt, Nordbär und Frau. Beide auch Gestrandete der Framreise und nun auf der Trollfjord. Woher sie mich kannten, ist eine witzige Geschichte. Im Oktober 2014 stand ich in Kirkenes am Hafen und fotografierte die einfahrende und anlegende MS Finnmarken. Dabei wurde ich von den Nordbären beobachtet und auch fotografiert. Beim Lesen in meinem Reisebericht war ihnen dann schnell klar, wen sie da fotografiert hatten und wollten sich eigentlich auf der Framreise mit dem Beweisfoto zu erkennen geben. Das hat zwar nicht geklappt, aber gerade noch rechtzeitig haben sie erfahren, dass wir am Abend auf ihrem Schiff sind und so konnten wir uns zumindest schon mal persönlich kennenlernen. Und wie ich schon im Livebericht schrieb: Die Welt ist ein Dorf und das Forum auch :dance:
    Es war eine schöne Runde, unser klitzekleiner Stammtisch an Bord der MS Trollfjord. Mit dem Auftrag, die Wolken für uns wegzuschieben und vielen guten Wünschen für eine tolle Tour mussten wir uns leider wieder verabschieden. Am nächsten Tag würden wir die Verfolgung aufnehmen. Und dass wir uns ein paar Tage später ganz nah, fast zum Hände reichen wiedersehen würden, konnten wir da noch nicht ahnen.


    Gut gelaunt machten wir uns auf den Heimweg zum Hotel, erfreuten uns an dem Bergener Lichtermeer und kletterten zum krönenden Abschluss wieder einmal dem Clarion - Hotel aufs Dach.




    Morgen nun sollte das Abenteuer Hurtigruten beginnen, aber davor liegt ja noch ein langer Tag, von dem ich dann im nächsten Teil erzähle

  • Hallo und vielen Dank für den tollen Bericht, war live ja auch schon dabei und steckte da voll in meinen letzten Reisevorbereitungen. :)
    @ muddi : Im Thonhotel Brygge bin ich auch abgestiegen, hatte aber wohl noch ein älteres Zimmer mit Hafenblick. In die Marienkirche wollte ich auch, war aber leider an den falschen Tagen in Bergen. :/ Die Abkürzung durch die Garage ???? ich bin immer brav außen rum, bzw. obendrüber spaziert. Und auf die Trollfjord bin ich ja im Anschluss gestiegen. Bei unserer Begegnung zu noch fast nachtschlafender Zeit, habe ich euch knapp verpasst, aber ihr wart ja auch etwas unpässlich :sleeping:
    Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung und hoffe, meinen Bericht auch bald in Angriff zu nehmen- :8):
    LG Helga

  • Ganz schön unchristlich. die Zeit


    Na ja, so schlimm war es nicht. ;) Wenn ich arbeiten gehe, stehe ich noch früher auf. Da wir aber nach der Evakuierung des Amsterdamer Flughafens eine Nacht vorher damit rechnen mussten, dass es eventuell verstärkte Sicherheitskontrollen gab, wollten wir wirklich zwei Stunden früher am Flughefen sein. Das hieß, den Bus um 06:03 Uhr mussten wir nehmen. Frühstück im Hotel gab es zu der Zeit noch nicht. Laut Monika hatten wir da aber auch nichts versäumt.
    Ich hatte noch für jeden ein Brot vom Vortag dabei. Das reichte erst einmal - und am Flughafen gönnten wir uns noch einen Kaffee. Von verstärkten Sicherheitskontrollen war allerdings gar keine Rede. Alles lief sehr ruhig und entspannt ab.


    Ein klitzekleines bisschen sorgten wir uns schon um unsere Koffer


    Ich eigentlich nicht, denn mein Erlebnis, einen Koffer nicht zu bekommen, hatte ich schon vor einigen Jahren in Berlin - und ich gehe davon aus, dass das jeden Fluggast statistisch gesehen nur einmal in seinem Leben trifft. ;)


    Bei der Flugbuchung hatten Marion und ich jeweils einen Fensterplatz links gewählt - in zwei hintereinander liegenden Reihen - wissend, dass man da bei Schönwetter einen tollen Blick auf Bergen bekommen kann. Da die Maschine aber nicht ausgebucht war, hatte man "umverteilt" und uns komplett neue Sitzplätze zugewiesen. Ich bemerkte das noch in Wien - hätte jetzt einen Gangsitz gehabt - und änderte die Reservierung online noch auf einen anderen Fensterplatz links - etwas näher am Flügel, aber doch noch mit Sicht. Marion bekam einen Fensterplatz links viel weiter vorne - leider über dem Flügel.


    Das Wetter war nicht so toll, aber der Blick auf Bergen durchaus o.k.





