Bericht zur Kurzreise vom 29.12.15-02.01.16

  • Auch wenn es eine kombinierte Schiffs- und Hotelreise war, gibt es ein Bisschen was zu Lesen:

    Vorwort:
    GöGattin wollte heuer zum Jahreswechsel mal wieder in die Ferne und da kam mir die Idee nach Norwegen zu fahren um dort wieder mal bei Hurtigruten nach dem Rechten zu schauen. Allerdings wollte sie unbedingt den Jahreswechsel an Land verbringen, so kann es dass wir 2 Tage Schiff und 2 Tagge Hotel hatten. Ein befreundetes Ehepaar wollte auch mal in den Norden so waren wir 4 Personen und das war o.k. so.


    1.Tag: Anreise nach Tromsø und Warten aufs Schiff


    Um 9 Uhr ging es in Regensburg los, wir fuhren dieses Mal mit dem Privat-PKW und stellten das Auto für die nächsten 4 Tage in der Nähe des Flughafens unter. Da wir nur eine Stunde Umsteigezeit in Oslo hatten reisten wir nur mit Handgepäck. Im Nachhinein betrachtet hätte es wahrscheinlich auch mit großem Gepäck gereicht auch wurde dann unser Flug noch las Testflug für das Durchchecken des Gepäcks ausgewählt was die Sache noch einfacher gemacht hätte. Ich hatte gleich die Sitze so weit vorne wie möglich gebucht um schnell aus der Maschine zu sein. In Oslo wurde uns dann das Procedere des schnellen Gepäcktransfers mitgeteilt wir fanden aber den Weg nicht und mussten erneut durch die Sicherheitskontrolle. Es war aber immer noch genügend Zeit für den Weiterflug. In Tromsø ging es dann auch wieder recht schnell, wir hatten keine Probleme ein Taxi zu ergattern, es standen nur zwei Taxis da. Für 200NOK zu den Ølhallen war dann auch in Ordnung. Uups, gerade noch geschafft, eingeølt und dann weiter zum Lebensmittel einkaufen.


    Da wir keine Lust hatten mit unseren Trollies rumzulaufen sind wir in unser Hotel und haben angefragt ob wir dies dort einstellen könnten, wir würden gegen 23 Uhr wiederkommen. Die freundliche Dame meinte das sei überhaupt kein Problem und so zogen wir „gepäcklos“ weiter.


    Auch wenn es schon finster war genossen wir den Schnee und die Lichterstimmung in der Stadt und sind am Ende im „Egon“ gelandet um dort zu speisen. Der Ølstand wurde auch gecheckt und etwas Nachfüllen war von Nöten.


    Kurt vor 23 Uhr waren wir dann im Hotel um unsere Sachen zu holen und dann ging es runter zur Anlegestelle, jetzt hieß es warten auf die Richard With.
    Bereits von Weiten sah man sie noch ehe sie unter der Tromsøbrücke durch war. Das Anlegen dauerte etwas länger da sie nach dem Wenden wohl etwas mit der Strömung zu kämpfen hatte. Wir waren auch nicht die einzigen Paxe zum Einchecken, geschätzte 80 Leute standen im Wind und froren wohl etwas. Aber irgendwann ging es dann doch an Bord und jetzt wurde ich das erste Mal nach meinem Ausweis gefragt. Der reichte aber auch dann für alle von uns aus und wir konnten unsere Kammern beziehen. Wir bekamen die 568 und 569 und waren doch etwas überrascht dass wir so weit oben im Schiff für eine Nacht schlafen konnten. Auch der Obstkorb war vorhanden und so konnten wir das Schiff erkunden. Wir sind dann am Schluss im Panoramasalon gelandet und haben dort dann noch einen Schlummertrunk zu uns genommen. Ein paar Paxe saßen bzw. schliefen in ihren Sesseln, wir ernteten auch ein paar böse Blicke, aber warum??
    So gegen 2 Uhr war dann doch Rückzug in die Kammer angesagt, Bilder folgen noch…

