Klassenreise für Quereinsteiger mit Nachsitzen in Bergen und Oslo

  • @Bavaria58
    Das musst Du mir aber mal vormachen, wie man in der Körperhaltung Ski fahren soll :mosking:


    @Muddi
    Danke für Deine Impressionen aus Oslo. Das trifft sich für mich besonders gut, da ich gerade unseren Aufenthalt dort plane :)
    Den Außenlift habe ich schon in unsere Planung aufgenommen :whistle3:



    Viele Grüße
    Noschwefi

    Chor: Wir sind alle Individualisten :o-smile
    Einzelstimme: Ich nicht :o-tongue


    Reiseberichte siehe Profil :lofoten2:



  • @Noschwefi ich hab doch geschrieben, dass man diese Haltung wohl gezwungenermaßen erst nach jahrelangem Ausüben der im oberen Teil dargestellten Sportarten bekommt, nicht dass man sie in dieser Haltung ausübt. ;)
    Sorry, Marion, für :sot:

  • Da hat dir die Sonne wieder gelacht, jeder eben wie er's verdient :D ! Deine Smilies sind übrigens absolut göttlich :thank_you: und die Fotos traumhaft :love:
    Ich bin schwer Holmenkollen-geschädigt: ich war noch auf der alten Schanze und bin da nur hoch, weil es hieß, es gibt einen Aufzug. Dass nach dem Aufzug noch eine steile Hühnerleiter kam, wusste ich vorher nicht- mit Höhenangst war das so ein Horrortrip, dass ich von der Aussicht nichts hatte :wacko1:

    Viele Grüsse, Albatross
    Reiseberichte im Profil

  • Also ich hätte schwören können, dass ich auch zur Aussichtsplattform mit einem Lift gefahren bin.
    Aber auch wenn dem nicht so ist, wenn ich eine Treppe vergesse, dann könnt ihr sicher sein, dass es praktisch keine Treppe im Sinne von mühsamem Treppensteigen ist :whistle3: :whistle3:

  • 24.03.2015: Oslo, die Zweite


    Nach einem kleinen Mittagsschläfchen war es nun an der Zeit, noch ein bisschen durch Oslo zu bummeln. In der Innenstadt war ich ja bisher noch nicht. Also zumindest bei diesem Besuch.


    Vor 15 Jahren hatten wir unser Wohnmobil am Hafen abgestellt und sind den ganzen Tag mit Fahrrädern durch Oslo geradelt
    Sogar am Königlichen Schloss waren wir, wo uns freundlich aber sehr bestimmt der Zugang zum Schlosspark mit den Rädern verwehrt wurde :nono:
    Wir durften sie dann nahe einem Wachhäuschen anschließen.
    Wenn ich heute darüber nachdenke, ist so eine Tour für mich unvorstellbar und beim Blick die Karl Johans Gate hinauf zum Schloss kann ich mir auch nicht vorstellen, das jemals geschafft zu haben. Naja, wir waren ja auch viel jünger damals :girl_sigh:


    Mit der T – Bane fuhr ich zum Nationaltheater und lief von dort erst einmal zum Rathaus. Das kannte ich auch schon, bei unserer „Panoramareise“ Weihnachten 2003 (ja, so etwas gab es schon mal :mosking: ) hatten wir eine Stadtrundfahrt mit u.a. einer interessanten Führung durch das Rathaus. Einmal von drinnen ist genug, deshalb nur ein Blick auf das imposante Bauwerk.



    Die Karl Johans Gate entlang lief ich dann bis zum Parlament, bestaunte das bunte Frühlingstreiben auf dem Eidsvollsplatz und entdeckte sehr einladend das Hard Rock Café Oslo. Höchste Zeit für einen kleinen Bummel durch den Fanshop und ein verspätetes Mittagessen in Form von Pasta und einem Cocktail – warum ich nur das Getränk fotografiert habe, kann ich mir überhaupt nicht erklären
    Sehr interessant war, dass ich nach dem Oslo Pass gefragt wurde, weil es darauf nicht nur für Souvenirs, sondern auch für Speisen und Getränke Rabatt gab. Das Cocktailglas hat mir so gut gefallen, dass ich es als Souvenir mitnahm, ein nagelneues aus dem Laden natürlich (nicht dass jemand was falsches von mir denkt….. :whistle3: )





    Wieder auf der Karl Johans Gate angekommen, lief ich am Parlament vorbei zum Stortorget. Dort konnte ich mich an ein riesiges Kaufhaus erinnern, aber da ging ich schnell wieder raus, zu viel Gewimmel und kein Bock auf Shopping Viel interessanter war da schon der Blumenmarkt auf dem Torget. Leider war die Domkirche geschlossen, die hätte ich mir gern noch einmal angesehen.