    Wir waren wohl so ne Art Test - Guest


    Das Zimmer war wirklich toll und die Betten sehr bequem - breit und die Matratzen genau richtig, keine Hängematten! Nur einen Fehler hatte es: Der Lichtschalter für das Bad war im Vorraum und nicht an der Tür zum Bad.


    Kenn ich nicht.


    Diesen Ausspruch sollte ich im Lauf der Reise noch einige Male zu hören bekommen! :friends:


    Die Marienkirche ist in meinen Augen die schönste Kirche in Bergen - was vielleicht daran liegen mag, dass ich ein absoluter Fan von Gotik und Romanik bin, besonders dann, wenn der Prunk des Barock keine Schäden verursacht hat.


    Ich konnte diese Kirche schon 2009 einmal an einem Sonntag nach einem Gottesdienst besuchen und war gleich ganz begeistert. Dann war sie ja viele Jahre wegen Renovierung geschlossen - und endlich konnte ich wieder einmal hinein!








    Wir sind oberhalb der Bryggenhäuser, Øvregaten entlang zur Kirche gelaufen.


    Auch nach dem Besuch der Marienkirche sind wir dort noch ein wenig herumgestiefelt. Und da es gerade etwas zu regnen begann und neben der Kirche ein Geschäft offen hatte, das gerade einen Flohmarkt hatte, sind wir dort hinein und haben uns angesehen, was man in Bergen so alles auf einem Flohmarkt finden kann. Einiges wäre für die Renovierung der Hurtigrutenschiffe hier sicher noch interessant. :dash:


    Ich stehe ja total auf solche Dinge und war eigentlich froh, dass mein Gepäck das Maximalgewicht hatte und ich nichts untergebracht hätte! Wäre das anders gewesen, wer weiß ... !


    fuhren wir mit der neuen Beffen - ich hätte das vermutlich gar nicht bemerkt


    h@Muddi: Hier ein Bild von beiden - links die Neue und rechts die Alte! Kannst es ja als Suchbild verwenden und die Unterschiede suchen! :lol:





    Von der schmalen Gasse auf dem Weg zum Hurtigruten-Anleger habe ich auch noch ein belebtes Bild:





    unser klitzekleiner Stammtisch an Bord der MS Trollfjord


    Das war wirklich eine nette Runde dort in der Cafeteria - und es ist einfach immer wieder schön, neue Forenmitglieder kennen zu lernen!
    Hier auch noch einmal ein Dankeschön an h@Jobi für das Wegschieben der Wolken - wir hatten dadurch wirklich eine Reise mit Traumwetter! Und das versprochene Bier :beer: ist nicht vergessen, sondern sollte bald einmal eingelöst werden!


    Die Abkürzung durch die Garage ????


    Direkt neben dem Scandic Neptun Hotel ist der Zugang zu einer Garage. Da kann man dann mit dem Aufzug hochfahren und muss auf der anderen Seite nur mehr bergab gehen.


    Sehr schön war für uns dann auch noch der gemütliche Weg zurück zum Hotel. Erst einmal testeten wir den Weg durch die Garage - und kamen direkt beim Torgallmenningen heraus - um dann noch Fotos vom abendlichen Bergen machen zu können:








    Für den Tipp, im Clarion Collection Hotel mit dem Aufzug auf den Turm hochzufahren, bin ich h@tangojoe immer noch sehr dankbar - und fahre dort bei jedem Aufenthalt in Bergen, soferne es das Wetter irgendwie zulässt, hinauf!





    Dann ging es zurück ins Hotel. In der Lobby gönnten wir uns noch einen Tee, aber dann riefen die bequemen Betten schrecklich laut nach uns! :sgenau:

  • Die Abkürzung durch die Garage

    Hier mal ein Link zu Klostergarasjen Auf dem Kartenausschnitt ist die Einfahrt zur Tiefgarage, sowie die drei Ein - und Ausgänge zu erkennen. Wir sind in die Einfahrt unweit des Terminals gelaufen und mitten in der Stadt wieder ans Tageslicht gekommen :girl_witch:


    noch ein belebtes Bild

    ich stelle mir gerade vor, wie ich mit zwei vollen Taschen vom Einkaufen durch die Gasse muss. Könnte eng werden :whistle3:

  • Gesehen habe ich die Garage, aber ich wäre nie im Leben auf die Idee gekommen da rein zu gehn :S


    Bei meinem nächsten Bergenbesuch wird das ausprobiert ( ich hoffe, ich muss nicht zu lange sparen :whistling:


    LG Helga

  • 15.04.2016 - Mit Hans D. im Omasalon

    Um 7 Uhr klingelt der Wecker, doch ein Blick nach draußen sagte uns, heut würden wir nix verpassen. Also nochmals für ein paar Minuten umgedreht....
    Bei Sonnenschein wären wir sofort aus den Betten gesprungen, denn als Schönwetter - Plan hatten wir mit einem Ausflug zum Mostraumen geliebäugelt.
    Nun ließen wir den Tag eben ganz langsam angehen. Bergen hat ja auch noch so einiges zu bieten :sgenau:


    Gegen 9 Uhr gingen wir frühstücken. Die Befürchtung, der neue Frühstücksraum im Kaminzimmer wäre zu klein und vielleicht würde die Qualität darunter leiden, war völlig unbegründet. Es war wie immer super, reichhaltig und lecker
    Bevor wir dann auscheckten, machte ich eine kurze Livemeldung im Forum und stellte unser neues Tourmotto und das dazu gehörende neue T-Shirt vor.



