​Hurtiger Test des neuen Designs - die Mucci's auf der MS Kong Harald (BGO-BOO)

  • Total abgefahren! :thumbup: Dieses Forum und besonders einige der User sind immer wieder für eine Überraschung gut.


    Bin schon echt gespannt, auf der Urteil von Euch "Hurtigrutenkenner". Die gefahrene Strecke eignet sich wirklich wunderbar für ein verlängertes Wochenende und wenn dann noch ein Teil der Flüge für umsonst ist... :girl_sigh:

    Gruß Eisbär



    Reiseberichte siehe Profil

  • Hallo Ihr,
    dieser Tage dachte ich so beim Lesen des Diskussionstreads: Das die Mucci's noch nicht dort sind und sich das ganze genau
    anschauen... :D
    Irgendwie hatte ich es geahnt. Wieso auch immer. :whistling:


    Liebe Grüße, bin sehr gespannt

  • Sorry, aber es ging nicht früher. Aber jetzt geht es weiter:


    Schnell verging die Zeit seitdem wir die MS Nordnorge am 03.01. diesen Jahres in Bergen verlassen hatten.


    Am Vormittag des 11.03. arbeiteten wir natürlich noch. Letztendlich hatte ich für unseren Kurztrip ausreichend Überstunden, so dass nicht mal ein Urlaubstag nötig war. Am frühen Nachmittag holte Stefan mich im Büro ab und eine Viertelstunde später waren wir am Flughafen. Pünktlich begann das Borden und 2 Stunden später waren wir schon in Oslo. Dort hatten wir eine reichliche Stunde Aufenthalt. Diesen nutzten wir zum Geld abheben und kurz frische Luft schnappen.


    Norwegian brachte uns ebenfalls pünktlich nach Bergen. Wir erwischten noch den schon fast vollen Flybussen. Die neue Strecke in die Stadt führte durch einen ewig langen Tunnel. Vom Byparken liefen wir mit Zwischenstopp im Kiwi-Supermarkt (1,5l Wasser gab es für 8,90 NOK, eine neue Sorte Freia-Schokolade, die auch noch im Angebot war und einen leckeren Trinkjoghurt von Eldorado) zum Hurtigruten-Kai.


    Immer wieder, wenn ich zum ersten Mal das Schiff sehe, stellt sich so eine Art Glücksgefühl bei mir ein - so schön.



    Gespannt gingen wir an Bord und waren schon mal verwirrt, als wir auf Deck 4 zum Einchecken geschickt wurden. Wir bekamen eine Transit-Karte, die wir dort wieder abgeben sollten. Nachdem wir vorsichtshalber auf Deck 3 nachschauten, fragten wir doch nach und tatsächlich, die Rezeption befindet sich jetzt neben dem Reiseleiter-Desk auf Deck 4. Eine unglückliche Lösung, wie ich finde. In den Häfen unterwegs steht allerdings jemand gegenüber des Eingangs auf Deck 3 und erledigt den Check-In. Dort gibt es 2 Counter mit PC.


    Wir bekamen unsere Bordkarten und gingen in unsere Kabine 540. Es war zwar keine der Kabinen, die ich vorher per Mail angefragt hatte, aber die Lage war perfekt.


    Bevor wir alles ablegten, schoss ich ein paar Fotos.




    Für meinen Geschmack wurden die Kabinen merklich aufgewertet. Alles ist sehr hochwertig. Die Schränke und Ablagen sind aus Echtholz. Die Türen schließen viel besser und klappern nicht. Alles riecht noch neu. Der Stauraum in den Schränken insgesamt könnte ein Tick kleiner sein als früher. Aber unter den hohen Doppelbetten, kann man sehr gut 2 Koffer lagern (ggf. geöffnet), ohne dass sie im Weg stehen/liegen. Die Ablagen über den Betten sind sehr nützlich. Eine Schiene verhindert das Herausfallen. Dort kann man sehr gut leichte Dinge ablegen, wie z. B. Handschuhe, Mütze, Schal, etc. Natürlich muss man die entsprechende Körpergröße mitbringen. Neu ist meiner Meinung nach auch, dass es 2 Stühle gibt. Diese sind leichter als früher, daher gut zu bewegen und man kann sie praktisch als Ablage nutzen. Leider fehlen Haken an der Wand oder Außenseite der Badtür für die Jacken. Aber das war ja bisher schon von Schiff zu Schiff verschieden.