    Vom Stortorget aus wolle ich mit der Straßenbahn zum Schloss, zumindest etwas in seine Nähe fahren. Weil aber mehrere Haltestellen mit fast allen Linien in fast alle Richtungen vorhanden waren, bin ich zwar in die richtige Linie, aber genau die entgegengesetzte Richtung eingestiegen Da es sich auch noch um eine Bahn aus dem vermutlich vorletzten Jahrhundert handelte ohne Anzeige und für mich unverständlichen Ansagen, bemerkte ich das erst, als ich schon eine kleine Stadtrundfahrt gemacht hatte
    Zum Königlichen Schloss bin ich dann doch noch gekommen und das gerade in dem Moment, als die Wachablösung stattfand. Wer weiß, ob ich das mitbekommen hätte, wenn ich eine halbe Stunde früher hier gewesen wäre.




    Es war 18 Uhr und der Schlosspark war leider geschlossen. Schade. Zurück ging ich dann wieder die Karl Johans Gate hinunter. Noch ein letzter Blick auf das Schloss...



    Dann machte ich Halt in einem großen Supermarkt. Da gab es noch einige Dinge, die ich unbedingt mit nach hause nehmen wollte und da ich mit Color Line fahre, musste ich auch keine Rücksicht auf Gewicht des Gepäckes nehmen. Da waren noch Butter, Syltetøy, Brunost und Freia für Tassimo Alles hatte noch Platz in meinem Koffer (zuhause gewogen, sogar am Fluglimit)
    Und da man Rekerbaquette zu allem essen kann, leistete ich mir zum Abschied ein Dosenbier der für mich besten Brauerei der Welt
    Für die passende Abschiedsstimmung sorgte dann der Himmel mit einem schönen Farbenspiel und Sonnenuntergang.



    Das war dann schon wieder Oslo, 2 ½ Tage voller schöner Eindrücke und trotzdem viel zu kurz. Es bleiben noch genug Ziele für ein nächstes mal

  • 25. und 26.03.2015: Sag beim Abschied leise AHOI


    Das glaub ich jetzt nicht! Schneesturm in Oslo Was für ein Kontrastprogramm zu gestern. Aber wir wissen ja, für Skandinavien ist das die Normalität.
    Ein Glück, dass ich vor meiner Abreise nichts mehr unternehmen wollte, bei diesem Wetter schickt man ja keinen Hund vor die Tür – und mich ert recht nicht X(
    Beim Frühstück konnte ich beobachten, wie sich so langsam eine weiße Decke über Oslo legte, die auf den Straßen in hässlichen Matsch mutierte. Hatte auch sein Gutes, so konnte ich mein Gewissen beruhigen, wenn ich nicht mit den Öffis, sondern mit einem Taxi zum Terminal der Color Line fahre.
    Vom Flurfenster aus konnte ich später beobachen, dass die Color Magic zumindest schon einmal pünktlich angelegt hatte :thumbup: Noch hatte ich genügnd Zeit, in aller Ruhe die letzten Sachen zusammenzupacken und gründlich zu kontrollieren, ob ich diesmal auch nichts vergessen hatte


    Als ich am Terminal ankam, hatten sich die meisten angekommenen Passagiere schon in Richtung Stadt verstreut. Und auch von meinen potentiellen Mitreisenden waren noch nicht viele zu sehen, aber bis zum Boarding war ja noch viel Zeit. So hatte ich freie Auswahl, mir ein Plätzchen zu suchen, um das Treiben im Terminal zu beobachten. Und es wurde so nach und nach beängstigend voll und vor allem laut. Dazwischen spielte auch noch Musik und ein paar Tänzer traten auf um für das abendliche Showprogramm an Bord zu werben
    Mir ist aufgefallen, dass ich einige der wenigen mit richtig großem Gepäck war. Ich denke mal, die meisten waren auf Mini-Kreuzfahrt unterwegs, aber für mich war die Color Line eben ein Verkehrsmittel von A nach B (oder besser von O nach K)
    Mit dem Öffnen der Türen zum Boarding begann gleichzeitig ein Gedränge, so als hätten alle Angst, nicht mitzukommen =O Und erstaunlicherweise hat sich das sofort im Schiff verlaufen. Ich habe auch später die von mir befürchteten Massen nicht mitbekommen, keine Ahnung, wo die alle waren. Ich habe wohl kein Gefühl für die Größenverhältnisse auf so einem riesigen Schiff – und ehrlich gesagt, auch kein Interesse, ein solches zu entwickeln. Ich kann mich nur erinnern, dass wir auf unserer ersten und einzige Überfahrt mit Color Line noch die Kronprins Harald, den Vorgänger von Color Magic hatten, da habe ich mich entschieden heimischer gefühlt :ok:
    Meine Kabine auf Deck 5 war klein mit einem riesigen Bett, das ca. 90 % der Kabine einnahm und einem riesigen Bullauge, das sich als Spiegel entpuppte. Es war hübsch und bequem, in Ordnung für eine Überfahrt.