    Dieses löste dann erst einmal zwei Diskussionen aus.
    Zum einen die Frage, wer denn Hans Dronninger sei und ob wir eine Dreierkabine gebucht haben Außerdem stand die Frage im Raum, ob es grammatikalisch richtig sei, hans Dronninger zu schreiben, oder ob es nicht eher sine Dronninger heißt. Ihr könnt mir glauben, ich hatte mich vorher schon abgesichert um keinen Fehler zu machen. Die Begründung, warum es hans und nicht sine heißt, wäre jetzt aber zu komplex, das hier zu erklären. Wir haben wir uns jedenfalls köstlich über Frage 1 amüsiert und sind auch auf die Suche nach Hans D. gegangen
    Nach dem Packen und Auschecken stellten wir unser Gepäck unter und machten uns - sicherheitshalber mit Regensachen - auf den Weg zur Stadtführung Teil 2.
    Es ging an Bryggen vorbei ins Zentrum, zum Radisson Hotel, und dann zur Johanneskirche. Ich muss gestehen, dass ich ziemlichen Respekt hatte vor diesen unendlich vielen Stufen nach oben Aber nachdem ich einige Tage vorher problemlos dem Docklandgebäude in Hamburg aufs Dach geklettert bin, traute ich mir inzwischen alles zu. Nach oben ist überhaupt kein Problem, nur bergab machen meine Gelenke nicht mit.
    Der Aufstieg hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Kirche ist wunderschön, auch wenn sie zur Zeit teilweise eingerüstet ist. Hier konnten wir auch für liebe Menschen, die in unseren Herzen sind, Kerzen anzünden und ihnen gedenken.




    Ein weiteres Ziel unserer Bergwanderung war dann das Seefahrtsmuseum. Bin nicht so sehr der Museumsgänger, aber wenn es um Seefahrt geht, dann schon. Und es hat sich gelohnt. Ob Geschichte, Gegenwart oder Visionen, alles sehr interessant und mit schönen Exponaten hinterlegt. Immerhin weiß ich jetzt auch, was es mit dieser Stafettpinne auf sich hat. Identifizieren kann ich mich zwar immer noch nicht damit, aber ich habe wenigstens eine Vorstellung, um was es geht.
    Leider sind die meisten Fotos, die ich im Museum und überhaupt an diesem Tag gemacht habe, zusammen mit der verschwundenen kleinen Kamera abgetaucht.




    Nach einem für mich mühevollen Abstieg zurück in die Stadt hatten wir eine kleine Pause verdient und leisteten uns einen Zwischenstopp bei Baker Bryn zu einem Kaffe und Wienerbrød


    Anschließend holten wir unser Gepäck, bestellten ein Taxi und fuhren zum Hurtigrutenterminal.


    Nun konnte sie beginnen unsere unfreiwillige, aber königliche und letztendlich Traumreise
    Unser Schiff war schon da und so standen wir nach Check in und Sicherheitsunterweisung genau 16.30 Uhr auf Deck 5 der MS Kong Harald
    Das war schon ein merkwürdiges Gefühl genauso bin ich vor viereinhalb Jahren mit meinem Mann gegangen und seitdem habe ich dieses Schiff auch nie wieder betreten. Wenn ich alleine gewesen wäre, als erstes wäre ich auf Deck 6 zu unseren damaligen Kabinen gelaufen. Aber Zeit für Erinnerungen hatte ich in den nächsten Tagen genug und diese habe ich auch ausreichend genutzt :girl_sigh:


    Wir beschlossen, uns das neue alte Schiff von oben nach unten anzusehen und so standen wir drei Minuten später vor der ehemaligen Bar, die jetzt Multe Bakery & Ice Cream ist.
    Hier begann nun für mich eine gründliche Bestandsaufnahme :search: objektiv, kritisch und offen für alles, was Sinn macht. Ich werde aber an dieser Stelle nicht viel darüber schreiben, einfach, um den Reisebericht nicht zu zerpflücken, aber am Ende, beim Fazit, wird es einen ausführlichen Erlebnis- und Vergleichsbericht geben.
    Eines kann ich aber jetzt schon sagen: Ich habe eine gesamte Rundtour gebraucht um alles auf mich wirken zu lassen und festzustellen, dass der Spruch "Es gibt keine Chance für den ersten Eindruck" hier nicht anwendbar ist :imsohappy:
    Denn der erste Eindruck war das blanke Entsetzen Ich wurde mit Kopfschütteln ewig nicht fertig und habe diesen Raum kurzerhand "Omasalon" genannt und mir geschworen, hier nie wieder hinzugehen
    Aber ein Beispiel für die zweite Chance ist, dass ich hier die für mich beste und bequemste Sitzmöglichkeit auf dem ganzen Schiff gefunden habe.