    Der Durchgang zum Fenster zwischen Doppelbett und Wand ist schon recht schmal. Für uns war es ok, aber da könnte sich manch ein anderer Passagier etwas schwerer tun. Die Breite des Doppelbettes beträgt 1,60m und die Länge 1,95m. Stefan seine Füße schwebten leicht, aber es war noch ok. Die Matratze ist sehr hart und aus einem Stück. Das muss man mögen. Neu sind die 2 Kissen. Ein Kleineres, welches sich gut zum Schlafen eignet und ein riesig Großes, welches perfekt als Rückenlehne dienen kann, wenn man im Bett aufrecht lesen möchte. Die Tagesdecke ist chic, lag die Folgetage dann aber immer oberhalb des Bettes in der Ablage.


    Besonders toll finde ich das erhöhte Bett. Wenn man darauf sitzt, kann man entgegen früher, super gut aus dem Fenster schauen. Hier hat man wirklich mitgedacht.


    Letzteres passierte im Bad hingegen nicht. Dort fehlt ein Schränkchen. Klar ist der neue beleuchtete Spiegel über dem Waschbecken stylisch, aber eben nicht zweckmäßig. Nur 2 Ablagen (eine an der Seite und eine unter dem Waschbecken) reichen einfach nicht aus und bei jeder größeren Schiffsbewegung fällt alles um. Hier muss man wohl oder übel alles im Kosmetikbeutel lassen.


    Es gibt auch neue Handtücher. Die Badetücher sind wesentlich größer als früher und in grau. Welch ein Segen, ich hasse weiße Handtücher. Der Fön wurde abgeschafft. Ich habe mich allerdings nicht erkundigt, ob man einen ausleihen kann.


    Die bei @DanielHH noch fehlenden Wasserkocher sind mittlerweile da. Sie sind recht klein, reichen aber aus. Dazu stehen 2 Tassen, Untertassen, Löffel sowie Teebeutel und löslicher Kaffee, Milch bzw. Zucker bereit. Ich hatte meine Hurtigruten-Tasse sowie lösliches Espresso-Pulver mit. So konnte ich weiterhin jeden Morgen meinen ersten Kaffee draußen auf Deck 5 genießen.


    Der Ambassador-Obstkorb war schön in Folie eingepackt und stand bereits auf der Kabine als wir hinein kamen.


    Fortsetzung folgt ;)

  • Hallo JKMuc, das sieht und hört sich doch erst einmal relativ positiv an, vielleicht abgesehen von der Überarbeitung des Bads. Mangel an Ablage und

    Der Fön wurde abgeschafft.

    sind eigentlich recht unschön.


    Was ich mich frage ist, wie oft ihr Euch beim Schlafen auf dem Boden wiedergefunden habet. Ich stelle mir so ein frei im Raum stehendes Bett bei Seegang ziemlich unpraktisch vor, insbesondere so ohne Rahmen und ohne Wandkontakt. Bei den an der Wand stehenden Betten konnte man sich bei Seegang gut verkeilen. Das geht jetzt wohl nicht mehr so richtig, oder ?

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • @Capricorn dann musst du eine Kabine mit nach wie vor getrennten, an der Wand befestigten Betten nehmen, die es auch im neuen Design gibt, wie z. B. die 625:



    Hier sind die linken Betten noch die "Alten", wobei das Untere zum Sofa umfunktioniert werden kann. Nur die Verkleidung, Matratzen und Bettzeug wurden erneuert. Das Bett auf der rechten Seite ist komplett neu und wie die Doppelbetten, höher, so dass man auch hier sehr schön aus dem Fenster schauen kann ;) Es kann ebenfalls an die Wand geklappt werden, um mehr Platz zu haben.

