Wie im Livebericht versprochen, möchte ich zu meiner zweiten Hurtigrutentour einen Reisebericht mit Bildern nachliefern. Da ich erst angefangen habe meine Bilder zu sichten bitte ich um etwas Geduld, wenn die Fortsetzungen etwas dauern. Außerdem bin ich nicht sonderlich gut im Berichte schreiben. Falls euch der Text zu langwierig ist, überspringt ihn einfach und schaut direkt die Bilder.
Die Bilder hänge ich als Impressionen vom Tag immer hinten an – wenn ihr Fragen zu einzelnen Bildern habt, könnt ihr die gerne stellen. Wobei die Vielreisenden hier die Orte vermutlich auf Anhieb besser zuordnen können als ich.
Aber jetzt zum versprochenen Bericht:
1. Tag – 26.04.15 – Samstag
Nach dem Aufstehen mitten in der Nacht (2 Uhr) geht es planmäßig mit dem Flieger von Frankfurt (Main) über Amsterdam nach Bergen mit KLM. Wir landen pünktlich und mein Koffer ist schnell da. Im Bus zum Terminal sind außer mir noch drei künftige Mitreisende.
Am Terminal müssen wir noch eine halbe Stunde warten, bis wir um 13 Uhr unsere Koffer loswerden können. Dann beschließen wir zunächst gemeinsam auf Erkundungstour durch Bergen zu gehen. Unser erstes Ziel ist Floibanen. Die Sicht von oben ist besser als von mir befürchtet, aber es windet extrem, so dass wir bald wieder nach unten fahren. Hier gehe ich mit einer Mitreisenden weiter zur Festung, während die anderen beiden Richtung Hafen laufen.
Auf dem Weg zurück zum Terminal sehen wir die Lofoten einlaufen – leider vom falschen Punkt aus, da wir länger brauchten als gedacht, aber wir sehen sie!
Gegen 16 Uhr sind wir am Terminal, checken ein und gehen zur Sicherheitseinweisung – anschließend dürfen wir endlich an Bord. Gegen 17 Uhr können wir in unsere Kabinen (ich bekam die 107), aber es dauert bis 18 Uhr, bis mein Koffer kommt. Da gehe ich dann aber erst mal essen. Vorher hatte ich mir bereits den Coffeedeal und das Wasserpaket gegönnt und war ab sofort erst mal mit Getränken versorgt.
Auf der Lofoten gibt es auch in Bergen ein festes Menü, kein Buffet. Im Allgemeinen muss ich sagen, dass mir die einzelnen Gänge am Abend üppiger vorkamen als vor 1,5 Jahren auf der Polarlys. Außerdem waren es immer 4 Gänge, am Captains Dinner sogar 5. Auf der Polarlys habe ich seinerzeit oft gedacht, dass ich noch was essen könnte – auf der Lofoten ist mir das nie passiert.Während das Essen normalerweise immer sehr gut war, ließen die Fleischgerichte manchmal zu wünschen übrig. Das Fleisch war manchmal ziemlich trocken bzw. zäh. Wir haben gewitzelt, dass der Koch nur Fisch kochen kann. Der war nämlich immer ausgesprochen lecker!
Nach dem Essen gehe ich zur Infoveranstaltung, die mir nichts wirklich Neues sagt. Dann packe ich erst mal den Koffer aus – bzw. was man so auspacken kann, wenn man keinen Schrank hat. Dafür hatte ich Haken und Kleiderbügel in Massen in meiner Kabine (in anderen Kabinen gab es die wohl teilweise nur sehr sparsam). Der Koffer passte sehr gut unter mein Bett, daher blieb der Rest einfach drin. Während der Reise wurde dann das zweite Bett als Kleiderablage missbraucht.
Bis zum Auslaufen blieb ich noch wach und machte ein paar Bilder, dann fiel ich todmüde in meine Koje. Da stellte ich dann fest, dass die laute (nicht einstellbare) Lüftung kein Problem ist, weil die Motorgeräusche sie mühelos übertönen. Wobei das Vibrieren des Bettes fast noch störender war. Irgendwann fing es an zu schaukeln und die Maschine wurde leiser und das Vibrieren hörte auf, so dass ich endlich einschlafen konnte.