    Die Bakery selbst gefällt mir sehr, sie ist modern angelegt und hier wird nicht irgendwas aufgebacken, sondern von Hand gerührt. Sara und ihre Kollegin, deren Namen ich leider vergessen habe, waren immer freundlich und zuvorkommend. Und der Kaffee schmeckt. Unsere Frage nach dem Kaffeedeal wurde natürlich so beantwortet, dass es den nicht mehr gibt. Mag ja stimmen, aber wir wussten, dass es einen neuen Kaffeedeal gibt und diese Information war noch nicht bis ins "Multe" vorgedrungen. Kurze Zeit später waren die Bonuskärtchen da und es gab einen Kaffeedeal




    Den Rundgang setzten wir auf dem Außendeck 7 fort. Hier stehen unter Glas moderne Sitzgruppen, aber es gibt auch stabile und für mich geeignete Holz/Metallstühle sowie die althergebrachten blauen Liegesessel.


    Und dann ist ja noch der Panoramasalon, der jetzt Explorer - Bar und Lounge ist. Also die Bar ist toll und einladend, der Rest müsste später getestet werden, was bei Leuten, die von sich behaupten, diesen Raum nie zu betreten, schwer wird :whistle3: Warten wir ab.....



    Schnell noch einen Blick in den Fitnessraum - dieser wird die nächsten Tage besondere Bedeutung haben. Ist OK, alles, was ich brauche, ist drin
    Weiter im Rundgang zu Deck 4. Hier war vieles noch nicht fertig renoviert bzw. gestylt. Ich bin gespannt auf die ersten Bilder, wie es da mal aussehen wird. Und da immer und überall gewerkelt wurde, wird das sicher bald erledigt sein. Der Rest dieses Decks war erst einmal nur einen Rundgang wert, wir haben verschiedene Sitzmöglichkeiten getestet und uns mehr zur Orientierung umgesehen.


    Unsere Kabine war auf Deck 3, eine noch nicht renovierte Kabine, mit aber schon moderneren Möbeln , als ich sie von früheren Reisen kenne. Und da die Kabinen inzwischen freigegeben waren, konnten wir sie ansehen, für gut befinden :ok: und uns einrichten. Platz war ausreichend für uns beide, sogar unsere Koffer standen nicht im Weg rum. Ich wäre auch mit weniger zufrieden gewesen, denn ich sage mir immer: einmal Kabine 237 auf der Nordstjernen und du freust dich über alles, was größer als drei Quadratmeter ist :mosking:


    Nächster Termin Bergenbuffet und somit die Gelegenheit, das neue Restaurant mit Namen Torget auf Herz und Nieren zu prüfen. Einhelliges Fazit: Klasse! Hier wurde die Qualität in jeder Beziehung verbessert :good3: :good3:
    Hier ist es nicht nur zeitgemäß und modern, ich finde auch, dass die Qualität und das Angebot besser ist, als je zuvor. Was mir besonders gefällt, man geht nicht mehr in den Buffetbereich hinein, sondern außen herum. Und in der Mitte stehen die Köche und Küchenhilfen und es wird immer gekocht, gebraten, geschnibbelt oder filetiert und dazu auch ständig im Buffet nachgelegt. Jetzt kann man den Koch auch mal was fragen oder sich Zutaten erklären lassen Mich hat das alles sehr positiv beeindruckt. Und da ich ein leidenschaftlicher Buffetesser bin, ist das alles für mich perfekt.


    Den nächsten Termin, die Infoveranstaltung hätte man sich meiner Meinung nach sparen können. Sie fand gleichzeitig in beiden Kompass Lecture Halls und gleichzeitig in Deutsch und Englisch statt. Ein ziemliches Durcheinander, auch räumlich, denn man konnte noch nicht einmal die vorgestellte Crew richtig sehen und kaum etwas verstehen. Neben der Reiseleiterin wurde ein Expeditionsteam vorgestellt. Es gehörte eigentlich zur MS Nordkapp, aber da diese in der Werft war, kamen wir in den Genuss. Ein Genuss, den ich mir aber ab dem dritten Tag schenkte. Ich brauche sowas nicht, jeden Abend zusammen zu sitzen und zu erzählen, was wir am Tag erlebt haben. Ich brauche übrigens auch keinen Reiseleiter, der unvollständige und falsche Tagesbefehle verteilt und dann noch angepisst ist, wenn man ihn darauf hinweist :grumble:


    Um die Zeit bis zum Auslaufen zu überbrücken, machte ich einen meiner festen Vorsätze wahr - Bewegung. Und es war mir egal, ob ich mich zum Obst mache, wenn ich in Sportsachen durch den Omasalon laufe, ich hatte mir vorgenommen, jeden Tag mindestens 30 min Laufband oder Ergo zu machen
    Zusammen mit morgendlichen Deckrunden und dem überwiegenden Verzicht auf Fahrstuhlfahren sollte es die Grundlage sein, ab und zu auch mal am Nachtischtresen die guten Vorsätze vergessen zu können
    Dass ich dabei den tollen Sonnenuntergang über Bergen verpasst habe, naja, damit kann ich leben. Wird ja wohl nicht der letzte gewesen sein....


    Bei der Ausfahrt muss man natürlich mindestens bis hinter der Askøybrücke draußen sein. Obwohl - muss muss gar nicht, es hätte aber irgendetwas gefehlt, die Abfahrt im Lichtermeer zu verpassen. Und auch hier fehlen leider meine Fotos, doch Gerda wird da sicher gerne aushelfen :knot:


    Die Nachtruhe begann mit dem guten Vorsatz, morgen früh der MS Lofoten zuzuwinken


    Na mal sehen.... mehr verrate ich heute noch nicht.

  • Hallo,


    ich erinnere mich noch lebhaft an die Kommentare, als ich im vergangenen Jahr schrieb, dass ich den Fitnessraum besuchte. Es freut mich "Leidensgenossen" zu haben. Der Bericht gefällt mir sehr.


    Bis dann


    Alter Vater

  • Nun ließen wir den Tag eben ganz langsam angehen.


    Wir versäumten ja wirklich nichts! Ich hatte am Abend vorher im Bergen-Prospekt schon geschaut, welche Museen eventuell offen haben. Eines der wenigen war das Seefahrtsmuseum, das gleich hinter der Johanneskirche lag - und da wollten wir ja ohnehin hin!


    Gegen 9 Uhr gingen wir frühstücken.


    Ich hatte ein wenig Angst, dass es als Folge des kleineren Raumes vielleicht keine Waffeln mehr gibt! Aber ganz schnell hatte ich es erkannt! Es gab ein neues Waffeleisen und Teig war genug da.





    Dieses Frühstück konnte sich sehen lassen - und egal, wie das Wetter war - ich war glücklich und zufrieden!


    wer denn Hans Dronninger sei


    Später stellte sich dann noch die Frage, ob das vielleicht Hans Dronninger ist:



    Stadtführung Teil 2


    Und da sah ich auch etwas zum ersten Mal - nämlich diesen Brunnen:



    Eine Freundin war drei Tage vorher in Bergen und hatte auf Facebook ein Foto davon gepostet. Sie wollte von mir wissen, warum der raucht (Das tut er, wenn es nicht regnet.) Ich musste gestehen, dass ich den Brunnen noch nie gesehen hatte, erkannte aber auf ihrem Foto, wo er stand. Dort musste ich jetzt hin. Im März 2015 bin ich sicher über diesen Platz gegangen. Der Brunnen ist mir da nicht aufgefallen - war er noch nicht da oder hatte ich ihn wegen des Starkregens und der Sonnenfinsternis übersehen?


    Vielleicht weiß ja hier jemand, seit wann es diesen Brunnen gibt!


    Hier noch zwei Fotos von der Johanneskirche:





    Das Seefahrtsmuseum hat mir sehr gut gefallen. Hier ein Foto von einer "echten" Stafettpinne:



    Und da noch eine Nordstjernen-Serie:





    Zwischenstopp bei Baker Bryn


    Danke an die Seemäuse für diesen guten Tipp voriges Jahr! :dance:


    der erste Eindruck war das blanke Entsetzen


    Da war ich wirklich überrascht, wie entsetzt Marion war! Ich fand es nicht so schlimm, eher witzig! Aber Marion war total fertig und fand kein gutes Wort! :fie:


    Schnell noch einen Blick in den Fitnessraum


    Dieses Foto entstand irgendwann nach der Besichtigung, aber lange vor dem Training:



    Sonnenuntergang über Bergen


    Der war sehr schön - vor allem nach dem eher bescheidenen Wetter untertags:





    Zu der Zeit bemerkte ich auch, dass ich offensichtlich total übermüdet und erholungsbedürftig war! Denn wenn mir bei diesen Temperaturen kalt ist, dann ist da was nicht in Ordnung:





    Gerda wird da sicher gerne aushelfen


    Kann ich!