  • Bei den an der Wand stehenden Betten konnte man sich bei Seegang gut verkeilen. Das geht jetzt wohl nicht mehr so richtig, oder ?


    Auf unserer ersten Fahrt hatten Tochter und ich auf der Finnmarken eine Minisuit (Schiff war so leer, dass wir die zu einem geringen Aufpreis bekamen... :8o: ) . Wir hatten ja viel Sturm, war aber wirklich kein Problem mit dem Doppelbett.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Danke für die detaillierten Beschreibungen und Fotos! Die Höhe der Matratzen sieht angenehm aus, aber mit der Härte hätte ich ein ziemliches Problem :( Wie ist das eigentlich mit den Ablagen rechts und links vom Bett? Die scheinen mir doch deutliche Kanten zu haben- prädestiniert für viele blaue Flecken :wacko1:
    Ich habe schon auf früheren Fotos gedacht, dass die Schranktiefe weniger geworden ist- das und die fehlenden Haken und fehlende Staumöglichkeiten im Bad finde ich keine Verbesserung, um es vorsichtig auszudrücken :thumbdown:
    Bilde ich mir's ein oder sind die Vorhänge noch die alten? Irgendwie passen die nicht so ganz zum neuen Design ;)

    Viele Grüsse, Albatross
    Reiseberichte im Profil

  • Also grundsätzlich finden ich das neue Design jetzt nicht so schlecht, abgesehen von den "negativen" Veränderungen in Form von mangelndem Stauraum in Bad & Kabine. Die Kabinen machen einen hochwertigeren Eindruck.
    Der Platz um's Bett rum ist aber wirklich knapp bemessen. Da hatten wir auf der Trollfjord (auch Doppelbett) deutlich mehr Platz zum vorbei laufen. Warum haben die das Bett nicht unters Fenster gebaut? Dann wäre doch rechts und links genügend Platz. Ja, man hat dann das Bett vorm Fenster was natürlich die Möglichkeit einschränkt heraus zu schauen, aber der gewonnene Platz wäre da doch schlauer gewesen.
    @Albatross Der Gedanke mit den blauen Flecken kam mir auch schon.

    LG Stephan & Kathrin


    09/2015 MS Trollfjord
    03/2017 MS Trollfjord

  • Wo holt ihr euch denn blaue Flecken? ?( an den zwei Brettchen neben dem Bett?


    Liebe muccis vielen Dank das ihr euch die Mühe gemacht habt und Live getestet habt :D bin gespannt was ihr weiter berichtet und wie das Fazit ausfällt :whistling: :rolleyes:

  • Graue Handtücher haben wir hier auch!


    Und aus unserem Doppelbett sind wir selbst bei dem Sturm gestern nicht gefallen. ;)


    Danke für Deinen Bericht, lieber Jens!

  • Wie ist das eigentlich mit den Ablagen rechts und links vom Bett? Die scheinen mir doch deutliche Kanten zu haben- prädestiniert für viele blaue Flecken

    Also ich ziehe "blaue Flecken" auch magisch an, aber die Kanten der Ablagen sind direkt am Bett. Eine "Stoßgefahr" gab es da bei uns nicht.


    Bilde ich mir's ein oder sind die Vorhänge noch die alten?

    Stimmt, auf Deck 5 sind es die alten, auf Deck 6 gibt es aber neue Vorhänge bzw. hatte ich sogar den Eindruck, dass dort Rollos vorhanden sind.


    Graue Handtücher haben wir hier auch!

    Zum Jahreswechsel hatten wir auf der MS Nordnorge noch weiße Handtücher.


    So, nun aber weiter mit unserem Bericht:


    Nachdem wir unsere Kabine inspiziert hatten, begannen wir unseren Rundgang übers Schiff. Klar kannten wir die Fotos von @arcticgatway und @DanielHH, aber alles selbst live zu sehen, anzufassen und auszuprobieren, ist eben doch etwas anderes.