  • Etappe Tromsø - Svolvӕr


    Nachdem es doch in der Nacht etwas später geworden war ging es erst gegen 9 Uhr zum Frühstücken. Vorher war noch das Anlegen in Harstad und ich konnte noch einen Blick auf meinen Liebling, die MS Lofoten erhaschen und sie beim Ablegen beobachten. Wir schnappten uns dann einen Tisch im Heck vor den Fenstern und konnten so schon ein bisschen die blaue Stunde genießen. Durch die Risøyrenna war dann die erste größere Fotosession angesagt, auch das Seeadlerpaar konnte ich erspähen, ich glaub die haben auf der kleinen Insel ihren Stammplatz. In Risøyhamn war dann das Wetter super und es wurden schöne Bilder geschossen. Blumenerde wäre genügend am Kai gewesen es wurden aber nur leere Paletten entladen. Die Abfahrt verzögerte sich um einige Minuten da zwei Teilnehmer einer italienischen Reisegruppe einfach nicht auffindbar waren. Nach geraumer Zeit wurden sie dann doch gefunden und entladen. So konnten wir dann doch noch weiter. Bis Stokmarknes trieben wir uns auf den verschiedenen Decks umher, teils drinnen, teils draußen. Vor Sortland hatten wir bereits die Kammern geräumt und das Gepäck zur Aufbewahrung abgestellt. Von der Cafeteria waren wir positiv überrascht, wir ølten ein bisschen. In Stokmarknes besuchten wir dann das Hurtigruten-Museum, es war selbst mit der Distanzkarte ein kostenloser Eintritt möglich. Wir besichtigten nur die alte Finnmarken zu mehr reicht die Zeit eh nicht. Unsere Freunde waren doch etwas erstaunt dass so ein ähnliches Schiff noch in der Linie fährt. Pünktlich um 18.30 legten wir in Svolvӕr an und gingen nach einiger Zeit von Bord. Draußen war es dann doch etwas glatt, wir wollten zwar nur in Magic Ice, aber Spikes waren doch von Vorteil. Vor allem da wir unser Gepäck dabei hatten. Im Magic Ice war ich dann angenehm überrascht wie les viele neue Skulpturen gibt. Beim letzten Besuch im Januar sah es mir doch schon etwas verbraucht aus. So nach 2 Stunden ging es dann wieder zurück zum Kai um auf die nordgehende Midnatsol zu warten.
    Svolvӕr hat im Gegensatz zu Tromsø wenigstens eine Art Aufenthaltsraum, man steht nicht im Wind!!!
    Wir trafen dann eine Amerikanerin die wollte wissen wo denn hier die „Central Station“ sei, ich meinte nur „Du stehst mittendrin“ und wir mussten beide lachen. Dann kam ein älterer Herr aus Norwegen, er ist uns schon in Tromsø aufgefallen. Er hatte ein leichte körperliche Behinderung und wurde in Tromsø auf das Schiff geführt. Jetzt versuchte er uns auf Norwegisch was zu erklären und wir antworteten auf Deutsch. Ich verstand nur immer wieder Bodø, wir vermuteten mal er hat das Schiff zur Weiterfahrt verpasst. Ein einheimisches Ehepaar half uns dann und die Frau brachte ihn dann wieder mit auf das Schiff. Ob wir mit unserer Vermutung richtig lagen wissen wir nicht. Wir konnten allerdings beobachten dass der Mann etwas weinte, also wollte er vielleicht doch nach Bodø und nicht wieder nach Tromsø zurück. Die Midnatsol legte an und wir checkten ein, welch Wunder es wurde von uns Allen die Personalausweise verlangt, das war das einzige mal dass jeder seinen Ausweis brauchte. Wir bekamen die Kammern 304 und 336, beide mit Doppelbullaugen, aber für eine Nacht, was solls. Es konnte auch niemand vor den Bullaugen rumlaufen. Ein Manko in unserer Kammer war dass die Seife in der Dusche nicht funktionierte, aber für eine Nacht, was solls. Nach einer intensiven Schiffsbesichtigung und einem Schlummertrunk war dann Bettruhe angesagt, Bilder wie immer etwas später…

  • Da wir nur eine Stunde Umsteigezeit in Oslo hatten reisten wir nur mit Handgepäck. Im Nachhinein betrachtet hätte es wahrscheinlich auch mit großem Gepäck gereicht auch wurde dann unser Flug noch las Testflug für das Durchchecken des Gepäcks ausgewählt was die Sache noch einfacher gemacht hätte.


    Hi!


    Da habt ihr Glück gehabt – ich war am 30. mit 16 Leuten von Frankfurt via Oslo nach Tromsø gereist, in Oslo haben wir knapp die Hälfte verloren: Die letzten Gepäckstücke waren erst auf dem Entladeband, als das Boarding für die nächste Maschine bereits beendet war. Fünf aus der Gruppe sind dann über Bodø und Stokmarknes geflogen, der Rest über Kirkenes, Vardø, Vadsø und Co. Mit Wideroe kann man die Hurtigrute wohl auch an einem Tag schaffen...