    Danach war der Ruf nach dem Bett einfach nur mehr sehr laut! Ich glaube, ich bin dann auch ganz schnell eingeschlafen. Nachts hat es einige Zeit etwas mehr geschaukelt - im Bett liegend fand ich das aber sehr angenehm!


    Marion, Du kannst Dir mit dem Weitermachen gerne Zeit lassen! Am Wochenende komme ich zu nichts und auch nächste Woche habe ich so intensives Programm, dass ich kaum Zeit haben werde zum Weitermachen!

  • 16.04.2016 So sehn Sieger aus, tralalalala......


    Die Mission "nichts verpassen" startete kurz nach 5 Uhr. Ich hatte wunderbar geschlafen und fühlte mich munter und fit wie lange nicht
    Draußen wurde es langsam hell und so schlich ich mich, um Gerda nicht zu wecken, leise ins Bad und dann in bequemen Klamotten und mit Handy bewaffnet aus der Kabine. Da fiel mir ein, dass ich früher in einer Hand noch den Kaffeebecher hatte und erstmal in der Cafeteria braune Brühe mit viel Milch gebunkert habe Um ehrlich zu sein, hätte ich das nie gebraucht und habe meist nach dem Morgencheck die halbe Tasse wieder mit in die Kabine genommen. Aber es war einfach eine schöne Tradition, mit Kamera (oder Fotohandy) und Kaffeebecher draußen zu stehen. Jetzt hätte ich gar keinen Kaffee bekommen, da Bistro und Cafe erst 8 Uhr öffneten. Egal!


    Für mich begann jetzt und hier die angedrohte Aktion "Deckrunden"
    Ohne belustigte oder abschätzende Blicke im Rücken konnte ich einige Runden drehen.
    Ich war mutterseelenallein, bis..... ja bis ich plötzlich ein Déjà-vu hatte. Ein alter Bekannter - nicht in Person, aber in Funktion - tauchte auf. Mein Freund, der Deckspritzer. Was hatte ich vor fast 5 Jahren auf diesem Schiff für Tänze mit dem, als er immer wieder versuchte, mir hinterher zu spritzen. Auch diesmal ließ ich ihm keine Chance, drehte eben halbe Runden hin und her bis er wieder verschwunden war. 1:0 für mich :thumbup:



    Und so hielt ich mich warm und wartete auf die Begegnung mit der MS Lofoten. Noch nie vorher hatte ich an dieser Stelle solche Lichtverhältnisse gehabt, immer war es zwischen stockdunkel oder leichter Morgendämmerung. Es war einfach schön, das so zu erleben.Die Begegnung fand dann vor herrlicher Kulisse und ganz schön nah statt. So konnte ich klar erkennen, dass die Kong Harald diese Vinkekonkurranse eindeutig mit 2:1 gewonnen hat (nochmal :thumbup: ) Hier der Spritzer und ich, drüben nur der Spritzer. Natürlich (oder leider) fand das alles um diese Zeit lautlos statt. Ich bin ja nicht so der Typhon Junkie, hätte es hier schon gern gehört.



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    Mit einem fröhlichen Lächeln im Gesicht ging ich zurück in die Kabine. Gerda war inzwischen schon fertig im Bad und ich konnte meine Katzenwäsche unter der Dusche vervollständigen. Prima Timing.


    Zur Anfahrt nach Måløy war ich dann schon wieder draußen. Gerda hatte inzwischen die Lage auf ihre Art gecheckt und gemeinsam blieben wir an Deck bis weit nach dem Ablegen und gingen dann zum Frühstück.



    Dieses Frühstück knüpfte nahtlos an die hervorragende Qualität des Bergenbuffets an. Wir waren restlos begeistert
    Leider hielt die Begeisterung nicht lange an, denn Stad schlug schon während des Frühstücks erbarmungslos zu. Da wir im Heckbereich saßen, war das auch zu spüren. Gerda schaffte es noch, sich in einen weniger bewegten Bereich zu begeben. Ich wollte eigentlich nur noch den Kaffee austrinken, da war es zu spät. Eine Familie mit zwei Kiddies am Nebentisch hatte einige Probleme mit einem ihrer Sprösslinge <X Der Kleine hat mir richtig leid getan und für mich war der Aufenthalt im Restaurant auch schlagartig zu ende. Ich hänge ja in solchen Situationen nicht über der Schüssel, ich muss mich einfach hinlegen. Das war aber nicht so einfach ;( bei dieser Schaukelei in die Kabine zu kommen. Und als ich es endlich geschafft hatte, war der Spuk schon vorbei. Gut so, denn wir fuhren auf Torvik zu.


    In Torvik war ich dann tatsächlich die Einzige, die vom Schiff gegangen ist. Die anderen standen, aufgereiht wie Hühner auf der Stange, an der Reling und sahen mir zu. *Grins* Erst später musste ich erkennen, dass das Interesse gar nicht mir galt, sondern einem Ambulanzwagen, der da einen geplanten oder ungeplanten Transport übernahm.