    Natürlich lässt sich über Geschmack streiten, aber ich finde das neu Design sehr gelungen. Es ist wie die Kabineneinrichtung alles sehr hochwertig und stabil, Vieles aus Holz und Leder. Die Sessel im Panoramasalon sind die für mich genialste Neuerung des Schiffes und besonders auch für große Menschen super gut geeignet. Mit einem kleinen Hebel kann man die Lehne beweglich und so in eine entspannte Halb-Liegeposition stellen.


    Die anderen Sitzmöglichkeiten im Panoramasalon sind auch sehr bequem. An den Tischen vor der Bar steht ein großes Schachbrett, welches auch rege genutzt wurde. Die im Hintergrund laufende Lounge-Musik spielte in einer angenehmen Lautstärke und wirkte für mich nicht störend. Der Barkeeper war freundlich, flott, räumte immer wieder ab, putzte die Tische, einfach perfekt. Da man sich die Getränke selbst holen muss, entsteht auch nicht der Eindruck, dass man unerwünscht sei, wenn man nichts konsumiert.



    Überall befinden sich unzählige Steckdosen inkl. USB-Eingang, wo man Kamera oder elektronische Geräte aufladen kann.


    Es gibt nun auch mehrere Fernseher im Panoramasalon. Dies ist natürlich Geschmacksache. Der Ton war zwar nicht an, aber sie laufen eben, entweder mit dem Fernsehprogramm oder mit Hurtigruten-Werbefilmen. Das ganze TV-System wurde umgestellt, auch in der Kabine. Es gibt ein Portal ähnlich wie im Hotel (oder wahrscheinlich auf Kreuzfahrtschiffen), wo man neben dem TV auch Radio hören, Videos und Hurtigruten-Filme unterschiedlichster Ausprägung schauen kann. Es gibt auch Informationen zum Schiff und die Webcam sowie aktuelle Position. Allerdings funktionierten letztere Zwei auf unserer Kabine noch nicht wirklich. Die Qualität der Fernsehübertragung ist top. Als wir in Rørvik auf der MS Nordkapp waren, wurde uns das richtig bewusst, als wir dort in der Cafeteria das grießige Fernsehbild sahen. Eigentlich schaut man ja auf dem Schiff kein Fernsehen, aber die Stimmung bei Übertragung der Biathlon-Staffel am Samstag von der Ski-WM war im Panoramasalon schon toll. Schade war nur, dass Deutschland hinter Norwegen ins Ziel lief.


    Bleiben wir gleich auf Deck 7. Dort befindet sich auch das Café, wo es frisch gebackene süße Leckereien, diverse Kaffeespezialitäten und Eis (mit ausschließlich norwegischen Geschmacksrichtungen, wie Brunost oder Fisk) gibt. Meist riecht es ganz toll nach frisch Gebackenem. Anfangs dachten wir noch, wer wird da schon was kaufen. Aber siehe da, immer wenn wir vorbei kamen oder selbst dort saßen, wurde etwas konsumiert. Dem konnten wir uns natürlich nicht entziehen, gerade wenn man nur Frühstück gebucht hat. Heiße Schokolade, Latte Macchiato und Cappuccino sind gut. Die Atmosphäre ist auch ganz schön. Das Mobiliar und die Dekoration vermitteln eine gemütliche Atmosphäre. Witzig finde ich den einen Tisch in der Mitte, wo man direkt aus dem Fenster schauen kann, wenn man dort sitzt.




    Der Fitnesstraum ist weiterhin recht klein und voll gestellt.



    Vom Außenbereich auf Deck 7 hatte @Klausimausi ja bereits berichtet. Der neu gestaltete "Event-Bereich" sollte besonders für mich noch besondere Bedeutung im weiteren Verlauf unseres Kurztrips mit sich bringen.


    Nun schauten wir uns Deck 4 an. Ich weiß nicht, ob gegenüber des Treppenhauses im vorderen Bereich noch etwas anderes geplant ist. Hier waren die Kleiderständer des Shops aufgebaut. Aber es sieht irgendwie aus, als ob da noch was fehlt. Der Shop selbst ist riesig, aber für meine Begriffe schön eingerichtet.



