Erfolg im Fotostreit

  • 2010 hatten Hurtigruten und Fjellanger Widerøe AS ein Testprojekt vereinbart, in dessen Verlauf 94 Luftbilder von Sehenswürdigkeiten und Häfen auf Bildschirmen an Bord der MIDNATSOL gezeigt wurden. Gleichzeitig wurden an Bord gut 500 DVDs mit dem Bildmaterial verkauft. Aus dem Versuch wurde aber keine dauerhafte Zusammenarbeit, Hurtigruten benutzte das Bildmaterial an Bord der MIDNATSOL aber noch für weitere elf Monate - bis eine Rechnung über 293.000 Kronen einging, die Fjellanger Widerøe AS für die unberechtigte Verwendung des Bildmaterials forderte. Diese Forderung lag deutlich über den 100.000 Kronen, die die Vertragspartner für eine ursprünglich angedachte Fortführung des Projektes an Bord aller elf Postschiffe über einen Zeitraum von drei Jahren vereinbart hatten.


    Also viel zu hoch, so Hurtigruten, die aber den Vorwurf der unerlaubten Verwendung des Bildmaterials einräumte und dem Rechteinhaber 10.000 Kronen überwies. Dieses bewog Fjellanger Widerøe dazu, vor Gericht zu ziehen - und dieser Schritt hat heute mit einer krachenden Niederlage geendet. Das Gericht schloss sich Hurtigrutens Argumentation in vollem Umfang an, auch bezüglich der Einschätzung, dass für die Nutzung an Bord eines Schiffes für elf Monate eigentlich nur eine etwas unter 3.000 Kronen liegende Summe hätte gezahlt werden müssen, nicht die tatsächlich von der Reederei gezahlten 10.000 Kronen.


    Für Fjellanger Widerøe ist die ganze Sache extrem dumm gelaufen, denn nun muss die Gesellschaft auch die Hurtigruten entstandenen Prozesskosten in Höhe von gut 90.000 Kronen übernehmen...

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