    Die Weiterfahrt nach Ålesund wurde begleitet von einem stetigen Wechsel von Sonne und Wolken. Das zauberte natürlich herrliche Himmelsbilder und es war ein Vergnügen, sich ganz entspannt schippern zu lassen.Bis Ålesund hatte dann die Sonne gegen die Wolken gewonnen
    Beste Voraussetzungen für einen gemütlichen Stadtrundgang.



    Erst einmal warteten wir, bis die Ausflügler gegessen und das Schiff verlassen hatten und gingen dann zum Mittagessen Auch hier konnten wir nur lobende Worte finden :ok:
    Gut gestärkt starteten wir zu unserer Stadtbesichtigung. Zuerst am Wasser, am Gästehafen entlang, dann Jugendstilhäuser gucken und zum Schluss noch durch die Einkaufsstraßen. Nur den Weg auf den Aksla sparten wir uns, da warten wir doch lieber, bis die Seilbahn fertig ist :laugh1: :laugh1:



    Auch nach dem Ablegen in Ålesund verwöhnte uns die Sonne, so dass ich es noch lange Zeit genießen wollte.
    Und dann entschloss ich mich, eine Runde Laufband einzuschieben. Bewegung ist immer gut und ich war auch an Tag 2 noch hoch motiviert :whistle3:
    Ich hatte kaum angefangen, als verkündet wurde, dass wir in 15 Minuten der Königlichen Yacht „Norge“ begegnen. Da die Fenster des Fitnessraums nach Steuerbord gingen, konnte ich die Annäherung ja nicht sehen und war nach abgeschätzten 15 Minuten auf dem Außendeck. Da war die „Norge“ gerade an uns vorbei gefahren. Knapp verpasst, aber es soll wohl auch nicht sonderlich spektakulär gewesen sein. Kein Gruß, kein Typhon. Also konnte ich mein Programm in Ruhe fortsetzen. Und die Fotodokumentation hat dann Gerda :knot:
    Inzwischen fing es leider an zu regnen und so verbrachten wir die nächste Stunde unter dem Glasdach auf Deck 7.
    Die neuen Sitzgruppen sind bequem, für mich ein bisschen tief. Und sie haben einen riesigen Nachteil. In Verbindung mit den Heizstrahlern schläft man dort sofort ein. Gerda weiß das noch besser
    Für 17 Uhr wurde in den (oder die?) Kompass Lecture Hall eingeladen zu einem ersten Treffen mit dem Expeditionsteam :hi:
    Dieses Team – das ja eigentlich zur MS Nordkapp gehört – wurde geleitet von Johan Pearson, den ich als Reiseleiter der Nordkapp kennenlernte. Er stellte sich und seine Mitstreiter Martin Emhjellen und Ole F. Wannebo, die speziell für Natur und Kultur verantwortlich sind, vor. Dann wurde der Ablauf der Reise erklärt und dass es je nach Tagesprogramm Points of Interest gibt, die zusammen mit dem Team erlebt werden können.
    Meine Points of Interest waren dann doch meist an anderer Stelle, wo keine große Menschenansammlung war. Aber ich konnte beobachten, dass diese Aktionen offenbar beliebt waren, denn es war meist ganz schön voll an den Points. Ich habe nur ein einziges Mal kurz an so einer Veranstaltung teilgenommen. Da wurden die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt und dann benannt: rechts waren die Lofoten, links die Ofoten und die dritte Gruppe…. Das habe ich nie erfahren, weil ich da schon wieder verschwunden war. Auch die täglichen Zusammenkünfte mit dem Expeditionseam habe ich mir großzugig geschenkt. Ich muss nicht am Tagesende noch einmal erfahren, was ich heut alles gesehen und erlebt habe. Jedenfalls nicht auf der neunten Reise :wacko1:


    Noch während wir im Kompass saßen, war das Typhon des Schiffes zu hören. Nanu? Schiffsbegegnung? :hmm: Da sah ich hinter meinem Rücken das Scandic Hotel Molde an uns vorbei ziehen. Wir waren fast eine halbe Stunde zu früh in Molde :mosking: Die Veranstaltung wurde beendet und als ich meine Jacke und Kamera holte, hatten wir schon angelegt und Gerda, die nicht beim E-Team war, war schon an Land. Durch die geschenkte Zeit hatten wir fast eine Stunde für Molde, in der ich zumindest das Rosenmädchen besuchen wollte. Am Thon Hotel traf ich dann Gerda, die gerade das Wlan anzapfte und zusammen gingen wir auf eine kleine Rundtour zum Rosenmädchen, Saxophonspieler und zur Domkirche. Dann gingen wir am Wasser die Hafenstraße entlang bis zum Ende des Kais.