    Dahinter liegen 2 separate "Vortragsräume" mit großen Leinwänden, die aktuell allerdings nicht abgetrennt werden können. Die Stuhlreihen dort wirken schon recht steril. Damit ist leider ein Teil von gemütlichen Sitzgelegenheiten verschwunden, den es früher an dieser Stelle gab.



    Der ehemalige Bereich des Reiseleiter-Desk dient als Ausstellungsfläche für den Shop. Daneben in Richtung Bug steuerbord folgen Rezeption und der neue Reiseleiter-Desk. Alles sehr offen ohne wirkliche Rückzugsmöglichkeit für das Personal. Ob dieses sich dabei wohl fühlt, keine Ahnung.


    Die ehemalige Cafeteria heißt jetzt Bistro. Mit integriert ist hier das A-la-Carte-Restaurant. Hm, naja... das hätte man vielleicht besser lösen können. Zumindest den Restaurantbereich hätte ich abgetrennt. So wie es jetzt ist, hat es allerdings den Vorteil, dass man die Fläche variabel nutzen kann. D. h. die Plätze von Bistro und Restaurant lassen sich variieren je nach Bedarf.


    Eine "Kantinenatmosphäre", von der bereits im Diskussion-Thread geschrieben wurde, konnten wir nicht wahrnehmen. Am letzten Abend an Bord wollten wir eigentlich im A-la-Carte-Restaurant essen, erfuhren aber, dass dieses erst im übernächsten Umlauf in Betrieb geht, da noch nicht alles Nötige installiert ist. Vom Test des Bistros später mehr.



    Etwas gewöhnungsbedürftig ist das Aquarium mit den Königskrabben. Die "armen Tiere" müssen hier auf engstem Raum leben. Na ja, eigentlich soll man sie ja verspeisen. Die Bistro-Angestellte berichtete uns, dass schon Passagiere eine halbe Königskrabbe gegessen haben und die verbleibenden Tiere nach 2 Umläufen in Kirkenes ausgetauscht werden. Ein QR-Code an den Krabben verrät, wann, wo und wer sie gefangen hat.



    Die Sandwiche, Getränke, Kuchen, etc. sehen appetitlicher aus als früher und werden in den neuen Vitrinen sehr schön präsentiert, wie ich finde.



    Die ehemalige Arkade ist nun hell und freundlich gestaltet. Die Sitzmöglichkeiten am Fenster sind nicht unbedingt bequem, umso mehr aber die gegenüber an der Wand. Hohe Stühle und Ledersofas. Alles besonders gut für große Menschen geeignet und man kann im Sitzen auch von dort sehr gut rausschauen.



    Der Gang zum Restaurant ist sehr breit und die Sitzmöglichkeiten in Form von runden Hockern laden nicht lange zum Verweilen ein. Die Fliesen vor dem Eingang wirken zwar ungeeignet, sind aber überhaupt nicht rutschig oder glatt.


    Langsam wurde es Zeit, hinaus zu gehen, denn die Uhr ging auf halb 11 zu. Bereits vor der Zeit waren alle Luken dicht und es hätte pünktlich losgehen können. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen verzögerte sich unsere Abfahrt allerdings bis nach 23 Uhr. Die letzten 5 Minuten mussten wir auf den Hafenarbeiter warten, der die Leinen los machen sollte. Er hatte sich nach einigen talentierten fußballerischen Einlagen am Kai ins Hafengebäude zurück gezogen.


    Fast geräuschlos glitten wir hinaus auf den Fjord. Nachdem wir die Askøybrücke passiert hatten, zog es uns in die Kabine. Schnell verschwanden wir in der Koje, denn am nächsten Morgen wollten wir der MS Lofoten am Hornelen zuwinken.