    Neun Leute hatten es geschafft, da das Gepäck recht früh entladen wurde, also sind die Chancen wohl etwa 50/50, dass es in Oslo klappt...


    Beste Grüße,
    Alex

    Reiseberichte (Nordlicht & Sterne) gibt's auf Blog & Twitter

  • Etappe Tromsø - Svolvӕr - Silvesterabend


    Alle Häfen in der Nacht wurden natürlich ausgelassen, Harstad ein bisschen wahrgenommen und der Schwerpunkt lag auf dem Frühstück. In Finnsnes musste ich unbedingt von Bord um von Bernhard Lund einen Kalender zu bekommen. Ich schnurstracks zum Büro; wegen Renovierung geschlossen. Na toll, dachte ich mir, aber dann, der Chef war da weil er wohl Post abholen wollte. Da hab ich ihm zwei Kalender abgeluchst und bin wieder total happy aufs Schiff zurück. Dann wurden die Kammern geräumt und wir warteten in der Cafeteria auf den Anflug auf Tromsø. Nebenbei war immer wieder mal Lüften auf Deck 5 angesagt. Beim Aussteigen in Tromsø ließen wir uns etwas Zeit zuerst mussten die ganzen Ausflügler von Bord. Wir marschierten dann gemütlich in unser Hotel, das Comfort Xpress liegt ja auch nicht allzu weit entfernt. Wir hatten das Hotel gewählt weil es eines der günstigeren in Tromsø ist. Eingecheckt haben wir über die Rezeption da ich 2 Zimmer auf meinen Namen reserviert hatte. Als wir in unser Zimmer wollten, stellte ich fest dass es schon belegt ist, also wieder runter zur Rezeption. Der Dame war das sichtlich peinlich, wir bekamen ein Upgrade und freien Kaffee für die nächsten beiden Tage. Am Abend hätten wir gerne eine Husky Tour oder einen Nordlichtausflug gemacht es war aber alles ausgebucht, Schade. So schlenderten wir etwas durch die Stadt und gingen gegen 19 Uhr ins Restaurant Egon, wir hatten dort bereits von Deutschland aus einen Tisch reserviert. Und das war gut so denn ohne Reservierung ging nichts. Wir haben dann lecker gespeist, nun gut das Bier und der Wein machten dann doch einen Großteil der Rechnung aus, aber es war schließlich Silvester. Im Egon trafen wir 2 Personen aus Österreich, Onkle und Nichte , denen haben wir dann erklärt dass die beste Stelle zum beobachten des Feuerwerks wohl auf einem Hurtigrutenschiff sein wird.Gegen 23 Uhr enterten wir dann die Trollfjord und suchten uns auf dem Oberdeck einen guten Platz fürs Feuerwerk und wir wurden nicht enttäuscht. Enttäuschend war dann nachher die Reaktion mancher Paxe, viele schafften es nicht ihre Plastiksektgläser zu entsorgen. Dementsprechend sah es dann auf Deck 9 aus, eigentlich schon schade. So um 1 Uhr machten wir uns dann von Bord und gingen noch in die No24, eine Art Disco die noch bis 3 Uhr offen hatte. Eigentlich waren 100NOK als Eintritt zu zahlen, wenn man mit Karte zahlen wollte war es dann aber umsonst. Und gegen halb 3 Uhr war dann auch für uns Schluss, wir kauften im Supermarkt gegenüber noch eine Pizza, dann ging es in Hotel und wir fielen in die Federn. Bilder folgen wie immer später…

  • @nobbi Bist Du sicher, dass das die Trollfjord war ? Wenn ich richtig orientiert bin, hat die Midnatsol an Silvester in Tromsø gelegen. ?(

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • 1.Januar- Streunern in Tromsø


    So gegen 9 Uhr machten wir uns auf zum Frühstücken. Da unser Hotel kein Frühstück anbot gingen wir wieder ins Egon. 95 NOK je Person war fast umsonst und die Auswahl auch nicht schlechter als auf den Schiffen, wenn auch nicht die Masse vergleichbar war. Aber von der Qualität durchaus vergleichbar. Nach dem Frühstück stöberten wir ein bisschen in der Stadt rum, die meisten Geschäfte und Lokale hatten geschlossen. So besuchten wir nach einer größeren Stadtrunde das Polarmusem und Polaria. Auch für mich interessant da ich es dorthin noch nie geschafft hatte.