    Zum Schiff selbst komme ich später, erst einmal musste ich unbedingt die Ausfahrt und so lange es möglich war, die Fahrt durch den Oslofjord erleben. Als Kontrastprogramm zum Morgen war es inzwischen sonnig, es war so warm, dass ich mich zeitweise in einen Sonnenstuhl auf dem großen Sonnendeck setzen konnte (Bis ich geflüchtet bin, weil ein Kind nebenan pausenlos „Atemlos…“ geträllert hat )
    Die Ausfahrt war sehr schön, natürlich auch wegen dem Wetter – bei blauem Himmel sieht alles noch freundlicher aus. Bei den letzten Blicken zurück war schon ein bisschen Wehmut dabei. Aber es war ja mit Sicherheit nicht mein letzter Besuch hier. Kurz nach der Begegnung mit der Stena Line Fähre änderte sich das Wetter wieder schlagartig in Schneeregen und Sturm :negative: Dabei blieb es dann bis zum Anlegen in Kiel. Und als ich dann die Nachricht las, dass der Flughafen Oslo wegen Schneesturm geschlossen wurde, war ich ganz froh, an Bord eines Schiffes zu sein.







    Nun hatte ich Zeit, mit das Schiff von innen anzusehen. Ja, was soll ich sagen, es ist schon alles beeindruckend, imposant und glanzvoll. Aber mir einfach zu viel. Noch dazu, wenn es einfach nur ein Verkehrsmittel ist. Als „Kreuzfahrer“ hätte ich es vielleicht anders gesehen. Casino und Show und Spa – das brauche ich eben nicht, aber schön, das mal gesehen zu haben. Die richtige Kleidung hatte ich dafür eh nicht im Koffer. Obwohl, ich fand es lustig, dass in einem der edlen Restauants ein Paar im feinen Zwirn und zwei Trucker im karierten Flanell an benachbarten Tischen saßen. :mosking:




    Für eine dringend notwendige Nahrungsaufnahme fand ich einen Platz im "Mama Bella Pizza", so günstig gelegen, dass ich auch das Treiben auf der Promenade beobachten konnte. Da fielen mir viele Gäste mit grünen etwas eckigen „Heineken“-Rucksäcken auf. Eine Reisegruppe? Bei einem Abstecher in den Tax Free Market sah ich dann den Grund: das Bier gab es im Sonderangebot und eine Palette im Gratisrucksack. Im Gespräch mit anderen Mitreisenden habe ich dann auch erfahren, warum es gefühlt so leer im Schiff war. Ein Großteil der „Einkäufe“ wird sofort in der Kabine seiner „Bestimmung“ zugeführt. Wers braucht……
    Einen kurzen Blick warf ich auch in die Show , da sang gerade eine Conchita-Kopie. Nicht schlecht, aber eben nicht mein Ding.
    Es gibt aber auch Einrichtungen, die mir richtig gut gefallen, dazu gehört das "Oceanic a la Carte Restaurant". Das hatte irgendwie was royales. Aber dafür hätte ich wohl wirklich das kleine schwarze gebraucht.



    Eines habe ich als sehr negativ empfunden ;( Ich habe nirgendwo – vom Außenbereich abgesehen – die Möglichkeit gefunden, sich einfach mal hinzusetzen, zu schauen oder zu lesen, ohne dass ständig jemand mit dem Kellnerblock kam. Sogar in der Show sind die Kellner pausenlos zwischen den Sitzgruppen gewuselt um Drinks an den Mann zu bringen. Klar kann man nein sagen, aber diese unterschwellige Nötigung, etwas zu verzehren, gefällt mir nicht :nono:


    Fast zur Verzweiflung gebracht hat mich das Fahrstuhlsystem im Schiff. Es hat sicher Sinn und Verstand, mir hat sich das aber nicht erschlossen und um es zu verstehen, brauche ich mehr als eine Überfahrt. Egal, wo ich hin wollte, ich stand grundsätzlich vor dem falschen Fahrstuhl :wacko1: Gefühlt ewig habe ich gebraucht, bis ich mich zur Observation Lounge durchgeschlagen hatte. Und da es mir dort sehr gut gefiel, blieb ich einfach da. Obwohl es inzwischen dunkel war, fühlte es sich gut an, bei schöner Musik mit einem Cocktail vor der Panoramascheibe zu sitzen und in die Nacht zu fahren.