  • Danke für diese schöne Schilderung und die Bilder! Also ich freunde mich auch mit dem neuen Style zusehends an und werde ihn auf der Polarlys testen, aber wohl leider erst im nächsten Jahr... Ach da kommt mir gleich eine Idee Jens... Da müssen wir drüber reden :D

  • Tische mit Schachbrett gab es auch früher schon. In der Bibliothek, die jetzt ersatzlos gestrichen ist :fie:
    Nur hat sich außer uns damals keiner dafür interessiert. ;(
    Damals war das Schachbrett als Intarsien direkt in den Tisch eingelassen, so konnte der Tisch auch normal genutzt werden. Die Figuren gab es in Kästchen im Regal...


    Sorry für diesen kleinen sentimentalen Ausflug...


    Trotzdem vielen Dank für die Eindrücke und Fotos!

  • Die Bibliothek gibt es nicht mehr? Dafür im Panoramasalon mehrere Bildschirme und an vielen Stellen auf dem Schiff ständige Musikberieselung? Findet man auf den neu designten Schiffen (dem die anderen offensichtlich ja nach und nach folgen werden) überhaupt noch solch ruhige Ecken wie beispielsweise die Bibliothek?

  • Um 6 Uhr klingelte der Wecker. Der Blick nach draußen zeigte erste Helligkeit. Rechtzeitig waren wir auf Deck 5. Da wir noch etwas Verspätung hatten, dauerte es einige Zeit, bis die MS Lofoten auftauchte. Leider nur mit Lichtsignalen fand die Begegnung statt. Wir winkten trotzdem heftig und ließen ein paar Schreie in Richtung der alten Lady heraus. Ob dies allerdings ausgereicht hat, um Asgeir und 2 Mitreisende aufzuwecken, bleibt fraglich.



    Bis zur Einfahrt in Måløy bleiben wir draußen und genossen die Landschaft. Es war einfach herrlich. Die schneebedeckten Berge, das glatte Wasser und die Ruhe zu genießen... ein Traum!



    Nach dem Anlegen gingen wir zum Frühstück. Auf das Restaurant waren wir sehr gespannt und wurden nicht nur am ersten Morgen sehr überrascht.


    Die Einrichtung ist meiner Meinung nach wesentlich gemütlicher als vorher. Die schweren, stabilen Stühle (mit Schlaufe am Rücken zum handlichen Bewegen) sind stabil und genau wie die Ledersofas sehr bequem. Neben recht nah beieinander stehenden 2er Tischen, die man super zu viert nutzen kann, gibt es jede Menge große Tische im hinteren Bereich des Restaurants. "Zu Acht am Sechsertisch" ist also weiterhin problemlos möglich.



    Die raumteilenden Regale mit den befestigten Büchern, Vasen, etc. sind natürlich Geschmacksache, mir gefällt es.



    Wesentlich verbessert hat sich das Buffet. Einerseits ist die Präsentation der Speisen ansprechender, andererseits die Auswahl meiner Meinung nach größer bzw. vergleichbar mit anderen Schiffen. Besonders aufgefallen ist mir die höhere Dichte und Frequenz des Küchenpersonals. Sehr genau wird geschaut, was aufzufüllen ist, wo etwas daneben gegangen und gesäubert werden muss. Stefan hat beobachtet, dass der Lachs mit einem speziellen Messgerät geprüft wurde. Wahrscheinlich um zu testen, ob er noch gut ist oder ausgetauscht werden muss.




    Saft und Milch gibt es nicht mehr am Automaten sondern aus Karaffen, das macht schon wesentlich mehr her.


    Besonders lecker waren die frisch gebackenen Semmeln mit neuen Kreationen. Interessant sind auch die Behälter, in denen die Eier warm gehalten werden. Es ist schon angenehm, wenn man kein kaltes Frühstücksei zu sich nehmen muss.



    Während des Frühstücks waren wir auf der Stad und konnten ein paar Bewegungen im Schiff spüren. Beim Verlassen des Restaurants hielt ich noch den Bereich davor sowie die Arkade im Bild fest, bevor ich draußen kurz Luft schnappte.



    Fortsetzung folgt…

  • Interessant sind auch die Behälter, in denen die Eier warm gehalten


    Diese seltsam anmutenden Eiermaschinen sind im Moment total in und in fast jedem Hotel zu finden. Aber gut sind sie allemal.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


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