    Kaffetrinken?? Naja, es gibt ja die Hurtigruten, so haben wir die Nordlys besucht, das vierte Schiff innerhalb der Kurztrips. Nach dem Kaffee gingen wir hoch zum Prestvannet, einige von uns meinten man kann dort Nordlicht sehen. Nun war es aber bewölkt und noch viel zu früh, also sind wir nach einer halben Stunde wieder umgekehrt.Abends wollten wir dann mal was Anderes essen und sind in Peppes Pizza gegangen. Das war das erste Mal dass wir richtig enttäuscht waren. Es gab nur eine Art von Pizzateig, der allerdings eher unseren Flammkuchen entsprach. Und billig war es auch nicht da hätten wir für das gleiche Geld bestimmt woanders besser gegessen. Und wir mussten auch noch eine Stunde aus Essen warten obwohl die Bude nicht mal halbvoll war.


    Gegen 23 Uhr ging es ins Bett, am anderen Tag war Rückflug angesagt








    Und das war es dann auch schon am nächsten Tag sindwir um 6 Uhr vom Hotel los und sind um 07:30 losgeflogen. Die 40 Minuten in Oslo reichten vollkommen aus und wir waren um 12:20 wieder zurück in München.


    Das Fazit der Reise und über die Schiffe folgt noch

  • Fazit:

    Allgemein:

    Die Reise war super und Silvester in Tromsø war mal was Anderes. Eigentlich sollte man eine Nacht länger in der Stadt bleiben und noch eine Nordlichttour buchen, aber das war uns in der Kürze der Zeit zu stressig. Überrascht war ich von der Anzahl an europäischen und asiatischen Touristen, im Hotel war abends immer ein Kommen und Gehen. In der Stadt selbst sah man aber dann nicht so viele Leute rumlaufen.


    An- und Abreise:

    War vollkommen entspannt, da wir nur mit Handgepäck unterwegs waren. Hat uns auch vollkommen gereicht, das Umsteigen in Oslo war auch kein Problem. In Norwegen haben wir uns das Taxi anstatt Flybussen geleistet, bei 4 Personen denke ich ist das auch nicht teurer. SAS „glänzt“ durch kostenlosen Kaffee oder Tee, aber das ist wohl jetzt schon bald Standard. Die Flüge waren alle pünktlich, obwohl das Flugzeug jeweils bei der ersten Etappe enteist werden musste.


    Schiffe:

    Das wohl Schwierigste war die Schiffe untereinander zu vergleichen und zu bewerten. Da ich ja mehr auf die Lofoten stehe war es erst mal ein Schock als wir die Richard With enterten weil alles so groß war. Aber die Midnatsol war ja noch eine Spur schlimmer. Die Rezeption auf der Richard With war, vornehm ausgedrückt, auch eine Spur kundenorientierter als auf der Midnatsol. Die Cafeterias auf den neuen Schiffen sind ungemütlicher als auf den Stralsundern, auch gefiel es uns nicht dass der Küchenbereich in der Cafeteria ziemlich offen ist und man dies auch riecht. Die Motivation der Midnatsol-Crew war auch nicht so toll, sei es beim Frühstück mit Abräumen und neu Eindecken oder in der Cafeteria. Positiv auf allen Schiffen war dass sich die Paxe doch gut auf den Schiffen verteilt haben, wir hatten nie den Eindruck dass es überlaufen ist. Meine persönliche Reihenfolge gebe ich nicht ab weil dies nur zu ewigen Diskussionen führen würde.

    Paxe an Bord:

    Es ist immer wieder schön zu beobachten, wenn es zur Schlacht am Buffet kommt. Auch die Plätze in den Panoramasalons sind wohl so heiß begehrt, dass man dort auch sitzenbleibt wenn das Schiff abends länger in einem Hafen liegt. Auch schläft man wohl in diesen Sesseln besonders gut. Was mir besonders negativ auffiel war das Müllverhalten an Silvester mit den Plastikgläsern. Und dass manche Paxe es nicht schaffen ihre Schuhe auszuziehen, wenn sie die Füße hochlegen, wobei sdies sicher nicht Norweger waren.

    Schlußwort:

    Jetzt ist aber gut, die nächste Reise geht wieder mit der alten Lady ohne Gögattin, dann fahr ich wieder offene Strecke, auf dass es wieder schaukle…

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