    Das erste Dinner der Reise begann für uns 18.30 Uhr. Eines der wenigen Male als Menu. Mich hat es nicht gestört, dass es so oft Buffet gab, ich bin eh ein leidenschaftlicher Buffetesser. Hier lernten wir nun auch unsere Tischnachbarn für diese Reise kennen. Und dann auch einen kleinen Nachteil des neuen Restaurants, der zwar nicht überall auftrat, aber ausgerechnet in Verbindung mit meinem Platz. Immer, wenn mein rechter Nachbar ans Buffet wollte, musste ich aufstehen, um ihn an meinem Platz vorbei zu lassen. Also, es gibt Schlimmeres und wir haben uns die Gänge dann auch meist abgesprochen. Später machte ich mir sogar einen Spaß daraus, nicht mehr aufzustehen, sondern mit den Worten „ich komm jetzt kuscheln“ zu meinem linken Nachbarn aufzurücken. So hatten wir auch immer etwas zu lachen :dance:


    Die neue Organisation des Abendessens – drei Sitzungen mit Beginn in kurzen Abständen – haben das ganze flüssiger und angenehmer gemacht. Und das Menu mit Getrocknetem und gesalzenem Kabeljau, Hellesylter Lammkeule mit Gemüse und Pastinakenpüree, sowie Verhülltem Bauernmädchen war Spitze.



    Während wir noch beim Dinner saßen, begegneten wir der MS Midnatsol, naja, das war zu verschmerzen. Man trifft sich immer zweimal – im Leben und auf einer Rundtour.
    Da die Hustadvika sich einigermaßen unter Kontrolle hatte, genossen wir auf Deck 7 einen zwar nicht spektakulären, aber trotzdem schönen Versuch eines Sonnenuntergangs.



    Dann setzten wir uns noch im Omasalon zusammen zum Bilder sichern und Notizen schreiben.
    Bei Einfahrt in Kristiansund – es war inzwischen schon dunkel – waren wir schon bettfertig. Ein schöner Tag mit viel Bewegung und noch mehr frischer Luft war nun zu ende


    Wir sehen uns wieder, spätestens in Trondheim

  • Gerda war inzwischen schon fertig im Bad


    Ich hatte so tief geschlafen, dass ich wirklich nicht mitbekommen hatte, dass Marion raus ist. Als ich wach wurde, war ich allein! Keine Ahnung, wie spät es da war. Aber mein erstes Foto machte ich um 7:08 Uhr. So spät kann ich also nicht wach geworden sein.


    Auf den Schiffen, mit denen ich bisher gefahren war, waren zum An- und Ablegen immer drei oder vier Mann damit beschäftigt, alles vorzubereiten. Hier auf der Kong Harald genügte dafür ein Mann und diese "Fernsteuerung":





    Gerda schaffte es noch, sich in einen weniger bewegten Bereich zu begeben


    Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wo ich hin bin. Ich glaube, ich war draußen an Deck! Jedenfalls hat es ganz gut geschaukelt und einige Paxe hatten eine andere Gesichtsfarbe <X bekommen. Das war´s dann aber auch mit Schaukeln bis zum Ende der Reise! Leider!


    Auf der Fahrt nach Alesund wurde das Wetter immer besser - eben genau so, wie es sein soll, wenn Engel auf Reisen sind!





    Am neu gestalteten Anleger eröffneten sich uns ganz neue Perspektiven:








    Ein besonderes Selfie musste auch sein:



    Beste Voraussetzungen für einen gemütlichen Stadtrundgang.


    Da war ich dann wieder erstaunt, was ich Marion alles noch zeigen konnte! Auch die beheizbaren Bänke direkt bei der Brücke mussten getestet werden.


    Und ich musste unbedingt diese Lampe fotografieren, die Arctica einmal als Bilderrätsel eingestellt hat:


    Und die Fotodokumentation hat dann Gerda





    Von dieser Schiffsbegegnung war ich schon etwas enttäuscht. Ich hätte erwartet, dass man die Königliche Jacht mit Typhon begrüßt - aber gar nichts. Die beiden Schiffe rauschten aneinander vorbei - und das war´s!


    Für 17 Uhr wurde in den (oder die?) Kompass Lecture Hall eingeladen


    Ohne mich! Das habe ich mir vom ersten Tag an erspart! Dafür waren die Aussendecks zu der Zeit praktisch menschenleer.


    Marion, bist Du ganz sicher, dass wir in Molde gemeinsam unterwegs waren? Ich glaub, ich war da allein. Das WLAN vom Thon habe ich nämlich erst angezapft, als ich schon wieder zurück war. Aber das Rosenmädchen und den stummen Saxophonspieler hab ich auch besucht:





    „ich komm jetzt kuscheln“


    Bis zum Ende der Reise hatte Marion das richtig perfektioniert! Hat ihr offensichtlich Spaß gemacht!

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