    Am nächsten Morgen wollte ich schon vor dem Frühstück vom Außendeck einen weiten Blick werfen. Aber schon durch die Außenscheiben sah ich - Nichts, außer dichtem Nebel, gepaart mit Regen und Sturm. Der Wind war so stark, dass sich die Türen nach draußen kaum öffnen ließen. Draußen waren außer mir nur ein paar vereinzelte Raucher. Ich brauchte die Frischluft dringend und kämpfte mich bis zum Heck durch.
    Danach hatte ich mir aber ein kräftiges Frühstück verdient Das Buffet - Restaurant hat mir auch gut gefallen, praktisch, aber auch sehr edel. Und das Frühstück ließ natürlich auch keine Wünsche offen. Ein letztes mal ließ ich mich verwöhnen und dachte wehmütig daran, dass ich mir ab morgen mein Frühstück wieder selber machen muss :fie:


    Die Zeit bis zur Einfahrt in Kiel verbrachte ich wiederum in der Observation Lounge und da sich das Wetter nicht wesentlich änderte, mutierte ich auch einmal zum Salonknipser :mosking:



    So schnell, wie sich das Schiff in Oslo füllte, entleerte sich es in Kiel wieder. Die Kreuzfahrer verschwanden zügig in der Stadt und wir mit dem Großgepäck standen Schlange am Lift.
    Die Wartezeit auf meinen Zug nach hause nutzte ich, um für den Zwischenstopp in Hamburg ein kleines UKT mit Clerence zu verabreden Für das Treffen hatten wir gut zwei Stunden Zeit, in denen es bei lecker Kaffee viel zu erzählen gab. Petra - hat mich gefreut


    Am frühen Abend war ich dann zu hause und wieder einmal eine Traumreise Geschichte
    Einziger Trost: in 109 Tagen geht es schon wieder los

  • Die Observation Lounge ist neben den Aussendecks (12?) auch mein bevorzugter Platz auf der Color line, wegen mir bräuchte es das ganze Brimbamborium nicht :tomato: , ich nutze die Schiffe als Transportmittel....

  • Eines habe ich als sehr negativ empfunden Ich habe nirgendwo – vom Außenbereich abgesehen – die Möglichkeit gefunden, sich einfach mal hinzusetzen, zu schauen oder zu lesen,


    Da stimme ich Dir voll zu, da gibt es im Schiff leider gar nichts. Keine Bank, kein nix. :S

  • Dein Eindruck vom Innern des Schiffs entspricht genau dem, was wir bei unserer Schnuppertour auch empfunden haben. Schön zu lesen, dass es nicht nur uns bei unserer Premiere so gegangen ist :thumbup:
    Auch aus dem Grund ziehen wir jetzt wieder den Flieger vor (und es geht auch einfach schneller... ^^ )


    Viele Grüße
    Noschwefi

    Chor: Wir sind alle Individualisten :o-smile
    Einzelstimme: Ich nicht :o-tongue


    Reiseberichte siehe Profil :lofoten2:



  • Liebe Muddi, vielen Dank für deinen Bericht und die vielen schönen Fotos :love:
    Gerade habe ich die Tage in Oslo in einem Rutsch durchgelesen und festgestellt auch nach 4 Kurzbesuchen würde mich die Stadt noch einmal reizen :)


    Mit der T-Bane Linie 1 fuhr ich also auf den Berg Holmenkollen. Diese eigentlich als U-Bahn ausgezeichnete Strecke führte überwiegend über Tage und schon nach wenigen Minuten präsentierte sich eine wunderbare Aussicht auf die Stadt. Also schon die 26 Minuten Fahrtzeit waren ein Erlebnis


    Die "U-Bahn finde ich auch genial: du steigst mitten in einer Landeshauptstadt in die Bahn und bist keine 30 Min. später in völlig unberührter Winterlandschaft (Feb. 2013), genial! :thumbup:


    weil hier die "Ewige Friedens Flamme" von Sri Chinmoy und eine "sportliche" Statue zu sehen waren.


    Für diese Info bin ich dir besonders dankbar, frage ich mich doch schon seit dem Sommer 2012, wo das ewige Licht geblieben ist? Es stand nämlich 2011 noch hier am Ende der Flaniermeile in Akkerbrygge.
    Am Holmenkollen habe ich ihn nicht gesehen :hmm:


    Die Color Line ist für mich immer so ein kleines Trostpflaster für einen Kurztripp zwischendurch. Ich finde es immer sehr interessant die vielen unterschiedlichen Menschen auf der Promenade zu beobachten (jedenfalls, ein Kontrastprogramm nach Sonnenuntergang ;) ) und das Restaurant und die Observationslounge sind schon toll. Am meisten stört mich allerdings, dass man draußen nicht vorne am Bug stehen kann ;(


    Schade, dass der Bericht schon zu Ende ist, aber auf deinen nächsten freue ich mich ganz besonders :D

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